Twitch: Shared Ban Info soll Community sicherer machen und helfen, Dauerstörer schneller zu sperren
Die große Livestreaming-Plattform Twitch führt mit "Shared Ban Info" eine neue Funktion ein, womit Kanalbetreiberinnen und Betreiber ihre Twitch-Communities noch besser vor Krawallmachern und Unruhestiftern schützen können. Das ist auch nötig, den so mancher Creator-Fan schlägt trotz Verwarnungen weiter hartnäckig mit hasserfülltem Verhalten und Belästigungen über die Stränge, so dass eine Sperre fällig wird.
Twitch hat zwar neben Nutzungsbedingungen auch strenge Community-Richtlinien aufgestellt, doch überlässt der Streaming-Plattformriese die Entscheidung für individuelle Sperren den Kanalbetreibern selbst. Twitch begründet diese Vorgehensweise so:
Wir möchten dir die Entscheidung, wer Teil deiner Community sein darf, nicht abnehmen. Stattdessen liefern wir dir mithilfe dieser Funktion mehr Informationen, damit du deine eigene und informierte Entscheidung treffen kannst. Wir wollen ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz von Streamern vor Belästigung schaffen und unseren Creatorn gleichzeitig selbst überlassen, wen sie in ihren Communitys sehen möchten. Wenn es um deine Community geht, bist du der Experte: Letztendlich solltest du entscheiden, wer mitmachen darf und wer lieber draußen bleibt.
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Details
Mit "Shared Ban Info" haben Creators auf gut Deutsch die Möglichkeit, Informationen zu Störenfrieden, die bei einer Streamerin oder einem Streamer bereits gesperrt sind, mit anderen Kanalbetreiberinnen und Betreibern zu teilen. Das neue Switch-Tool soll also den Austausch über notorische Quertreiber untereinander vereinfachen, um schwarze Schafe unter Fans und Subscribern schneller identifizieren zu können.
Hierfür hat Twitch in den Moderationseinstellungen des Creator-Dashboards einen neuen Bereich "Shared Ban Info" also "Geteilte Sperren-Info" für eine Anfrage zum Teilen eingefügt. Dadurch erhält der Kanal, an den die Anfrage zum Teilen von Informationen zum Sperren gerichtet ist, eine Benachrichtigung. Der Austausch läuft in beide Richtungen: Wer von einem anderen Kanal Informationen zu gesperrten Nutzern anfordert, teilt die eigenen Sperren mit dem anderen Kanal.
Letztendlich dient die neue Twitch-Funktion dazu, das immer stärker zunehmende aggressive, destruktive und hasserfüllte Verhalten vieler User besser in den Griff zu bekommen. Wie heißt es so schön: "Wie du sprichts, so handelst du auch". Allerdings haben die Bemühungen zur Eindämmung von Hate-Speech und Co noch ihre Grenzen. Wie Twitch hinweist, kann auch die neue Funktion beispielsweise nicht völlig sogenannte "Hate Raids" verhindern. Hate Raids richten sich oftmals gezielt gegen einzelne Creators, die entweder mit Bots oder durch mehrere zusammenarbeitende Akteure "zerstört" werden sollen.