Die Nintendo Switch 2 wurde heute endlich offiziell angekündigt. Neben dem 120 Hz schnellen 1.080p-Display, dem Dock mit Lüfter und 4K-HDR-Unterstützung und den neuen Multiplayer-Features ist der Speicherkarten-Leser eines der bedeutendsten Upgrades. Denn während die Nintendo Switch der ersten Generation (ca. 229 Euro auf Amazon) auf UHS-I-Speicherkarten mit Datenraten von maximal 104 MB/s beschränkt war, unterstützt die Switch 2 microSD Express.
Das hat einen großen Vorteil: Geschwindigkeit. Selbst der langsamste SD Express Standard, bei dem Speicherkarten über PCIe 3.0 x1 angebunden werden, ermöglicht Speicherkarten mit Datenraten bis 985 MB/s, wodurch potenziell wesentlich kürzere Ladezeiten ermöglicht werden. Allerdings hat dieser Umstieg für Käufer einer Nintendo Switch 2 auch zwei bedeutende Nachteile. Erstens kann die Speicherkarte einer alten Nintendo Switch in der neuen Konsole nicht mehr verwendet werden. Und zweitens steigen die Kosten für die Erweiterung des Speichers – und zwar immens.
Denn während beispielsweise eine 512 GB UHS-I-Speicherkarte, wie sie für die Nintendo Switch der ersten Generation verwendet wird, nur rund 38 Euro kostet, veranschlagt derselbe Hersteller schon für eine 256 GB microSD Express Speicherkarte rund 68 Euro, eine 512 GB Speicherkarte ist kaum unter 154 Euro zu finden.
Da anzunehmen ist, dass Spiele für die Nintendo Switch 2 aufgrund der höheren Auflösung und besseren Grafik der Konsole deutlich mehr Speicher belegen, könnten die hohen Speicherkarten-Preise für Spieler bedeuten, dass häufiger denn je Spiele gelöscht werden müssen, um Platz für neue Titel zu schaffen. Immerhin erlauben es Nintendos Spielmodule, Titel zu kaufen und zu spielen, ohne diese zuerst installieren zu müssen, anders als etwa bei der PlayStation 5.