Turing RK1: Neue Entwicklerplatine auch für den Cluster-Einsatz ist ab sofort erhältlich
Beim Turing RK1 handelt es sich um einen neuen Einplatinenrechner. Dabei handelt es sich um eine Platine in Form eines Compute Module. Das bedeutet, dass der Turing RK1 vergleichsweise kompakt und auch besonders flach ist, allerdings Anschlüsse in der typischen Form vermissen lässt. Dadurch können Platinen wie auch der Turing RK1 in fertige Produkte einfach integriert werden, in der Entwicklungsphase ist aber die Nutzung eines Carrier Boards häufig sinnvoll. Der Turing RK1 soll sich zudem auch im bereits letzten Jahr vorgestellten Turing Pi 2 nutzen lassen.
Ausgestattet ist die Platine mit einem Rockchip RK3588, welcher jeweils vier Cortex A76- und Cortex A55-Kerne und eine G610-GPU mitbringt. Die verbaute NPU soll KI-Anwendungen mit bis zu 6 TOPS beschleunigen können. Es wird ein bis zu 32 Gigabyte großer Arbeitsspeicher unterstützt. Der eMMC 5.1-Speicher misst 16 Gigabyte.
Für die Anbindung von Erweiterungsplatinen unterstützt der Turing RK1 sowohl PCIe Gen 3.0 als auch PCIe 2.1, denkbar ist so die Nutzung von schnellen SSDs oder auch weiteren Netzwerkkarten. Die 69,6 x 45 x 1,3 Millimeter große Platine unterstützt auch zwei USB 2.0- und einen USB 3.0-Port. UART, SPI und I2C werden unterstützt, dazu kommt ein CAN-Bus. Die Bildausgabe kann über MIPI-DSI, HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4 erfolgen. Für die Eingabe von Bildsignalen - etwa einer Kamera - steht MIPI-CSI bereit. Denkbar ist beispielsweise auch die KI-gestützte Auswertung von Bildsignalen mit dem Turing RK1.
Angeboten werden soll der Turing RK1 direkt beim Hersteller ab sofort zu einem Preis von mindestens 110 Dollar, allerdings ist die Platine aktuell nicht vorrätig.