Tolles Preis-Leistungs-Verhältnis für das Asus TUF A15 FA506 mit AMDs Renoirs SoC
Mit dem TUF A15 FA506 bietet Asus ein preiswertes Gaming-Notebook mit einer guten Ausstattung an. Optisch wirkt das Gerät aufgrund der tristen Plastiklandschaft etwas unscheinbar, auch wenn der Hersteller versucht hat die Optik mit ein paar Akzenten aufzuhübschen. Haptisch ändert sich leider nichts an den Gegebenheiten. An Stabilität mangelt es dem Gerät aber trotz der Materialauswahl nicht. Im Gegenteil, das Gewicht ist mit 2,2 Kilogramm recht gering. Einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz hat das Asus TUF A15 hier aber nicht, denn viele andere 15-Zoll-Notebooks sind etwa gleich schwer.
Auffallend sind die externen Anschlüsse, die mit nur einer Ausnahme, auf der linken Seite anzutreffen sind. Drunter ist auch ein Typ-C-Anschluss mit Display-Support, was wir begrüßen. Leider müssen wir das Fehlen eines SD-Kartenlesers ankreiden. Insgesamt bietet das Asus TUF A15 FA506 aber ausreichend USB-Schnittstellen für den Otto-Normal-Verbraucher. Beim verbauten IPS-Display zeigt Asus wieder, dass sich das Gerät an Gamer richtet, denn mit der Bildwiederholrate von 144 Hz macht das Spielen deutlich mehr Spaß als mit einem herkömmlichen 60-Hz-Panel. Dieses wird allerdings auch für das Gerät angeboten. Hier sollte man beim Kauf genau das Kleingedruckte lesen, um nicht enttäuscht zu werden.
Die Leistung verdankt das Notebook dem neuen AMD Ryzen 7 4800H mit seinen 8 Kernen und 16 Threads. Damit ist dieses SoC bei Multi-Thread-Anwendungen schneller als ein Core i7-10875H von Intel. Bei der Single-Thread-Performance muss AMD noch einige Hausaufgaben erledigen, um mit Intel gleichzuziehen. Die Vergangenheit zeigt aber, dass AMD auf einem guten Weg ist. Für ein vollwertiges Gaming-Notebook ist die 3D-Leistung essenziell. Mit der Nvidia GeForce RTX 2060 mach man nichts Falsch und das wurde im Test auch so bestätigt. Mehr 3D-Leistung wird es für das TUF A15 FA506 aber vorerst nicht geben. Für den etwas kleineren Geldbeutel gibt es das Gerät auch mit GeForce GTX GPUs, welche ebenfalls eine gute Leistung bieten.
Grobe Schnitzer leistet sich das Notebook nicht. Vielmehr sind es Kleinigkeiten, welche sich aber teilweise durch Upgrades ausmerzen lassen. Der Arbeitsspeicher ist mit 8 GB nicht üppig, kann aber bei Bedarf auf bis zu 32 GB erweitert werden. Beim Massenspeicher ist nur eine 512 GB SSD verbaut. Wenn man bedenkt, dass moderne Spiele teilweise 150 GB und mehr benötigen ist diese sehr schnell voll. Auch hier kann man durch ein Upgrade den Massenspeicher erweitern. Insgesamt können bis zu drei Massenspeicher im Gerät verstaut werden. Kritik gab es auch beim Display, welches eine sehr geringe Farbraumabdeckung aufweist. In Anbetracht der Nutzung und des Preises kann man hier aber vielleicht nochmal ein Auge zudrücken.