Test Toshiba Satellite T110-10R Subnotebook
Auffälliger Begleiter.
Das Toshiba T110-R10 repräsentiert das leichteste Gerät aus der Satellite Reihe, das trotz der geringen Größe eine volle Ausstattung bietet. Die Satellite Serie von Toshiba, konzipiert für den Privatanwender, umfasst insgesamt 22 Modellreihen mit mehreren Varianten. Die größten Modelle sind mit einem 17,3-Zoll-Bildschirm und das kleinste Modell, unser Testmuster, ist mit einem 11,6-Zoll-HD-Bildschirm ausgestattet.
Aktuelle Netbooks mit 11,6-Zoll-Bildschirm kosten zwischen 300 und 400 Euro und bieten vergleichweise wenig Leistung. Mit dem Satellite T110-10R bietet Toshiba ein Subnotebook an, dass bei selber Bildschirmgröße mehr Leistung, aber dennoch eine ausreichend hohe Akkulaufzeit bietet. Im Inneren arbeiten statt einem Intel Atom Prozessor mit integrierter Grafik ein Intel Pentium SU2700 ULV-Prozessor mit 1,30 GHz und eine stärkere Intel GMA 4500MHD Grafik.
Neben dem stärkeren Intel Pentium Prozessor bietet das Gerät eine 250 GByte große Festplatte von Toshiba und 3 GByte DDR3-8500 (1066 MHz) Arbeitsspeicher. Diese Hardware ermöglicht die Wiedergabe von HD-Videomaterial ohne zusätzlichen Decoder, der bei Intel Atom Netbooks benötigt wird. Das Toshiba Satellite T110-10R wird standardmäßig mit Windows 7 Home Premium (64-Bit) ausgeliefert und ist ab sofort für rund 549 Euro (UVP, inklusive Mehrwertsteuer) erhältlich.
Das Gehäuse ist komplett aus Kunststoff gefertigt, bietet aber eine gute Stabilität. Bei schwachen und starkem, punktuellem Druck gibt das Gehäuse nur geringfügig nach. Die komplette Oberfläche ist mit einer hochglänzenden Lackierung versehen, die durch das auffällige Muster in Rennflaggen-Optik überzeugen kann. Der Nachteil ist die Anfälligkeit für Fingerabdrücke, Staubkörner und Kratzer auf der empfindlichen Oberfläche.
Aufgepeppt wird das Design durch Kunststoffteile in Chromoptik, die dem Subnotebook einen edlen „Touch“ verleihen. Toshiba bietet das T110-10R in drei Farbvarianten an (Precious Black, Iron Red Metallic und Luxe White Pearl) unter denen jeder die passende finden sollte. Das weiße sowie das rote Modell sind nicht Aufpreispflichtig und kosten ebenfalls 549 Euro (UVP).
Die Verarbeitung ist Toshiba gut gelungen und wir konnten keine Verarbeitungsfehler am Gehäuse oder an der Lackierung feststellen. Die Spaltmaße sind rundum gleichmäßig und bieten keinen Anlass für Kritik. Die Displayscharniere bieten trotz der geringen Größe eine gute Stabilität und der Bildschirm lässt sich präzise und einfach ausrichten.
Bei einer Größe von 28,6 x 21,1 x 2,5 – 3,8 Zentimeter (B x T x H) bringt das Subnotebook mit eingesetztem 6-Zellen-Akku rund 1,55 Kilogramm auf die Waage. Für ein Gerät mit 11,6-Zoll-Bildschirm ist das ein guter Wert. Das mitgelieferte Netzteil wiegt 380 Gramm und ist somit rund 200 Gramm schwerer als durchschnittliche Netzteile von Netbooks.
Anschlussausstattung
Das gebotene Anschlussspektrum ist recht umfangreich und man findet einige nette Features.
An der linken Seite des Gerätes findet man einen analogen Videoausgang (VGA) für den Anschluss von einem externen Monitor, den Kensington Lock Slot, einen 5-in-1 Kartenleser (SD (SDHC), MMC, MS, MS Pro, xD), einen HDMI-Ausgang für die Übertragung von hochauflösendem Videomaterial und einen USB-2.0-Anschluss. Dieser spezielle USB-Port unterstützt die Sleep and Charge Technologie von Toshiba, die das Aufladen von Peripheriegeräten erlaubt, auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist.
Gegenüber an der rechten Seite befinden sich zwei weitere USB-2.0-Schnittstellen ohne Sleep and Charge Funktion, die Audioanschlüsse (Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang), ein Gigabit-fähiger RJ-45 Netzwerkanschluss (Atheros AR8132) und der Stromanschluss.
Die Vorder- sowie Rückseite des T110-10R sind frei von Anschlüssen. An Front des Gehäuses befinden sich lediglich zwei kleine Stereo-Lautsprecher und eine Vielzahl an Status-LEDs. An der Rückseite befinden sich nur der herausnehmbare 6-Zellen-Akku mit 5300 mAh.
Insgesamt kann die Anschlussvielfalt überzeugen. Der HDMI-Ausgang gefällt, da die integrierte Intel GMA 4500MHD Grafik die Wiedergabe von HD-Videomaterial ermöglicht und die externe Auflösung nicht mit 1400 x 1050 Bildpunkten (Intel GMA 3150) beschränkt ist. Des Weiteren gefällt der 5-in-1 Kartenleser und der Sleep and Charge USB-Port. Ein ExpressCard Slot oder ein internes Laufwerk ist aufgrund der geringen Baugröße nicht integriert.
Im Inneren ist neben dem Atheros AR8132 LAN-Modul auch ein WLAN-Modul (Realtek RTL8187SE) verbaut, das allerdings nur WLAN nach 802.11b/g unterstützt. Hier hätten wir uns ein Modul gewünscht das den n-Standard unterstützt. Auf Bluetooth hingegen muss man nicht verzichten. Ein schnelles 2.1-Modul mit erhöhter Datenrate (+EDR) ist an Bord.
Softwareausstattung
Direkt ab Werk wird das Satellite mit einer Fülle an Software ausgestattet. Als Betriebssystem kommt Windows 7 Home Premium als 64-Bit-Variante zum Einsatz. Neben Windows sind Microsoft Office Home and Student 2007 (60 Tage Testversion), Microsoft Works, McAfee Internet Security (30 Tage kostenloses Updates), eine Spielesammlung, das Google Pack, Connectivity Doctor, Chicony Kamera Software und eine Reihe von Toshiba-Software vorinstalliert. Es empfiehlt sich die nicht genutzten Programme zu deinstallieren, da die Ladezeiten darunter leiden.
Lieferumfang und Zubehör
Der Lieferumfang in der großen Verpackung ist keine Offenbarung und man findet nur das Übliche. Neben dem Satellite T110-10R Subnotebook bekommt man das passende Netzteil mit Netzkabel, ein Benutzerhandbuch, eine Kurzanleitung, eine Garantiekarte und den großen 6-Zellen-Akku in Schwarz mit 5300 mAh und 61 Wh.
Das von Toshiba angebotene optionale Zubehör ist im Gegensatz sehr umfangreich. Toshiba bietet einen 12-Zellen-Akku (199 Euro), ein Netzteil (139 Euro), 4 GByte Speicher (399 Euro), externe Laufwerke (79 – 409 Euro) und externe Festplatten (75 – 179 Euro) für das T110-10R an. Die Preise sind teilweise sehr hoch und bei anderen Anbietern findet man ähnliches Zubehör günstiger.
Tastatur
Die Tastatur hinterlässt einen guten ersten Eindruck. Der Druckpunkt sowie Hub der Tasten sind knackig und sehr deutlich. Die Tasten bieten eine Größe von 16 x 16 Millimeter, wobei diese sehr eng aneinander liegen. Die Tasten fallen im Vergleich zu einer herkömmlichen Desktoptastatur kleiner aus, bieten aber dennoch ein gutes Gefühl beim Tippen. Schaut man sich die Tastatur an, fällt schnell auf, dass die Tastaturbeschriftung in englischer Sprache gehalten ist.
Die Tastatur ist im genormten Standardlayout gehalten. Das 10-Finger-System lässt sich ebenfalls ohne Probleme anwenden. Die rechte Shift-Taste fällt vergleichsweise klein aus, aber das macht bei normalen Gebrauch keine Probleme. So ist die Tastatur auch für Vielschreiber angenehm und es lässt sich ohne Ermüdungserscheinungen arbeiten.
Ein Ziffernblock ist nicht integriert und so befinden sich die Ziffern direkt über den Buchstaben-Tasten. Die Tastatur ist mit einer großen Anzahl an Fn-Funktionen versehen, die durch ein schickes Hellblau hervorgehoben sind und sich über die Fn-Taste links unten anwählen lassen.
Touchpad
Das integrierte Touchpad befindet sich direkt unter der Tastatur, leicht versenkt im Gehäuse. Die Oberfläche ist geringfügig angeraut und bietet ein gutes und zugleich angenehmes Gefühl. Die Navigation ist durch die verwendete Oberfläche sehr einfach und präzise. Das schicke Design des Gehäuses setzt sich im Touchpad fort und so findet man dort auch das Karo-Muster.
Das Touchpad unterstützt keine Multi-Touch-Gesten. Der vertikale sowie horizontale Scrollbereich ist nicht gekennzeichnet, obwohl diese vorhanden sind. Die Einstellungsmöglichkeiten des Synaptics Touchpads sind recht umfangreich. Die integrierten Maustasten befinden sich unter einer schicken, in Chromoptik gehaltenen Leiste aus Kunststoff. Sie bieten ebenfalls einen sehr knackigen, aber angenehmen Druckpunkt.
Das T110-10R Subnotebook ist mit einem 11,6-Zoll-Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Der Bildschirm bietet eine hochglänzende Oberfläche (Glare-Type), wodurch der Inhalt bei Sonneneinstrahlung oder starkem Licht schwer erkennbar wird und unangenehme Spiegelungen entstehen. Ein matter Bildschirm wäre in diesem Bereich klar im Vorteil, da kaum Spiegelungen entstehen.
Das Panel bietet eine native Auflösung von 1366 x 768 Pixel, wobei eine höhere, interpolierte Auflösung unter Windows 7 nicht verfügbar ist. Über den verbauten HDMI-Ausgang lassen sich auch moderne Fernseher ansteuern. Die maximale Auflösung für externe Anzeigen liegt bei 1920 x 1200 Pixel.
Der Bildschirm hinterlässt einen guten Eindruck bei uns. Auf der positiven Seite steht die sehr gute Ausleuchtung von 93 Prozent und die gute Helligkeit. Maximal konnten wir 199.0 cd/m² ermitteln. Der Durchschnitt liegt bei 190,9cd/m². Durch den erhöhten Schwarzwert von 1.33 fällt der Kontrast mit 150:1 dementsprechend gering aus. Zudem wirkt das wiedergegebene Schwarz eher Grau. Die Farbwiedergabe des Glare-Type-Panels ist gut und das Bild ist ausreichend scharf.
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Ausleuchtung: 93 %
Kontrast: 150:1 (Schwarzwert: 1.33 cd/m²)
Der verbaute Glare-Type-Bildschirm ist bei diesem mobilen Gerät wohl der größte Minuspunkt. Das T110-10R ist für den mobilen Einsatz gedacht und im Freien entstehen schnell unangenehme Spiegelungen. Über dem Bildschirm befindet sich eine integrierte Webcam mit 1,3 Megapixel, die völlig ausreichend ist für Videokonferenzen via Skype. Zusätzlich zur integriertem Webcam ist ein kleines Mikrofon verbaut, das eine gute Qualität bei Unterhaltungen bietet.
Die Blickwinkelstabilität ist im horizontalen Bereich voll gegeben und die Farben verfälschen erst bei einem großen Winkel. Schaut man sich die vertikale Wiedergabe an fällt schnell auf, dass schon bei wenigen Grad Veränderung die Farben verfälschen und der Inhalt schwerer erkennbar wird.
Die Flut an neuen Intel Atom Netbooks mit einer hohen Akkulaufzeit aber geringer Leistung hat nach der CES in Las Vegas begonnen. Toshiba zeigt mit dem Satellite T110-10R ein Subnotebook mit ähnlichen Abmessungen aber mehr Leistung und ähnlicher Laufzeit. Als Prozessor kommt ein Intel Pentium SU2700 mit 1,30 GHz zum Einsatz. Dieser Prozessor bietet durch die schnellere Taktung eine Mehrleistung. Die Grafikeinheit (Intel GMA 4500MHD) ist ebenfalls ein Stück schneller und ermöglicht die Wiedergabe von HD-Videomaterial ohne zusätzlichen HD-Decoder.
Neben dem Prozessor und der Grafikeinheit sind im Inneren 250 GByte Festplattenspeicher von Toshiba (MK2555GSX) und 3 GByte DDR3-8500 (1066 MHz) von Samsung integriert. Der Speicher ist durch die neue DDR3-Technologie ebenfalls schneller als der in Netbooks oft verwendete DDR2-6400 Arbeitsspeicher. Der verbaute Chipsatz unterstützt maximal 4 GByte Arbeitsspeicher, die dank des 64-Bit-Betriebssystems auch unterstützt werden.
Um die Leistung der verbauten Hardware zu überprüfen, haben wir das T110-10R durch diverse Benchmarks geschickt. Dabei haben wir alle Tests im Hochleistungsprofil von Windows 7 ausgeführt, wobei die Taktfrequenz des Prozessors bei den standardmäßigen 1,30 GHz liegt.
Die ersten Tests umfassen die Anwendungsbenchmarks. Im CineBench R10 erreichte der Pentium SU2700 Prozessor maximal 1365 Punkte im Singlecore-Rendering. Das Multicore-Rendering ist nicht verfügbar, da es sich um einen Einkern-Prozessor handelt. Die Differenz zum neuen Intel Atom N450 liegt bei knapp 800 Punkten. Dies sind rund 50 Prozent Mehrleistung. Im PCMark Vantage wurden 1645 Punkte erreicht. Hier lässt sich ebenfalls ein deutlicher Abstand zu Intels Pine Trail Plattform erzielen.
PCMark Vantage Result | 1645 Punkte | |
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Spiele sind nicht die Stärke des Subnotebooks, aber mit geringen Details ist Spielen durchaus möglich. Die synthetischen Spielebenchmarks attestieren Werte im unteren Bereich. Diese sind allerdings um einiges besser als die der Netbooks mit Intel Atom Prozessor. Die Werte streben aber auch hier schnell gegen die Null-Punkte-Grenze desto neuer die Version von 3DMark ist. Unter 3DMark 2006 erreicht das T110-10R rund 549 Punkte, wobei die CPU 576 Punkte erreicht. Neue Netbooks liegen im Bereich der 150 Punkte. Eine dedizierte Grafik à la Nvidias GeForce 9400M bietet aber noch mehr Leistung.
Die Ergebnisse von SuperPI, WPrime und SiSoftware Sandra liegen im Rahmen für ein 11,6-Zoll-Subnotebook mit Intel Pentium Prozessor. Die 1M-Berechnung von SuperPI war nach 46 Sekunden abgeschlossen (32M: 2417 Sekunden). Eine Vergleichbare 32M-Berechnung von WPrime brauchte etwas längere 134 Sekunden (1024M: 4305 Sekunden). Der Intel Pentium SU2700 erreichte 5956 MIPS und 4488 MFLOPS im SiSoftware Sandra Benchmark.
3DMark 03 Standard | 1633 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1198 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 549 Punkte | |
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Ebenfalls von Toshiba kommt die verbaute Festplatte. Die MK2555GSX bietet 250 GByte Speicherplatz und arbeitet mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Die Werte sind unauffällig und liegen im Rahmen. Die maximale Übertragungsrate liegt bei 74.4 MByte pro Sekunde. Die Zugriffszeit von 19.1 Millisekunden ist nicht außergewöhnlich aber die Datendurchsatzrate von 161.2 MByte pro Sekunde liegt im oberen Bereich der Festplatten.
Zum Schluss haben wir die Latenzen unter Windows 7 Home Premium überprüft. Liegen diese Latenzen außerhalb der 1000µs-Grenze kann es zu Problemen mit Peripheriegeräten kommen. Ein bekanntes Problem ist das Soundknacken bei externen Soundkarten. Mit dem kleinen Tool „DPC Latency Checker“ lassen sich diese schnell überprüfen. Bei unserem Testgerät sind die Werte meist im grünen Bereich. Es gibt einige Ausschläge, die kurzfristig über die 1000µs springen, aber nicht kritisch sind. Hier sollte es keine Probleme mit Peripheriegeräten geben.
Geräuschemissionen
Die von uns gemessenen Werte des Lüfters halten sich im Rahmen. Im Normalbetrieb werden konstant 30.1 dB(A) gemessen. Damit ist das Subnotebook kaum wahrzunehmen. Die Festplatte bleibt mit 30.1 dB(A) im Hintergrund und arbeitet auch bei Datenzugriff leise. Unter Last können zwischen 32.9 und 33.0 dB(A) beobachtet werden. Der Lüfter ist in diesem Bereich subjektiv allerdings deutlich zu hören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.1 / 30.1 / 30.1 dB(A) |
HDD |
| 30.1 dB(A) |
Last |
| 32.9 / 33 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei einer Raumtemperatur von 20.3 Grad Celsius gemessen bleibt die Gehäuseerwärmung weitestgehend im Normbereich. Im Normalbetrieb konnten wir maximal 32.1 Grad Celsius an der Unterseite im Bereich des Kühlers messen. Im Bereich der Handballenauflage bleiben die Temperaturen im grünen Bereich und das Arbeiten wird nicht gestört.
Unter Last steigen die Temperaturen geringfügig. Die maximale Temperatur entsteht wieder im Bereich des Kühlers. Dort messen wir in unserem Test 35.0 Grad Celsius, was aber kein Problem darstellt. Im Bereich der Handballenauflage verändern sich die Temperaturen fast gar nicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.9 °C).
Lautsprecher
Die zwei kleinen Stereo-Lautsprecher an der vorderen Unterseite des Gehäuses können nicht wirklich überzeugen. Die tiefen Töne und Bässe sind nicht existent und die maximale Lautstärke kann ebenso nicht überzeugen. Für Musikwiedergabe sind diese Lautsprecher eher nicht geeignet. Für Unterhaltungen via Skype reichen sie dennoch aus. Für eine bessere Wiedergabe von Musik sollte man auf externe Lautsprecher oder gute Kopfhörer zurückgreifen.
Kann die Akkulaufzeit des T110-10R von Toshiba mit aktuellen Pine Trail Netbooks mithalten? Das ist wohl die große Frage. Um dies beantworten zu können, haben wir drei verschiedene Messungen durchgeführt. Mit Hilfe des Tools „Battery Eater“ lässt sich maximale sowie minimale Laufzeit ermitteln. Zusätzlich haben wir die Akkulaufzeit bei reiner WLAN-Nutzung überprüft.
Als erstes haben wir die minimale Akkulaufzeit unter Last ermittelt. Dafür haben wir das Hochleistungsprofil, WLAN und die maximale Bildschirmhelligkeit aktiviert. Der Battery Eater Classic Test entzieht dem Akku mit einer Open GL-Berechnung relativ schnell die Ladung. Nach genau 4 Stunden und 13 Minuten war der Akku leer und das Subnotebook ließ sich nicht mehr einschalten. Der Gegensatz zum Classic Test von Battery Eater ist der Readers Test, mit dessen Hilfe sich die maximale Akkulaufzeit des 6-Zellen-Akkus attestieren lässt. Wir haben WLAN deaktiviert, die Energiesparoptionen aktiviert und die Bildschirmhelligkeit minimiert. Nach langen 9 Stunden und 38 Minuten war Schicht im Schacht.
Nutzt man das T110-10R nur zum reinen Surfen im Internet via WLAN bei einer guten Helligkeitsstufe des Bildschirms, erreicht man eine Laufzeit von rund 7 Stunden und 25 Minuten. Insgesamt überzeugen die von uns gemessenen Werte für ein 11,6-Zoll-Subnotebook mit Intel Pentium Prozessor. An die Laufzeiten eines Pine Trail Netbooks kommt es aber nicht heran, da der Stromverbrauch im Vergleich ein wenig zu hoch ist.
Die verbaute Hardware im Toshiba Subnotebook hat zusammen eine Verlustleistung (TDP) von 22 Watt. Intels Atom N450 Prozessor mit NM10 Chipsatz verbraucht hingegen maximal nur 7,5 Watt. Diese Differenz von 14,5 Watt macht sich auch beim Stromverbrauch bemerkbar. Im Normalbetrieb werden zwischen 7.7 und 10.1 Watt benötigt. Unter Last steigen diese Werte an auf maximal 22.7 Watt. Im ausgeschaltetem Zustand werden 0.5 Watt verbraucht. Lässt man das Subnotebook im Standby werden 0.6 Watt benötigt. Die gemessenen Werte sind im grünen Bereich für ein Subnotebook mit dieser Hardwarekonfiguration.
Aus / Standby | 0.5 / 0.6 Watt |
Idle | 7.7 / 9.8 / 10.1 Watt |
Last |
18.3 / 22.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Toshiba Satellite T110-10R Subnotebook hinterlässt bei uns einen guten Eindruck in den einzelnen Bereichen dieses Testberichts.
Das schicke Design in Rennflaggen-Optik kann überzeugen. Die Verarbeitung und Lackierung ist gut gelungen und das Gehäuse bietet eine gute Stabilität. Die Ausstattung ist nichts Besonders für ein Subnotebook mit 11,6-Zoll-Bildschirm. Uns gefällt der integrierte HDMI-Ausgang und der 5-in-1 Kartenleser. Die hohe Akkulaufzeit von fast 10 Stunden stehen ebenfalls auf der positiven Seite. Mit den neuen Pine Trail Netbooks kann es hingegen nicht mithalten.
Weniger überzeugen uns der hohe Schwarzwert und der geringe Kontrast des Bildschirms, der zudem eine Glare-Type-Oberfläche bietet. Der Lieferumfang ist keine Offenbarung und man findet nur das Übliche. Hier hätten wir uns ein wenig mehr gewünscht. Die Tastatur kann trotz der eng aneinander liegenden Tasten überzeugen. Die englische Beschriftung der Tasten hätten wir bei einem Gerät für den deutschen Markt nicht erwartet.
Schlussendlich kann man sagen, dass Toshiba mit dem T110-10R ein schickes 11,6-Zoll-Subnotebook anbietet, das mehr Leistung als ein Netbook bietet und dadurch einen größeren Anwendungsbereich abdeckt. Es stehen viele Punkte auf der positiven Seite, aber auch einige Punkte, die weniger gefallen. Das Toshiba Satellite T110-10R Subnotebook ist ab sofort für 549 Euro (UVP) in Deutschland erhältlich.