Testbericht Nexoc Osiris E608
Dieser günstige Nexoc Breitbild - Centrinorechner von Alb-Computer, ausgestattet mit einer Geforce 6200go, soll in unserem Test die Leistungsfähigkeit des Nvidia Turbo Cache (TC) unter Beweis stellen.
Gehäuse
Das auf das Mitac 8050QDA basierende Gehäuse ist mittelmäßig verarbeitet und auch die verwendeten Materialien wirken durchschnittlich. Jedoch gibt es keinen Grund zur Klage.
Bei den Anschlüssen stechen die 2 praktisch positionierten, hinteren USB 2.0 Anschlüsse und ein DVI Anschluss hervor. Für Linkshänder ist sicher der Lüfterauslass auf der linken Seite störend. Für Rechtshänder gibt es keinen Grund zur Beschwerde bei der Positionierung der Schnittstellen.
Eingabegeräte
Das Nexoc Osiris E608 bietet eine mittelmäßige bis gute Tastatur. Sie hat einen leisen Anschlag und die Tastengrösse ist angenehm. Leider findet sich die "FN"-Taste ganz links aussen, wodurch man sie anfangs mit der "STRG"- Taste verwechselt. Positiv ist uns der abgesetzte Pfeiltastenblock aufgefallen (siehe Bild).
Das gut funktionierende Touchpad bietet als Besonderheit optisch nur eine Taste, die jedoch wie ein Kippschalter konstruiert ist, und dadurch eine 2 Tastenfunktion wahrnimmt.
Display
Das spiegelfreie 15,4" 16:10 Breitbilddisplay hat eine Auflösung von 1280x800 Pixel und eine tolle maximale Helligkeit von gemessenen 191 cd/m².
Die Ausleuchtung beträgt aufgrund des starken Abfalls an den Displayecken lediglich 68,9%.
Wie man an der abgesenkten Blaukurve im untenstehenden Diagramm erkennen kann, zeigt das Nexoc Osiris eher warme Farben.
135 cd/m² | 181 cd/m² | 142 cd/m² |
145 cd/m² | 196 cd/m² | 143 cd/m² |
149 cd/m² | 183 cd/m² | 138cd/m² |
Leistung
Die mit nur 16 Megabyte ausgestattete Geforce 6200 TC (Turbo Cache), erreicht für eine "quasi - shared Memory" Grafikkarte sehr gute Werte. Vorsicht: Oft wird die Karte mit 128MB RAM beworben, hier ist meistens jedoch gemeint, dass sie sich soviel vom Hauptspeicher abzwacken kann!
Die Grafikkarte hinterlässt gemischte Eindrücke. Einerseits sind manche Spiele (wie das auf Nvidia Karten optimierte Doom3) spielbar, für andere aktuelle Spiele fehlt es jedoch an Leistung. Daher kann man die Karte höchstens anspruchslosen Gelegenheitsspielern empfehlen. Die Prozessorleistung ist dank Pentium M gewohnt gut.
3D Mark01
5377 Punkte
3D Mark03
1612 Punkte
3D Mark05
Grafikkartentreiber hängte sich mit Fehlermeldung auf. Gerät musste neu gestartet werden. Bei dem 2. Versuch erreichte der Laptop
258 Punkte
Aquamark3
Grafik: 1875 Punkte
CPU: 6132 Punkte
AquamarkScore: 16275 Punkte
Doom 3
Doom3 war in medium Einstellungen (640x480) einwandfrei spielbar.
low: 26,2 fps
normal: 26 fps
high: 16,5 fps
ultra: 2,6 fps
Quake 3 Arena
Dieses ältere auf OpenGL basierende Actionspiel ist mit dem Nexoc Osiris E608 einwandfrei in höchsten Auflösungen spielbar.
HD Tune:
FUJITSU MHT2080AH Benchmark
Transfer Rate Minimum: 14.5 MB/sec
Transfer Rate Maximum: 34.2 MB/sec
Transfer Rate Average: 27.7 MB/sec
Access Time: 18.4 ms
Burst Rate: 48.0 MB/sec
CPU Usage: 5.3%
Emissionen
Das Nexoc Osiris E608 emmitiert auch ohne Last ein leises Säuseln mit 33dB (A). Der Lüfter schaltet sich hier auch manchmal hinzu und läuft unter Last ununterbrochen. Negativ: Die Ansaugöffnung des Lüfters befindet sich auf der Unterseite
Lautstärke
Idle: 33,0 dB (A)
+HD: 34,1 dB (A)
Last (Lüfter Stufe1): 42 dB (A) <- manchmal auch ohne Last
Last (Lüfter Stufe2): 47 dB (A)
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist sehr ähnlich zu der des MSI Megabook 645. Dieses hat jedoch eine um einiges schnellere Grafiklösung (6600go). Teilweise kann man jedoch die mittelmäßigen Laufzeiten mit der hohen Displayhelligkeiten erklären. Hier die genauen Messdaten:
Battery Eater '05 Pro
Classic: 1 Stunde 52 Minuten
Reader: 3 Stunden 42 Minuten
Stromverbrauch
Min: 22,6Watt
Idle: 30,1 Watt
Max: 53,5 Watt
Fazit
Ein günstiger Breitbildrechner mit guter Tastatur, der für die praktisch integrierte Grafik gute Leistungsdaten bietet. Die hohe Helligkeit des sonst durchschnittlichen Displays überzeugt und steht dem andauernden mäßigen Geräuschniveau (auch ohne Last) gegenüber.
Vielen Dank der Firma Alb-Computer, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben.
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