Trump trifft sich am Donnerstag mit Vertretern der Videospielindustrie
Videospiele mussten in der Vergangenheit schon mehrfach den Sündenbock für tragische Amokläufe spielen. Auch in Deutschland löst das Thema virtuelle Gewalt in Videospielen und deren Einfluss auf das Verhalten, insbesondere von Jugendlichen, in der realen Welt immer wieder kontroverse Diskussionen aus.
Nach dem jüngsten Massaker an einer US-Schule im Bundesstaat Florida ist die Thematik wieder sehr aktuell. Sicherlich wird diese aber auch bald wieder abebben, denn statt nachhaltiger Lösungen und anhaltender, sachlicher Debatten und Forschung zum Thema, bestimmen oftmals polemische Beißreflexe und kurzzeitige Empörungswellen die Medienlandschaft.
Nach Trumps „Lösungsvorschlag“, man solle doch einige ausgewählte Lehrer bewaffnen, damit diese den potentiellen Attentäter rechtzeitig über den Haufen schießen könnten, folgt nun die Einladung der Entertainment Software Association (ESA) ins Weiße Haus. Dabei soll es um die Rolle oder besser Schuld der Spiele an erwähnten Gewalteskapaden gehen.
Der ESA gehören quasi nahezu alle großen Videospiele-Publisher wie Activision Blizzard, EA, Ubisoft, Bethesda, Nvidia & Co sowie die drei großen Konsolenhersteller an. In einem Statement sagten Vertreter der ESA im Vorfeld, dass Videospiele in der ganzen Welt konsumiert werden, es aber in keiner anderen Nation so viel Waffengewalt gäbe wie in den USA.