Test Timbuk2 Outtawhack - Notebooktasche
Dieses Mal im Test auf notebookcheck.com: Die Outtawhack Daypack Tasche aus der Timbuk2 Serie. Wer auf der Suche nach einer großen Allzwecktasche mit reichlich Platz (bis zu 17“) Notebooks ist, könnte in der Outtawhack die passende Lösung finden.
Design
Unser Testexemplar wies das Farbdesign „Silver/PeacockBlue/Silver“ auf, und erinnert in Bezug auf die Gestaltung stark an die bereits getestete Timbuk Commute Tasche.
An Materialien wurden ebenfalls „Ballistic Nylon“ und wasserfestes Vinyl verwendet. Im Rückenbereich fällt die feste, relativ dicke Polsterung auf, die einen guten Tragekomfort verspricht. Die Polsterung ist mittig durch einen so genannten Lüftungskanal unterbrochen, der eine übermäßige Wärmestauung am Rücken verhindern soll.
Die Schulterträger sind ebenso gut gepolstert und wirken ausreichend breit, um auch größere Lasten ertragbar zu machen.
Besonders interessant ist wie schon beim Commute Modell, das mit grauen Cordstoff ausgekleidete Notebook Fach, welches sich durch eine gute Rundumpolsterung auszeichnet und so ausreichend Schutz für den darin befindlichen Laptop bieten sollte.
Sämtliche Reißverschlüsse sind zusätzlich mit Schlaufen mit gummierten Griffknöpfen ausgestattet, was wesentlich zur bequemen Handhabung der Tasche beiträgt.
Im Vorderen Bereich der Tasche findet man außerdem einen Auslass für Kopfhörer und an den Schlaufen sind kleine Reflektoren mit dem Timbuk2 Logo angebracht.
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Bags ist durchwegs sehr gut. Praktisch alle Nähte sind verstärkt und machen auch unter Last einen haltbaren Eindruck. Der Klettverschluss mit zusätzlichen Schnappverschluss hält bombenfest und funktioniert wunderbar. Einziger minimaler Verbesserungsvorschlag: Die Haken der Tragegurte könnten aus Haltbarkeitsgründen vollständig aus Metall gefertigt werden (obwohl das verwendete Plastik auch sehr stabil wirkt).
Anwendung
Das interessanteste Merkmal der Outtawhack ist die Möglichkeit, die Tasche auf 3 verschiedene Arten tragen zu können, und jede davon relativ komfortabel.
als Standard Notebooktasche
Mit dem gut gepolsterten Griff an der Oberseite der Tasche kann die Outtawhack lässig mit einer Hand getragen werden. Möglicher Einsatz bei geringem Gewicht.
als Umhängetasche
Mit Hilfe des mitgelieferten Umhängegurtes wird die Outtawhack zum Messenger Bag. Diese Trageweise ist aufgrund des großzügigen Schulterpolsters besonders komfortabel und lässt auch etwas größere Lasten zu.
am Rücken
Die Outtawhack verfügt an der Rückseite zusätzlich über 2 Schultergurte, welche die Tasche in einen Rucksack verwandeln. Aufgrund der abermals großzügigen Polsterung können so auch größere Lasten über längere Strecken transportiert werden. Die asymmetrische Anordnung der Gurte sieht zwar cool aus, beim Tragekomfort stellt sich diese Lösung jedoch hinter klar konzipierten Rücksäcken an.
Ein wichtiger Kritikpunkt hierbei ist, dass die Schultergurte nicht abgenommen werden können, und bei Nichtgebrauch nur schwierig in einem engen Fach verstaut werden können. Nach Auskunft des Vertreibers ist dieses Problem bereits erkannt worden, und wird bei kommenden Modellen auch verbessert sein.
Die Outtawhack bietet insgesamt 3 separate Fächer: Ein gepolstertes, mit Cordstoff ausgekleidetes Notebookfach für Laptops mit Abmessungen von bis zu 394mm mal 260mm mal 25mm (LxBxH), Ein geräumiges Hauptfach, in dem auch ein zum Bersten gefüllter Ordner leicht Platz findet, und ein Fach mit zahlreichen Unterteilungen und kleinen Fächern zum Verstauen von allerhand Kleinmaterial.
Außerdem werden noch zwei kleine Fächer mit eigenen Reißverschluss und eine Schlaufe mit Metallkarabiner zur sicheren Verwahrung eines Schlüssel oder ähnliches geboten.
Im Test erwies sich das Notebookfach beinahe als etwas zu eng, und auch die Tiefe des Faches schien als etwas knapp bemessen. Viel Spielraum wird also bei den oben genannten maximalen Abmessungen eines Notebooks nicht gewährt.
Auch aufgefallen ist, dass zwar jede Menge Taschen für kleine Büroartikel geboten werden, klassisches Notebookzubehör wie Netzgerät, diverse Kabel, Maus, ev. Reserveakku und Wechselfestplatte kein geeignetes keine geeigneten Fächer findet. Dies alles muss dann etwas ungeordnet im Hauptfach unterkommen.
Der Tragekomfort der Tasche ist in allen drei möglichen Varianten als gut bis sehr gut zu beurteilen. Verantwortlich dafür sind die gut gepolsterten und ausreichend breiten Trageriemen und Gurte.
Eventuell erwähnenswert ist auch eine gewisse Forminstabilität der Tasche, mitunter bedingt durch die teils störenden Schultergurte an der Rückseite.
Wasser marsch!
Ein wichtiges Qualitätskriterium einer Notebooktasche ist natürlich auch das Verhalten bei Regen und Spritzwasser. Um sichergehen zu können, dass auch in der Tasche verstaute Notebooks im falle eines Regengusses nicht sofort unter Wasser stehen führten wir wieder unseren „Wasser Marsch!“ Test durch. Einige Blatt Papier in den verschieden Fächern sollten nach mehreren Minuten „Gewittersimulation“ trocken bleiben.
Zum Ergebnis: Bei geringer Wassereinwirkung kann man sehr gut die Wasserabweisenden Eigenschaften des Verwendeten Materials beobachten. Besonders an der Taschenvorderseite perln die Wasserspritzer schön ab.
Jedoch kann man schon jetzt erkennen, dass im Bereich der Reißverschlusses und an der Rückenpolsterung das Wasser regelrecht aufgesogen wird.
Nach einigen Minuten Beregnung der Tasche (entspricht in etwa einigen Minuten ungeschützes Aussetzen bei einem starken Regen) wurden die Innenfächer kontrolliert.
Die Tasche an der Vorderseite blieb überraschenderweise völlig trocken. Grund dafür dürfte das Fehlen eines Reißverschlusses bei diesem Fach sein, da dieses durch einen überlappenden Vinylteil und Klettverschlüsse verschlossen wird.
Das Hauptfach lies einen starken Wassereintritt erkennen, am Boden des Faches stand das Wasser einige Zentimeter. Bücher oder ähnliches wären hier stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Leider wies auch das Notebookfach einen deutlichen Wassereintritt auf. Der Cordstoff an der Innenseite nahm zwar einen Teil des Wassers auf, dennoch war am Taschengrund stehendes Wasser sichtbar.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Outtawhack zwar kurzzeitig leichten Regen verträgt und der Inhalt dabei unbeschadet bleibt, bei besonders starken Regen sollte man seine Tasche jedoch in Sicherheit bringen.
Fazit
Die Outtawhack von Timbuk2 ist eine hochqualitative Allzwecktasche, die neben einem Notebook auch noch eine Menge anderer Sachen aufnehmen kann. Besonders positiv sind dabei die verschiedenen möglichen Trageweisen. Ob an einer Hand, über die Schulter oder am Rücken, die Outtawhack bleibt stets komfortabel.
Benötigt man eine Tasche ausschließlich für sein Notebook und Zubehör bietet die Outtawhack eventuell zu wenig spezifizierte Fächer, und positioniert sich zu sehr als Allrounder.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die mäßige Wasserresistenz der Innenfächer aufgrund der freiliegenden Reisverschlüsse.
Vielen Dank an die Firma Platts Europe für das zur Verfügungstellen der Notebooktasche. Auf Ihrer Seite können Sie auch Händler zum Bezug finden.
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