Titan V: GPU verrechnet sich laut Forschern
Der heutige Forschungsbetrieb ist insbesondere in den Naturwissenschaften auf große Rechenkapazitäten angewiesen, etwa bei der Simulation von chemischen Reaktionen und physikalischen Vorgängen. Dabei bieten sich für solche Berechnungen in vielen Fällen Grafikkarten an, da diese mit tausenden Rechenkerne ausgestattet sind und daher häufig wesentlich schneller arbeiten als CPUs.
Nun berichtet The Register unter Berufung auf Forscher, dass sich die Nvidia-GPU Titan V in bestimmten Konstellationen verrechnet - und das reproduzierbar. Konkret berichtet das Magazin von Forschern, die Simulationen zur Interaktion zwischen Proteinen und Enzyme durchführen.
Dabei sollen zwei der vier genutzten GPUs in rund 10 Prozent der Berechnungen fehlerhafte Ergebnisse ausgeben, die anderen zwei ohne Probleme arbeiten. Ältere Videobeschleuniger sollen dabei immer den gleichen Wert ausgeben.
Aktuell ist noch völlig unklar, ob es sich nicht eventuell um einen Hardware-Defekt der beiden GPUs oder sogar einen Bug in der von den Forschern genutzten Software handelt.