Toshiba hat den Laptop-Markt offiziell verlassen
Die Marken Toshiba und Dynabook waren einst fast ein Synonym für Business-Laptops. Die Zeiten haben sich aber geändert, die Marktanteile der Notebooks aus Japan sind gerade im Westen nicht mehr nennenswert. Sharp hat schon im Juni 2018 einen Anteil von 80,1 Prozent der Notebook-Sparte von Toshiba übernommen, wie das Unternehmen in einer Pressemeldung bestätigt wurden nun auch die übrigen 19,9 Prozent an die Foxconn-Tochter abgetreten.
Die finanziellen Details dieses neuen Vertrages sind noch nicht bekannt, für die 80,1 Prozent vor zwei Jahren musste Sharp allerdings "nur" 36 Millionen US-Dollar (ca. 30,6 Millionen Euro) bezahlen – das wäre vor einigen Jahren noch ein Schnäppchen gewesen, im Jahr 2011 hat Toshiba nämlich noch stolze 17,7 Millionen PCs verkauft, während im Jahr 2017 nur noch 1,4 Millionen Stück abgesetzt werden konnten.
Damit kontrolliert der chinesische Technologiegigant Foxconn die Dynabook-Marke vollständig, wodurch die einst so beliebten Business-Notebooks durchaus eine realistische Chance auf ein Comeback haben dürften, zumindest wenn das im Business-Plan von Sharp so vorgesehen ist.
Wer den Notebook-Markt schon seit seinen Anfängen verfolgt, der erinnert sich vermutlich an den ersten Toshiba-Laptop mit der Bezeichnung T1100. Das Gerät kam im Jahr 1985 mit einem wiederaufladbaren Akku, einem 3,5 Zoll Diskettenlaufwerk und 256 KB Systemspeicher auf den Markt. Nach 35 Jahren endet das Notebook-Experiment von Toshiba endgültig, ein trauriger Moment für Enthusiasten rund um den Globus.