Trotz Preisabsturz: Samsung will Kapazität für Speicherproduktion deutlich vergrößern
Im letzten Jahr sind die Preise für RAM- und SSD-Speicher so deutlich gefallen wie selten zuvor. Und auch für dieses Jahr prognostizieren diverse Analysten weitere deutliche Preisfälle in diesem Segment. Dies liegt daran, dass die Nachfrage in letzter Zeit wesentlich zurückgegangen ist. So gab es einen deutlichen Abschwung bei der Nachfrage aus dem Mining-Segment von Kryptowährungen, nachdem diese in letzter Zeit deutlich an Wert verloren haben. Hinzu kommt, dass die allgemeine Nachfrage nach PCs und Servern zurückgegangen ist, während auf Herstellerseite die Fabriken immer weiter ausgebaut wurden. Allerdings scheint dieser Ausbau-Trend noch nicht vorbei zu sein.
So expandiert Samsung, einer der größten Chiphersteller weltweit, aktuell weiter massiv auf diesem Gebiet. Nicht nur verfolgt der südkoreanische Konzern seine Expansionspläne weiter, er vergrößert sie auch noch. So wurden die bestehenden Verträge mit der eigenen Tochtergesellschaft Samsung Construction & Trading, die für den Bau neuer Fabriken zuständig ist, von ursprünglich 700 Millionen Dollar auf 1,29 Milliarden Dollar erweitert. Mit dieser Erhöhung soll das Samsung-Chipwerk in Hwaseong deutlich ausgebaut werden. Der Fokus bei diesem Werk liegt auch ganz klar auf der Produktion von Speicherchips.
Man kann also davon ausgehen, dass durch das immer größer werdende Angebot die Preise weiter fallen werden, wovon letztendlich die Kunden am meisten profitieren werden.