Test Zepto Notus A12 Ultraportable
Südwind.
Mit dem Notus A12 von Zepto weht uns eine 1,37 Kilo leichte Brise Subnotebook ins Haus. Das Notus A12 sorgt mit langer Akkulaufzeit, Bluetooth 2.0, Draft-N-WLAN bis 300 MBit/s, 6,5 Millimeter dünnem 12,1-Zoll-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung, TPM-Modul zur Verschlüsselung und flachem Magnesiumgehäuse für frischen Wind bei den Ultraportables.
Alles neu macht der Mai und so schickt Zepto im Wonnemonat ein leichtes Subnotebook mit Namen Notus A12 auf die Reise. „Notus“ – das ist an den griechischen Gott des Südwindes angelehnt und verspricht, für mächtig Wirbel in der Klasse der Subnotebooks und Kleinstcomputer (Ultra Mobile PCs, UMPCs) zu sorgen. Wohin die Reise mit den südlichen Winden des „Notus“ geht, wollen wir in unserem Test klären.
So mancher Leser wird wohl beim Lesen von Begriffen wie MID (Mobile Internet Device), PDA (Personal Digital Assistant), ULPC oder ULCPC (Ultra Low-Cost PC), UMPC (Ultra Mobile PC), Subnotebook und Ultraportable nicht sofort das jeweils dazu passende Bild vor Augen haben. Macht nichts - lassen Sie sich nicht verwirren. Das Notus A12 von Zepto ist schlicht ein „Grenzgänger“ zwischen den Welten: Halb UMPC, halb Subnotebook.
Das Zepto Notus A12 integriert Kernkomponenten wie CPU und Chipsatz der UMPC-Klasse und bietet daher vergleichsweise wenig Rechenleistung. Auf dem Niveau der Kleinstcomputer eben. Dafür hat das Notus A12 aber auch den sehr geringen Stromverbrauch der Zwergcomputer geerbt. Bei Abmessungen, Gewicht und Display gehört das Zepto Notus A12 hingegen zur Klasse der sehr leichten Subnotebooks mit 12,1“-Bilddiagonale. UMPCs haben viel kleinere Displays.
Anmerkung: Beim Test des Zepto Notus A12 handelt es sich um ein Notebook, das auf dem Barebone Getac 8212 vom Spezialisten für Industrie-Notebooks Getac (Mitac) basiert. Das Zepto Notus A12 ist laut Getac ein „Durable Notebook“, also besonders beständig, langlebig und widerstandsfähig gegenüber Witterungs- und Umwelteinflüssen. Je nach Ausstattungsvariante ist das Zepto Notus A12 daher mit dem Rock Pegasus 210 vergleichbar.
Heute werden Geräte verschiedenster Couleur, die mit einer Displaydiagonalen kleiner 10,6 Zoll und einem Gewicht deutlich unter 1 Kilo aufwarten, auch als UMPCs bezeichnet; mobile Geräte mit 10,4- bis 13,3-zölligem Display und einer Auflösung von mindestens 1.280 x 768 Bildpunkten, sowie einem Gewicht von 1 bis rund 2 Kilogramm, hingegen als Subnotebooks oder Ultraportables. Vom Gehäuse und Display her gehört das Zepto Notus A12 also in die Klasse der Subnotebooks.
Und beim Gehäuse, da punktet das Zepto Notus A12 gleich richtig. Mit Abmessungen von 29,5 x 21,0 x 3,4 Zentimetern lässt sich das flache Notus A12 locker zwischen Börsenzeitung und Fernbedienung für den Projektor in jede Aktentasche quetschen. Für die Außenhaut des Notus A12 wird eine teuere aber sehr stabile Magnesiumlegierung verwendet. Das spart Platz und viel Gewicht, verleiht dem Zepto Notus A12 zugleich eine ungemein strapazierfähige Hülle. Das Ergebnis ist ein federleichtes und dabei unverwüstliches Subnotebook mit 1,37 Kilogramm – Edelmetall!
Die fest und sauber aufliegende Displayklappe kommt ohne Riegelverschluss aus. Diese Funktion übernehmen die Scharniere und halten den Deckel fest geschlossen. Zugeklappt vermittelt das Notus A12 das Gefühl, es lasse sich wie die gefaltete Tageszeitung bequem unterm Arm durch die Gegend tragen. Zum Arbeiten klappen wir aber den nur 6,5 Millimeter (!) flachen Notebook-Deckel, mal eben ganz lässig, selbst mit dem kleinen Finger auf. Zeptos Notus A12 erledigt dies alles mit spielerischer Leichtigkeit und hinterlässt dabei stets einen sehr stabilen Eindruck.
Das Magnesiumgehäuse gibt beim Anheben an einer der beiden gefällig abgeflachten vorderen Geräteecken keinen Mucks von sich. Wo andere Subnotebooks beim Herumhantieren dank viel Plastik heftig knarzen, da herrscht beim Leichtmetall bewehrten Notus A12 stoische Ruhe. Beruhigend für Reisende: Tastatur, Touchpad und andere sensible Komponenten wie die Festplatte sind zuverlässig vor Spritzwasser, Stößen, Stürzen und Vibrationen geschützt. Und die Verarbeitungsqualität des Notus A12 von Zepto ist ohne Wenn und Aber schlicht hervorragend.
Die Anschlussausstattung umfasst beim Zepto Notus A12 nur die nötigsten Schnittstellen wie Kopfhörer und Mikrofon, drei USB-2.0-Ports und eine analoge VGA-Buchse. Selbst Stereolautsprecher sind aus Gewichtsgründen nicht drin, bei Subnotebooks zählt eben jedes Gramm. So muss dem kleinen Notus A12 ein winziger Monolautsprecher zum Piepsen reichen. Dafür konnten die Konstrukteure aber einen PCMCIA-Kartenslot für PC-Erweiterungskarten und auch noch einen 4-in-1-Kartenleser (MMC, MS, MS Pro, SD) unterbringen.
Sicherer Datenaustausch und schnelles Internet sind heute gerade für Vielreisende unterwegs auf Reisen unverzichtbar. Das Notus A12 integriert dafür sowohl für Kabel- als auch Drahtlos-Netzwerke die schnellsten Standards. So darf sich der Anwender beim Notus A12 sowohl über Gigabit-Ethernet als auch auf WLAN (802.11a/b/g/Draft-N) mit bis zu 300 MBit/s und schnelles Bluetooth 2.0+EDR freuen. Auch das analoge 56k-Modem wurde beim Zepto Notus A12 nicht vergessen. Einen Dockinganschluss und schnelles Internet via UMTS/HSDPA vermissen wir aber schon.
Datendieben soll der integrierte Fingerabdruckscanner, der Smartcard-Leser an der flachen Vorderseite und ein Trusted Platform Module (TPM) das Leben schwerer machen. Das Betriebssystem kann der Kunde – wie bei Zepto üblich – frei nach Bedarf wählen. Als Zubehör ist ferner ein externer USB-DVD-Brenner für 91 Euro erhältlich. Treiber für das Notus A12 sind zum Zeitpunkt der Testerstellung auf den Supportseiten von Zepto nur für Windows Vista 32-Bit abrufbar.
Zwei Schnellstarttasten sorgen bei Zeptos Notus A12 für etwas zusätzlichen Bedienkomfort. Die linke P1-Taste ist vom Anwender individuell belegbar. Mit der rechten Eco-Taste kann die Energiesparoption auf Akkustrom ein- oder ausgeschaltet werden. Schutzanzug: Das Notus A12 ist gegen kleinere Missgeschicke mit Flüssigkeiten gut gewappnet. Die Tastatur, der Netzschalter und die Schnellstarttasten sind spritzwassergeschützt. Das Eindringen von Flüssigkeiten in das Geräteinnere und daraus entstehende Folgeschäden an der Elektronik sollen so laut Zepto beim Notus A12 wirkungsvoll verhindert werden.
Zum Schreiben integriert das Zepto Notus A12 eine Tastatur mit 83-Tasten. Die Haupttasten sind mit 1,2 bis 1,3 x 1,4 Zentimetern effektiver Betätigungsfläche für ein Subnotebook erfreulich groß ausgefallen. Aus Platzgründen ist aber die Leertaste auf etwa 6 Zentimeter geschrumpft. Trotzdem hinterlassen die Tasten des Notus A12 insgesamt einen wertigen Eindruck. Die Notebooktastatur arbeitet vergleichsweise leise und das Schreibgefühl ist für uns durchaus angenehm. Auch wenn wir uns anfangs wegen der vertauschten linken Fn-Taste ab und an vertippen. Druckpunkt und Anschlag fallen straff und kurzhubig aus, ein Durchbiegen der Tastaturfläche stellen wir ebenfalls nicht fest.
Auch der Mausersatz kann bei der Handhabung punkten. In puncto Verarbeitung steht das Touchpad der Tastatur in nichts nach. Die Abmessungen von 6,1 x 3,4 Zentimeter suggerieren dem Zeigefinger auf den ersten Blick sehr viel Platz zum Austoben - für ein Subnotebook. Doch die aktive Sensorfläche fällt mit 5,0 x 2,8 Zentimetern deutlich kleiner aus als angenommen. Vor allem seitlich erwischt man schnell den inaktiven Randbereich, ohne dass sich der Mauszeiger letztendlich noch bewegt. Hier wäre eine haptische Unterstützung, beispielsweise als fühlbare Umrandung, sicherlich hilfreich. Die beiden Touchpad-Tasten haben einen kurzen Hub und machen mechanisch wie optisch einen sehr zuverlässigen Eindruck. Zudem arbeiten sie angenehm leise.
Ein besonderer Hingucker des Zepto Notus A12 ist das, mit 6,5 Millimetern extrem dünne, 12,1-zöllige WXGA-LCD. Das Panel LTD121EW6S stammt von Toshiba und kommt mit Strom sparender LED-Hintergrundbeleuchtung aus. Die Auflösung des spiegelnden Panels ist mit 1.280 x 800 Pixeln für diese Geräteklasse natürlich „gut“. Leider ermitteln wir für die durchschnittliche Leuchtdichte der Display-Flunder „nur“ 135,7 cd/m².
Das ist selbst für Kunstlicht im Büro lediglich „befriedigend“. Für den Außeneinsatz reicht die gebotene Helligkeit – in Kombination mit der spiegelnden Beschichtung – aber für ein Subnotebook, das eigentlich oft draußen unterwegs ist, in der Praxis wohl meist nicht aus. Daher probieren wir das Notus A12 auf der Veranda aus. Aber selbst mit einem schattigen Sitzplatz ist am 12,1-Zoll-LCD kaum etwas zu erkennen - schade!
Dafür wird offensichtlich auch bei den LCDs mit LED-Hintergrundbeleuchtung die Ausleuchtung gleichmäßiger und damit besser. Unser Notus A12 erreicht bei der Helligkeitsverteilung „sehr gute“ 88,7 Prozent. Damit weicht beim 12,1-Zoll-TFT die Leuchtdichte, zwischen oberer Bildmitte mit 142,1 cd/m² und linker oberer Bildecke mit 126,0 cd/m², um lediglich 11,3 Prozent ab. Der Kontrast ist bei einem Schwarzwert von 0,8 cd/m² mit 176:1 für ein Spiegeldisplay hingegen nicht wirklich toll. Zudem trübt ein leichter „Grauschleier“ die ansonsten farbenfrohe Bildwiedergabe.
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Ausleuchtung: 89 %
Kontrast: 176:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
Sowohl aus dem direkten Sichtvergleich mit unserem 20-zölligen Referenzdisplay Viewsonic VP2030b, als auch aus dem Messdiagramm, ist für das Notus A12 ein deutlicher Korrekturbedarf bei der Farbdarstellung zu erkennen. Das Zepto Notus A12 zeigt eine sehr kühle Abstimmung, mit teils bereits deutlichem Blaustich. Unterm Strich finden wir das Breitbild-Display des Notus A12 aber für ein günstiges Subnotebook ganz in Ordnung. Der 12,1-Zöller ist zwar nicht so hell und brillant wie seine – oftmals mehr als – doppelt so teuren Verwandten mit Leuchtdichten über 200 cd/m². Dafür hilft er dem Notus A12 kräftig beim Stromsparen mit. Wer das Zepto Notus A12 überwiegend im Außeneinsatz und/oder auf Reisen nutzen will, muss sich eben mit der geringen Leuchtdichte arrangieren.
Die Gesamtleistung des Notus liegt ganz klar deutlich unter Core-2-Duo-Niveau. Kein Wunder: Das Notus A12 hat die kompromisslos wenig Energie verbrauchenden Kernkomponenten der Zwergencomputer an Bord. 2007 stellte Intel auf der IDF (Intel Developer Forum) die Intel Ultra Mobile Platform 2007 mit Code-Namen „McCaslin“ für MIDs (internetfähige Kleinstcomputer) und UMPCs vor. Eine der Kernaussagen: Die Kernkomponenten sollen sich bei üblichem UMPC-Betrieb mit weniger als 10 Watt begnügen. Übliche Notebooks verbrauchen das Zigfache, bieten aber auch zigfach mehr Leistung.
So fungiert in Zeptos Notus A12 als Chipsatz die ULV-Variante 945GU-Express (Codename „Little River“). An seine Seite gesellt sich der Prozessor A110 mit einem Kern (Codename „Stealey“). Der A110 ist ein Pentium M („Dothan“) in betagter 90-nm-Technik mit kleinerem 512 KByte L2-Cache und einer Taktfrequenz von bis zu 800 MHz sowie FSB400. Für das Prozessor-Chipsatz-Gespann zählt weniger eine hohe Leistung als vielmehr ein geringer Stromverbrauch von weniger als 2 Watt. Als Arbeitsspeicher sind bei unserem Notus A12 bereits die maximal möglichen 1.024 MByte DDR2-RAM dabei. Für das installierte Windows Vista sicherlich nicht üppig dimensioniert.
CPU-Z-Informationen über das Zepto Notus A12.
Die Leistung der Strom sparenden Kernkomponenten fällt erwartungsgemäß bescheiden aus. Beim Anwendungstest PCMark05 von Futuremark erreicht das Notus A12 dürftige 890 Punkte. Der Wert von 617 (Rendering Single CPUs) bei Maxons Cinebench R10 bestätigt dies. Also ganz klar: Sehr hoch fallen die Werte der synthetischen Benchmarks nicht gerade aus. Da die Kernkomponenten inklusive der Chipsatzgrafik Intel Graphics Media Accelerator 950 aber eher auf Mobilität als auf hohe Rechenleistung getrimmt sind, gehen sie vollkommen in Ordnung. Textverarbeitung, Stöbern im Internet, Musik hören und kleinere Video-Clips ansehen. Alles das funktioniert auch problemlos mit dem Notus A12.
Aber: Schuster bleib bei deinen Leisten. Für intensives Arbeiten in Fotoprogrammen ist der Hauptspeicher zu gering und der kann auch nicht erweitert werden. Für ruckelfreie HD-Videos reicht im Test weder die Transferrate der Festplatte noch die CPU- und GPU-Leistung. Man sollte vom Notus A12 also nichts erwarten, was von der Hardware her schlicht so nicht möglich respektive vorgesehen ist. Hardwareseitig ist das Zepto Notus A12 klar ein UMPC – entsprechend fällt das Anwendungsszenario für das Notus A12 aus. Nur von der Bedienung her – der Größe des Displays und der Tastatur sei Dank – eben viel bequemer.
Statt der, bei UMPCs sonst oft knapp bemessenen Flash-Speicher, steht dem Zepto Notus A12 eine 80-GByte-Festplatte im 1,8-Zoll-Format zur Verfügung. Die MK-8009GAH von Toshiba ist eine 4.200er HDD. Die MK-8009GAH schafft im Test mit HDTune eine durchschnittliche Transferrate von 19,4 MB/s. Das ist nicht sonderlich viel. Allerdings gilt auch für die Festplatte: Weniger ist mehr bei Gewicht und Stromverbrauch. Gerade mal 59 Gramm bringt die MK-8009GAH auf die Waage und der Stromverbrauch beträgt zwischen 0,07 bis 1,8 Watt. Ein optisches Laufwerk hat das Zepto Notus A12 indes nicht integriert. Ein externer DVD-Brenner für den USB-Anschluss kann aber für 91 Euro beim Kauf des Notus A12 mitbestellt werden.
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 191 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 617 Points |
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 2.1 Points | ||
RAM | 4.5 Points | ||
GPU | 3.5 Points | ||
GPU Games | 2.6 Points | ||
HDD | 3.7 Points |
PCMark 05 Standard | 890 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Intels Ultra Mobile Platform 2007 wurde nicht zum Spielen konzipiert. Bis auf ganz einfache Spiele sollte man wegen der Chipsatzgrafik Intel Graphics Media Accelerator 950, in Kombination mit der Stromspar-CPU A110 und dem für Vista geringen Hauptspeicher daher die Finger von neueren Spielen lassen. Selbst bei Doom 3 in niedrigster Auflösung und Qualität ist das Notus A12 komplett überfordert.
3DMark 2001SE Standard | 1782 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 513 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 208 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 107 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 2.9 fps |
Lautstärke
Das Zepto Notus A12 lässt bei Idle- und Office-Betrieb wenig von sich hören und empfiehlt sich durchwegs als angenehmes Arbeitsgerät. Im Idle-Betrieb ist vom Subnotebook lediglich bei sehr ruhiger Umgebung ein leises „Rattern“ mit ungefähr 30 dB(A) zu vernehmen. Offensichtlich dreht der Lüfter ab und an sehr langsam mit geringer Geschwindigkeit knapp über der Mindestdrehzahl. Bei längerem Betrieb des Notus A12 pustet der Systemlüfter auch im Idle-Betrieb gelegentlich die heiße Luft mit 37,8 dB(A) aus dem Gehäuse. Bei Last ist der Minilüfter des Notus A12 mit 40,2 bis 41,6 dB(A) dann mit einem deutlichen Rauschen und dezent hochfrequentem Unterton zu vernehmen. Die Lüftercharakteristik geht für ein Subnotebook für uns in Ordnung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.9 / 29.9 / 30.3 dB(A) |
HDD |
| 31.1 dB(A) |
Last |
| 40.2 / 41.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch bei der Erwärmung präsentiert sich das Zepto Notus A12 als Subnotebook sehr gesittet. Auf der Oberseite stellen wir auf der linken Geräteseite – im Vergleich zum Rest – eine moderate Erwärmung fest. Der Durchschnitt von 33,4 Grad ist für ein Subnotebook mit beengten Abluftkanälen sehr gut. Die maximale Temperatur von 39,0 Grad ist ebenfalls unkritisch. An der Geräteunterseite liegt die Maximaltemperatur bei 42,5 Grad, der Durchschnitt bei 34,3 Grad. Alles im grünen Bereich - „gut“.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7.2 °C).
Lautsprecher
Das Zepto Notus A12 kann bei den Lautsprechern nur mit einem integrierten Exemplar an der rechten Unterseite aufwarten. Damit gibt es natürlich keinen Stereo-Sound, zum Piepsen von Systemmeldungen reicht der kleine Monolautsprecher aber aus. Für guten Sound sollte die analoge Kopfhörerbuchse mit anständigen Ohrhörern oder einem leichten Headset benutzt werden. Mit unserer Ohrhörer-Referenz Bose In-Ear Headphones an der Buchse klingt das Notus A12 jedenfalls „gut“.
Bei den Messungen des Stromverbrauchs am Energiemonitor wird recht schnell klar, wo der Unterschied der UMPC-Plattform zu üblichen (Sub-)Notebook-Kernkomponenten liegt. Im „Energiesparmodus“ von Vista ermitteln wir einen minimalen Stromverbrauch von sehr geringen 7,6 (!) Watt. Da brauchen selbst Strom sparende ULV-Gespanne deutlich mehr.
Je nach verwendeten Energieschema, Displayhelligkeit und aktivierten Schnittstellen erreicht der Verbrauch im Idle-Betrieb bis 13,9 Watt. Wer in der Arbeitspause gerne einen Screensaver wie den „3D-Text“ auf den Bildschirm hat, der muss fast mit Höchstverbrauch rechnen: 16,3 Watt will das Notus A12 dafür. Bei mittlerer Last mit Cinebench R10 (Last ein Kern) fordert das Notus A12 17,1, bei Prime95 und dem ATI-Tool noch etwas mehr, nämlich 19,0 Watt aus der Steckdose.
Das Hauptargument für das Notus A12 „muss“ eine lange Laufzeit auf Batteriestrom sein. Nur dann „rechnet“ sich auch der Einsatz der vergleichsweise leistungsschwachen UMPC-CPU und Chipsatz wieder. Und in der Tat enttäuscht uns das Zepto Notus A12 beim Akkulaufzeittest nicht. Der Standardakku hat 6-Zellen und 55 Wattstunden. So gerüstet spendet die Batterie dem Notus A12 bei Battery Eater Reader's rund 8 Stunden 40 Minuten lang Energie. Beim Classic-Test schafft das Subnotebook immerhin mit einer Akkuladung noch über 3 Stunden 45 Minuten. Das ist selbstverständlich „sehr gut“ und macht den Leistungsnachteil beim Rechnen wohl für den einen oder anderen Leser akzeptabel.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 7.6 / 11.6 / 13.9 Watt |
Last |
17.1 / 19 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
In der Tat sorgt Zeptos Notus A12 als Grenzgänger zwischen Subnotebook und UMPC für mächtig Wirbel in beiden Lagern. Die extrem Strom sparenden Kernkomponenten von Intels MID- und UMPC-Plattform gepaart mit einem hochwertigen Magnesiumgehäuse und einem 12,1-Zoll-LCD mit LED-Hintergrundbeleuchtung sorgen für eine interessante Mischung.
Das Zepto Notus A12 kann bei vielen Bewertungspunkten auf ganzer Linie überzeugen. Verarbeitung und Eingabegeräte verdienen angesichts des günstigen Einstiegspreises von 899 Euro ohne Zweifel ein „sehr gut“. Immerhin bietet das Notus A12 zu diesem Preis ein flaches, leichtes und dabei durchwegs solides Magnesiumgehäuse an. Tastatur und Touchpad sind spritzwassergeschützt, die Festplatte wird durch einen Fall- und Schocksensor, der ab einem freien Fall von rund 30 Zentimetern anspricht, geschützt.
Zudem hat das Mini-Notebook TPM und einen Fingerabdrucksensor an Bord. Und das 12,1-Zoll-LCD ist dank LED-Hintergrundbeleuchtung besonders flach und braucht erfreulich wenig Energie. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 8,75 Stunden. Alles Superlative, die bei vergleichbaren Notebooks anderer Marken oftmals das Zwei- bis Dreifache kosten. Dafür verdient sich das Zepto Notus A12 die Gesamtnote „Sehr gut“.
Zwei Dinge sollten Sie bei Interesse am Zepto Notus A12 allerdings beachten. Das Notus A12 lässt sich kommod für Büroarbeiten einsetzen. Dafür reicht die Gesamtleistung aus. Bei anspruchsvolleren Tätigkeiten, wie Foto- und Videoarbeiten, geht dem Ultraportable schnell die Luft aus. Zudem reicht die Helligkeit des Displays für kommodes Arbeiten unterwegs im Zugabteil oder auf Reisen im Auto nicht immer aus.