Teure Asus-Zephyrus-Laptops sind oft nur mit Single-Channel-RAM erhältlich
Die Auswahl an Asus-Gaming-Laptops reicht von der preiswerten TUF-Serie zu den höherrangigen Zephyrus- und ROG-Modellen. Wie bei vielen Billigprodukten wird auch bei Budget-Gaming-Laptops meist an einigen Stellen gespart und es werden kleinere Speicherkapazitäten, weniger RAM, weniger LEDs, eine ungenaue Farbdarstellung und eine geringere Anschlussauswahl angeboten, um den Preis niedrig zu halten. Leider mussten wir feststellen, dass auch die Zephyrus-Serie eine bestimmte Sparmaßnahme nutzt, die bei den meisten Mittelklasse- und High-End-Gamern nie angewandt wird.
Das Zephyrus G GA502, das Zephyrus M GU502, das Zephyrus S GX502 und das Zephyrus S GX531 sind alle nur mit einem angelöteten RAM mit einer Kapazität von 8 bis 16 GB ausgestattet. Die Geräte laufen somit standardmäßig im Single-Channel-Modus. Immerhin haben sie auch einen freiern SODIMM-Steckplatz zur optionalen Erweiterung auf Dual-Channel. Diese Mischung aus einem freien und einem belegten Steckplatz ist für Gaming-Laptops ungewöhnlich. Üblicherweise sind entweder zwei oder vier DDR4-SODIMM-Steckplätze frei oder gar keine. Der Nachteil dieser Kombination ist, dass Händler und Reseller dann meistens nur Modelle mit Single-Channel-RAM anbieten.
Das Asus Zephyrus S GX502GW, zum Beispiel, ist im Internet in einer Ausführung mit Core i7-9750H, GeForce RTX 2070, G-Sync-Display und einer 1-TB-SSD zu finden. Diese High-End-Features werden aber mit einem 16-GB-RAM im Single-Channel-Modus kombiniert. Andere Hersteller hätten das Gerät stattdessen mit einem 16-GB-RAM im Dual-Channel-Modus ausgestattet.
Immerhin hat der RAM-Modus bei Gaming-Laptops kaum einen Einfluss auf die Gaming Performance. Das ist nur wirklich bei PCs der Fall, die mit einer integrierten Grafikkarte ohne VRAM arbeiten. Nutzer können auch einfach ein SODIMM-Modul einbauen, um den Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Modus arbeiten zu lassen - wenn sie sich trauen, ihrem Zephyrus-Laptop ans Eingemachte zu gehen. Dennoch ist es etwas enttäuschend, rund 2.000 Euro für einen Gaming-Laptop auszugeben, der dann im Single-Channel-Modus läuft.
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