Tinker Board 2S: Die Asus-Alternative zum Raspberry Pi ist ab sofort mit eMMC-Speicher erhältlich

Asus ist in erster Linie als Hersteller von Consumer-Produkten bekannt, bietet allerdings auch Einplatinenrechner an. Diese können wie der populäre Raspberry Pi (Affiliate-Link) zur Realisierung eigener Projekte genutzt werden und ermöglichen die Anbindung etwa von Motoren und verschiedenen Sensoren. Dabei ist mit Tinker Board 2S nun eine neue Variante des Tinker Board-Einplatinenrechner in den Markt gestartet.

Die Platine basiert auf einem SoC von Rockchip, konkret kommt der mit zwei schnellen A72- und vier energieeffizienten Cortex A53-Kernen ausgestattete RK3399 zum Einsatz. Die integrierte Mali-T860 MP4-Videolösung kann auch mit 4K-Material umgehen. Die S-Variante ist mit einem 16 Gigabyte großen eMMC-Speicher ausgestattet. Das erweitert insofern die Möglichkeiten, als dass Einplatinenrechner häufig das Betriebssystem mangels internem Speicher von einer microSD-Karte starten müssen und der Port dementsprechend nicht zur schnellen Datenübertragung zur Verfügung steht. Mit dem Tinker Board 2S ist dies hingegen möglich, da sowohl ein interner Speicher als auch ein microSD-Kartenslot verbaut sind.

Der Arbeitsspeicher misst je nach Modellvariante zwei oder vier Gigabyte. Die Ausgabe von Bildinhalten kann über HDMI 2.0 und DisplayPort 1.2 erfolgen, dazu kommt ein MIPI DSI-Anschluss. Eine Kamera kann auch über den MIPI CSI-Port angesprochen werden, zur Anbindung von Sensoren und Aktoren steht eine aus 40 Pins bestehende Stiftleiste zur Verfügung. Das 85,6 x 54 Millimeter große System kann auch handelsübliche Peripheriegeräte nutzen, wofür gleich drei USB 3.2 Gen 1-Ports im Typ A und ein OTG-Port im Typ C bereitstehen. Die Anbindung an ein Netzwerk erfolgt via Gigabit-Ethernet oder WiFi 802.11 b/g/n/ac. Bluetooth 5.0 wird unterstützt.

Auf Software-Ebene wird von Asus ein auf Debian basierendes Betriebssystem zur Verfügung gestellt, dazu kommt Android 10 und Android 11. Zumindest in den USA ist das Tinker Boad 2S ab sofort zu Preisen ab rund 120 Dollar erhältlich, via Amazon lässt sich das System aber auch problemlos nach Deutschland bestellen (Affiliate-Link). In einem ersten Test konnte das System allerdings nicht überzeugen.