Top 10: Intel, Samsung und Qualcomm die größten Halbleiterhersteller
Die Umsätze in der weltweiten Halbleiterindustrie erreichten laut der aktuellsten Analyse von Gartner bis Dezember 2013 eine Höhe von 315,4 Milliarden US-Dollar. Das entspricht im Vergleich zu den 299,9 Milliarden aus dem Jahr 2012 einer Zunahme um 5,2 Prozent, so Gartner. Nimmt man die Umsätze der Chiphersteller aus der Top 25 mit hinzu, dann hat Branche sogar um 6,2 Prozent zugelegt. Vor allem Speicherhersteller profitierten vom boomenden DRAM-Markt.
Nach einem vergleichsweise schwachen Start für die Halbleiterbranche Anfang 2013, zeigte sich vor allem der hohe Bedarf an DRAM als Umsatzmotor. Die Halbleiterhersteller hatten in diesem Jahr auch wieder einige Herausforderungen zu bewältigen. So gingen die Umsätze im Umfeld der PC-Produktion um rund 9 Prozent zurück und auch bei den Premium-Smartphones deutet sich bereits eine gewisse Marktsättigung an. Zuwächse konnten zuletzt nur noch bei den Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones erzielt werden, so Gartner.
Klassenprimus Intel musste im Jahresvergleich beim Umsatz einen leichten Rückgang um 2,2 Prozent von 49,1 Milliarden auf jetzt 48,03 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Das reicht allerdings, wie bereits die Jahre zuvor, erneut für Platz 1 im Top-10-Ranking. Der Marktanteil von Intel im Jahr 2013 beträgt damit 15,2 Prozent. Samsung Electronics konnte zwar, wie in den vergangenen Jahren, seine Position 2 mit einem leichten Plus von 3,6 Prozent verteidigen, allerdings hat sich Qualcomm mit einer enormen Umsatzsteigerung auf Platz 3 und in Samsungs Windschatten geschoben.
Bei den Speicherherstellern profitierten vom starken Memory-Markt vor allem SK Hynix und Micron Technology. SK Hynix kann einen Umsatzsprung um 43,2 Prozent, Micron Technology sogar 70,8 Prozent verbuchen. Das katapultierte beide Hersteller zum ersten Mal unter die Top 5 der weltweit größten Halbleiterhersteller. Produzenten wie Renesas Electronics waren zusätzlich durch Währungsabwertungen in den Zielmärkten (Japan, Yen) betroffen.
Quelle(n)
Gartner.com: http://www.gartner.com/newsroom/id/2632415