Notebookcheck Logo

Testbericht MSI Megabook L725

Mit dem Megabook L725 von Alb-Computer stellen wir Ihnen ein neues Gerät aus dem Hause MSI vor. Ausgestattet mit einem Pentium M760 mit 2,0 GHz und einer Geforce Go 6600 bietet das L725 passable Leistung und glänzt durch gute Verarbeitung als auch durch angenehme Emissionswerte. Lesen Sie mehr in unserem ausführlichem Testbericht.

Gehäuse

Das MSI Megabook L725 überzeugt durch kompakte, robust wirkende Bauweise. Weder Beim Gehäuse noch bei der Tastatur konnten wir einen auffälligen Hang zu Verformungen oder Knarrgeräuschen feststellen.
Die Oberflächen des Gerätes fühlten sich gut an, und auch das Design wirkt trotz ausschließlicher Verwendung von Kunststoffen ansprechend. Das gesamte Gehäuse ist in Anthrazit gehalten, lediglich die Touchpadeinfassung und die Schnelltasten sind in Silber ausgeführt.

Etwas unangenehm dagegen das Display: Die Scharniere blockieren relativ stark, und das Display lässt sich nur mit Mühe, wobei eine Hand das Notebook am Schreibtisch fixieren muss, bewegen. Trotzdem neigt das Display zum Nachwippen.

Weiters ist aufgefallen, dass die Verschlusshaken beim zuklappen des Displays nur mit besonderem Druck und unter lautem Knarren einrasten. Abhilfe schafft lediglich das Betätigen der Entriegelungstaste.

Eingabegeräte

Die Tastatur sitzt fest im Gehäuse und es kann selbst bei energischem Tippen keine Durchbiegung beobachtet werden. Im Test erwiesen sich die Tasten der verwendeten Tastatureinheit als relativ klapprige Angelegenheit.
Die einzelnen Tasten boten nur geringen Widerstand, und konnten unter beachtlichem Klappern durchgeschlagen werden. Dies war jedoch notwendig, da bei unvollständigem Anschlagen der Tasten, oftmals kein Signal ausgegeben wurde. Besonders Schnellschreiber wird dies vermutlich besonders stören.

Darüber hinaus wirkt die Tastatur sehr dicht gedrängt. Dies wird besonders bei den vier Cursortasten ersichtlich. Mit einer Breite von etwa 2/3 einer regulären Taste, sind sie z.B. zum Spielen nahezu ungeeignet.

Das Touchpad reagierte gut, und auch die Tasten sind angenehm zu betätigen. Aufgefallen ist nur die etwas kantig ausgeprägte Einfassung des Touchpads, an der man immer wieder anstößt.

Von den vier angebotenen Schnellstarttasten dient je eine für das Aufrufen des Email Programms und eine für das Starten des Webbrowsers. Die zwei restlichen Tasten dienen ihrem Logo zufolge dem Aktivieren und Deaktivieren des WLans bzw. dem Aufrufen einer Lupenfunktion. Beide waren im Test nicht aktiviert.

Tastatur
Touchpad

Display

Das Display war wieder einmal ein 17“ WSXGA  Panel mit einer maximalen Auflösung von 1680x1050 Pixel. Die maximal gemessene Helligkeit betrug eher unterdurchschnittliche 136,8 cd/m². Die Ausleuchtung lag bei 80,9 %.

110,7 cd/m² 123,9 cd/m² 120,4 cd/m²
122,3 cd/m² 133,0 cd/m² 136,8 cd/m²
120,7 cd/m² 127,0 cd/m² 133,6 cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms

Der Test der Schlierenbildung (das Verwischen bei schnellen Bewegungen) fiel im PixPerAn Flaggentest für ein TFT Display relativ gut aus.

Der Verlauf der einzelnen Kurven bei der Visualisierung der Farbdarstellung zeigt eine relativ gleichmäßige Abweichung der jeweiligen Farbkurven. Subjektiv wirkt das dargestellte Bild gut.

Leicht Abweichende Farbkurven, übliche eher warme Farbdarstellung

Auch die Blickwinkelstabilität ist im horizontalen Bereich gut, wird jedoch durch die spiegelnde Displayoberfläche begrenzt. Im vertikalen Bereich ist bei größerer Veränderung des Winkels mit einer Ab/Zunahme der Helligkeit zu rechnen.

Blickwinkelstabilität.
'Soll' Farbdarstellung
Ansicht von Vorne
Seitenansicht 1
Seitenansicht 2
Ansicht von oben
Ansicht von unten

Leistung

Doom 3
Das Timedemo demo1 lieferte bei unterschiedlichen Details/Auflösungen folgende Ergebnisse:
Low: 90.0 fps
Medium: 90,2 fps
High: 81,4 fps
Ultra: 61,9 fps
Ultra: 2xAA 46,2 fps
Ultra: 4xAA 29,6 fps
Ultra: 8xAA 11,5 fps

Doom 3 ist mit maximalen Details und 2-fach Antialiasing problemlos spielbar.

F.E.A.R.
Beim Performancetest des High End Ego-Shooters konnten folgende Benchmarks ermittelt werden:

CPU min / GPU min
min. 37fps / schnitt 87fps / max. 175fps
0%<25fps 8%<40fps 92%>40fps

CPU low / GPU low
min. 50fps / schnitt 98fps / max. 187fps
0%<25fps 0%<40fps 100%>40fps

CPU med/ GPU med
min. 19fps / schnitt 43fps / max. 109fps
14%<25fps 39%<40fps 47%>40fps

CPU high/ GPU high
min. 15fps / schnitt 27fps / max. 64fps
47%<25fps 35%<40fps 18%>40fps

CPU max/ GPU max
min. 8fps / schnitt 13fps / max. 32fps
96%<25fps 4%<40fps 0%>40fps

Fear war auf den Einstellungen CPU-Med und GPU-Med gut spielbar, bei grafikintensiven Explosionen oder Feuergefechten kam es dennoch zu einigen Rucklern.

Quake 3 Arena
Der Timedemo Benchmark (Four.DM_68) ergab 313 fps.


Benchmarkvergleich

3DMark 01
16207 Punkte 

3DMark 03
5853 Punkte 

3DMark 05
2643 Punkte

PCMark 04
3996 Punkte 

PCMark 05
2847 Punkte


HDTune Festplattendiagramm
HDTune Festplattendiagramm

Messergebnisse mit HDTune
Der Test der Transferraten der Harddisk brachte folgende Ergebnisse:

Transfer Rate Minimum: 17,3 MB/sec
Transfer Rate Maximum: 33,4 MB/sec
Transfer Rate Average: 27,5 MB/sec
Access Time: 18,1 ms
Burst Rate: 66,8 MB/sec
CPU Usage: 4,7%

 

3Dmark und PCMark Benchmarkvergleich
Benchmarkvergleich 3DMark
Benchmarkvergleich PCMark

Die Geforce Go schneidet wie erwartet gut ab (Leistungsklasse 2). Alle aktuellen Spiele sind auf Mittleren bis Hohen Details spielbar. Gepaart mit dem Pentium M760 mit 2,0 GHz und 256MB Videospeicher bringt die Geforce 6600 in diesem Gerät eine etwas bessere Performance als z.B. im MSI Megabook 645. (Pentium M750 1,8 GHz, 128 MB VRAM)

Die Geforce 6600 Go präsentiert sich wieder einmal als guter Kompromiss zwischen Leistung und Stromverbrauch.

Emissionen

Die gemessenen Temperaturen halten sich sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Gerätes im Rahmen. Maximal konnten an der Unterseite 42,8 °C gemessen werden.
Verantwortlich für die gute Wärmeverteilung ist mitunter eine Kunststoff-Metall Kombination der Abdeckung an der Unterseite, welche besonders über den sich stark erwärmenden Bauteilen für eine rasche Hitzeweiterleitung sorgt. Sämtliche Wärmeentwickelnden Komponenten sind an der Rechten hinteren Seite des Gerätes angeordnet, wo sie durch einen Lüfter und nebenliegender Ansaugöffnung gekühlt werden.

Diese Anordnung ist vermutlich auch verantwortlich für eine relativ angenehme Geräuschkulisse des Lüfters. Zwar läuft der Lüfter auch ohne Last ständig, mit eine gemessenen Lautstärke von 34,8 dB ist dies jedoch leicht verkraftbar. Unter last dreht der Ventilator stufenweise hoch und erreicht mit Stufe 6 und einer Lautstärke von 47,7 dB sein Maximum.
Verringert sich die Leistungsanforderung, regelt der Ventilator sofort zurück.


Gemessene Lautstärke
Umgebung: 30,5dB
Idle, Lüfter ein (Stufe 1) 34,8 (mit Hdd 35,1 dB)
Last, Stufe 2 36,8 dB
Last, Stufe 3 39,3 dB
Last, Stufe 4 41,5 dB
Last, Stufe 5 44,8 dB
Last, Stufe 6 47,7 dB

Temperaturmessung an der Oberseite unter Last
Temperaturmessung an der Unterseite unter Last

Akkulaufzeit

Im Lesetest mit dem Programm Batteryeater konnte eine Laufzeit von 2h und 36 Minuten ermittelt werden.
Beim Praxistest unter Volllast (F.E.A.R.), hielt der 7200 mAh Akku immerhin 1h und 43min durch.

Das MSI Megabook L725 kann auch ohne Akku betrieben werden, da dieser ohne Standfuß frei am Gerät sitzt.
Auffällig war der relativ hohe Stromverbrauch, auch im Betrieb ohne Last. Verantwortlich dafür dürfte vor allem das 17“ Display sein.

Stromverbrauch
Min: 64,6 W
Idle: 72,9 W
Max: 87,3 W

Fazit

Das MSI Megabook L725 ist für ein 17“ Desktopreplacement äußerst mobil. Dafür sprechen die gute solide Verarbeitung, das geringe Gewicht und die schlanken Abmessungen.

Weitere positive Aspekte sind eine gute Leistung durch die verwendete Geforce Go 6600 und einem Pentium M760, und ganz besonders das hervorragende Lüftungsmanagement welches die Emissionswerte stark in Grenzen hält.

Zu empfehlen ist dieses Gerät für all jene, welche aus Gewicht und Mobilitätsgründen eigentlich auf der Suche nach einem spielefähigem 15,4“ Notebook sind. Aber auch im „schweren“ 17“ Desktopreplacementbereich macht das L725 aufgrund seines guten Designs und seiner schlanken Bauweise eine gute Figur.

 

 

Zur Verfügung gestellt wurde uns das MSI Megabook L725 freundlicherweise von der Firma Alb-Computer.

Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum

Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Mail Logo

Bei dem von uns getesteten Modell handelte es sich um das MSI Megabook L725 (MS-1035). Ausstattungsvarianten bezüglich CPU, RAM und Festplatte sind möglich.

Im Test: MSI Megabook L725

Spezifikationen

Datenblatt

MSI Megabook L725
Prozessor
Intel Pentium M 760 1 x 2 GHz, Dothan
Grafikkarte
NVIDIA GeForce Go 6600 - 256 MB VRAM
RAM
1024 MB 
, DDR PC400, bis zu 2GB, 2x512MB
Bildschirm
17.00 Zoll 16:10, 1680 x 1050 Pixel, WSXGA TFT Display, spiegelnd: ja
Massenspeicher
80 GB - 0 rpm, 80 GB 
, Fujitsu MHV2080AH: 80GB, 0rpm
Anschlüsse
3x USB 2.0 Port, 1 x IEEE 1394a (Firewire) Port, 1 x S-Video Buchse für TV-Out, 1 x RJ-45 Buchse für LAN, 1 x RJ-11 Buchse für Modem, VGA Port, Express Card Slot, 1x PCMCIA Adapter, Kensington Lock, MicIn, LineIn, HeadOut
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 35 x 395 x 278
Akku
, 7200 mAh Li-Ion
Sonstiges
Intel 915M + ICH6-M, HDD: 80GB, 0rpm, Fujitsu MHV2080AH, Realtek AC'97 Audio23, DVD+/-RW 8x Dual Layer Slim Philips SDVD8441,
Gewicht
3.45 kg
Preis
1291 Euro

 

Anschlüsse

Ansicht Vorderseite - 4in1 Cardreader, MicIn, LineIn, HeadOut
Linke Seite: DVD+/-RW Laufwerk, 2xUSB
Anschlüsse Rückseite: RJ11, RJ45 (Modem/LAN), DC, Kensington Lock
Anschlüsse Rechts: 1x USB, PCMCIA Adapter, S-Video out, VGA out

Testeindrücke

Gutes Design, solide Verarbeitung
Scharniere blockieren relativ stark
Tastatur sitzt fest im Gehäuse, die Tasten sind etwas klapprig
Besonders die Cursertasten sind sehr dicht gedrängt
Das 17" Display zeigte eine mäßige Helligkeit
Die nVIDIA Geforce Go 6600...
...gepaart mit einem Pentium M760 mit 2,0 GHz brachte eine gute Leistung
Der 7200 mAh fassende Akku hielt selbst unter Volllast beachtliche 1h und 43min

Pro / Contra

Positiv

     

  • solide Verarbeitung
  • gute Leistungswerte
  • geringe Emissionen

Negativ

     

  • mäßiges Display
  • Tastatur

Ähnliche Geräte

Links zum MSI Megabook L725

Bewertung

MSI Megabook L725 - 31.08.2007
J. Simon Leitner

Gehäuse
81%
Tastatur
72%
Pointing Device
69%
Konnektivität
81%
Gewicht
65%
Akkulaufzeit
74%
Display
76%
Leistung Spiele
87%
Leistung Anwendungen
87%
Temperatur
72%
Lautstärke
75%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
77%
79%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Testbericht MSI Megabook L725
Autor: J. Simon Leitner (Update: 11.02.2014)