Toshiba: TransferJet auf der CES
TransferJet ist eigentlich eine Handelsmarke aus dem Hause Sony. Hinter ihr verbirgt sich ein neuer Standard, mit dem Daten kabellos über kurze Strecken transportiert werden sollen. Dabei soll das System im Grunde ohne jegliche Konfiguration auskommen: Der Datenaustausch soll durch einfaches aneinanderlegen der Geräte gestartet werden. Für die Vermarktung und Entwicklung der Technologie haben sich bereits insgesamt 16 Hersteller zusammengetan: Neben Sony und Toshiba sind unter anderem auch Canon, Nikon und Olympus beteiligt.
Der TransferJet LSI (TC35420) ist Toshibas Chip, der den drahtlosen Standard möglich macht. Er vereint alle erforderlichen Bauteile auf einem Die, ist also als System on Chip (SoC) realisiert. Die Bauweise verspricht neben geringer Größe auch geringen Energieverbrauch: perfekt für mobile Endgeräte.
Mit -78dBm ist die Empfindlichkeit des Empfängers weit höher, als der TransferJet-Standard vorschreibt. Das wirkt sich laut Toshiba positiv auf Reichweite und Stabilität der Verbindung aus. Auf der CES Mitte Januar in Las Vegas will Toshiba erste Notebooks, Tablets und Smartphones mit dem Chip in Aktion zeigen.
TransferJet nutzt das 4,5 GHz Frequenzband und energiearme Radiowellen für die Datenübertragung. Wegen der kurzen Reichweite gibt es nach Angaben der Hersteller keine Wechselwirkungen mit anderen Funknetzen. Die Technologie erreicht theoretisch Geschwindigkeiten von bis zu 560Mbps - die tatsächliche Geschwindigkeit bei Datenübertragungen entspricht mit rund 375Mbps etwa der von USB 2.0. Damit ist TransferJet vor allem etwas für Nutzer, denen die Bequemlichkeit, kein Kabel verwenden zu müssen wichtiger ist als die Geschwindigkeit.
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