Tripguard GO: Kamera für Fahrräder ist digitaler Rückspiegel und Kollisionswarner mit AI-Erkennung von Verkehrsteilnehmern
Im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne wird mit dem Tripguard GO aktuell ein System insbesondere für Fahrradfahrer finanziert, welches die Sicherheit erhöhen soll. Dieses System besteht aus einer kleinen, ansteckbarem Kamera. Diese lässt sich einfach etwa am Gepäckträger montieren und agiert grundlegend optisch, zeichnet also ein Bild des rückwärtigen Verkehrs auf. Auf einem Smartphone wird dann dieses Bild angezeigt, es handelt sich sozusagen um einen Kamera-Rückspiegel. Damit allerdings nicht genug: Das aufgenommene Bild wird noch ausgewertet, Herstellerangaben zufolge mithilfe einer KI. Die rückwärtige Verkehrssituation soll dann auf dem Smartphone ebenfalls angezeigt werden - und zwar mit kleinen Symbolen, die dann etwa einen Radfahrer oder ein Auto darstellen.
Kommt es zu einem Überholvorgang beziehungsweise ein sehr dichtes Auffahren, wird auch akustisch gewarnt. Dann können Fahrradfahrer etwa noch ein Stück nach rechts ausweichen, wenn dies sicher und etwa ohne Dooring-Gefahr möglich ist. Sollte es zu einem Unfall kommen, wird eine Aufnahme davon gespeichert. Die Verarbeitung der Daten findet komplett auf dem Gerät statt, eine Speicherung in der Cloud soll es nicht geben. Für die Verarbeitung ist ein Rechenchip mit einer Leistung von 4 TOPS vorhanden, Abokosten entfallen dadurch auch. Die Verbindung erfolgt über WiFi und Bluetooth.
Unterstützer können sich das System aktuell für einen Preis von umgerechnet rund 242 Euro sichern. Die Auslieferung soll im Mai 2025 erfolgen - potenzielle Besteller sollten sich über das signifikante, finanzielle Risiko solcher Kampagnen bewusst sein. Garmin bietet etwa mit dem Varia RTL 516 ein im Grunde ähnliches System an, welches allerdings Radar und keine optische Erkennung nutzt.