Test Teufel ZOLA - Starkes Gaming-Headset mit Surround-Sound
Mit dem ZOLA erweitert Teufel sein Gaming-Headset-Portfolio um ein Modell, welches sich optisch stark vom Cage oder Cage One unterschiedet und sich farblich individuell gestalten lässt.
Doch das Teufel-Headset soll nicht nur gut aussehen, sondern will auch klanglich überzeugen und verspricht satte Bässe sowie ein HD-Kondensator-Mikrofon, welches auch fürs Homeoffice bestens geeignet sein soll.
Mit einer UVP von rund 130 Euro siedelt sich das ZOLA in der Mittelklasse an.
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Details
Spezifikationen
Trageweise | Over-Ear |
Konnektivität | USB-A, Klinkenanschluss (3,5 mm) |
Lautsprecher | 40 mm Treiber, geschlossene Bauform, 10 - 20.000 Hz |
Mikrofon | HD-Kondensator |
Gewicht | 330 g |
Features | DTS Headphone:X 2.0 Surround Sound, integrierter DSP, Team-Speak-Zertifizierung |
Firmwareversion | 0208 |
Lieferumfang | Kopfhörer, ein Paar ZOLA-Cover, ein Paar Ohrpolster, Mikrofonwindschutz, Audiokabel mit Fernbedienung, Mikrofonarm, USB-Soundkarte |
Preis (UVP) | 130 Euro |
Gehäuse und Ergonomie - Sechs Farbsets sorgen für Abwechslung
Die Basis des Teufel ZOLA ist in Weiß oder Schwarz verfügbar. Die Farbe kommt wunschweise ins Spiel, wenn sich für ein passendes Set entschieden wird. Neben dem dezenten Hell- und Dunkelgrau sind auch ein sanftes Rot (Coral Red) sowie ein kräftiges Gelb (Golden Amber) erhältlich. Noch bunter wird es mit den Sets „Grape & Aqua“ oder „Teal & Lime“, bei letzterem handelt es sich um unser Testgerät. Ein Set wird direkt beim Kauf ausgewählt, jedes weitere schlägt mit 30 Euro ins Portemonnaie. Darin enthalten sind Ohrpolster, passende Cover und ein Mikrofonschutz. Selbstverständlich lassen sich die Varianten auch miteinander kombinieren.
Die Basis des ZOLA besteht aus Aluminium sowie Kunststoff und hinterlässt einen sehr soliden und wertigen Eindruck. Die Schaumstoffohrpolster sind stoffummantelt und sorgen für einen bequemen Sitz, ohne einen zu festen Andruck zu erzeugen. Die Luftdurchlässigkeit ist ebenfalls gut, sodass das Teufel-Headset auch bei mehrstündigen Gaming-Sessions nicht unbequem wird.
Durch seine modulare Bauweise lassen sich nicht nur die Design-Elemente leicht auswechseln, sondern auch das Mikrofon lässt sich abziehen, wenn das ZOLA einfach nur als Kopfhörer dienen soll. Das Verbindungskabel ist ebenfalls modular aufgebaut und kann mit der USB-Soundkarte an einem USB-A-Anschluss betrieben werden oder ohne diese an einem Klinkenstecker (3,5 mm), wodurch sich das Gaming-Headset ebenfalls an Smartphones oder Tablets nutzen lässt. Sollten diese keinen Klinkenanschluss mehr besitzen, können passende Adapter für Lightning oder USB-C (je 15 Euro) direkt bei Teufel erworben werden.
Ausstattung und Bedienung - Teufel ZOLA mit Surround-Sound und Magic Voice
Die Inbetriebnahme des Teufel ZOLA gelingt am Computer sehr einfach per Plug and Play. Über die ZOLA-Software, welche kostenlos bei Teufel heruntergeladen werden kann, können die wichtigsten Einstellungen vorgenommen und eventuelle Updates eingespielt werden. Ein nettes Detail ist, dass der abgebildete Kopfhörer sich anpassen lässt. In der Software kann zusätzlich der Equalizer sowie die Sample Rate angepasst sowie der Surround-Sound getestet werden. Ebenso ist dort die Funktion Magic Voice zu finden, welche, die über das Mikrofon erfasste Stimme, auf Wunsch verzerrt. Dafür stehen vier Modi bereit, welche jedoch alle sehr künstlich klingen.
Das Teufel ZOLA kommt mit einer USB-Soundkarte, die DTS Headphone:X beherrscht und so eine Stereotonspur in 7.1-Surround-Sound verwandeln kann. Dies gelingt überraschend gut und kann bei Spielen ein wichtiger Vorteil sein. Die Funktion kann lediglich ein- beziehungsweise ausgeschaltet werden und lässt sich entweder über die Software oder direkt über die Taste an der Soundkarte steuern.
Ein weiteres Steuerungselement ist im Verbindungskabel integriert. Dort befindet sich ein Rädchen für die Lautstärke sowie ein Stummschalter für das Mikrofon. Beides lässt sich jedoch auch unabhängig voneinander über die Software steuern.
Sound - Satter Klang und gutes Mikrofon
Der Klang des Teufel ZOLA weiß zu überzeugen und gefällt durch eine kraftvolle Intensität mit der dazugehörigen Präzision. Insbesondere bei Spielen macht das Gaming-Headset besonders Spaß. Explosionen wirken mächtig und feinere Geräusch wie fallengelassene Gegenstände gehen dennoch nicht unter. Sollte ein Spiel jedoch nicht zwingend Surround-Sound benötigen, würden wir empfehlen, diesen zu deaktivieren. Beim Spielen fällt es gar nicht so sehr auf, jedoch beim Hören von Musik oder in Filmen leidet die Qualität doch hörbar darunter. Der Ton wirkt dann etwas dumpf und es fehlt an Klarheit. Vor allem bei Musik ist dieser Effekt sehr prägnant. Da der 7.1-Sound dort jedoch auch nicht notwendig ist, stellt das im Alltag kein Problem dar.
Das HD-Kondensator-Mikrofon befindet sich an einem sehr flexiblen Mikrofonarm und zeichnet die eigene Stimme überraschend natürlich auf. Das gefällt uns richtig gut. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, es nicht zu nah am Mund zu platzieren, da es trotz Windschutz doch sehr empfindlich ist. Dadurch wird es zwar etwas leiser, doch in den Einstellungen lässt sich diesbezüglich gegensteuern.
Loudspeakers | |
THD | |
Huawei FreeBuds Studio (RMS: -2.1 dBFS) | |
Sennheiser Momentum 4 Wireless (RMS: -1.6 dBFS) | |
Teufel ZOLA (RMS: -3.0 dBFS) | |
THD+N | |
Teufel ZOLA (RMS: -3.0 dBFS) | |
Sennheiser Momentum 4 Wireless (RMS: -1.6 dBFS) | |
Huawei FreeBuds Studio (RMS: -2.1 dBFS) |
* ... kleinere Werte sind besser
THD (Total Harmonic Distortion): Die harmonischen Verzerrungen beziffern die Größe der Anteile, die durch nichtlineare Verzerrungen (Oberschwingungsanteil) in Relation zum Originalsignal entstehen. THD nimmt dabei lediglich Bezug auf den Grundschwingungsanteil. Der Klirrfaktor wird häufig im gleichen Atemzug genannt, bezieht sich jedoch auf das Gesamtsignal.
THD+N (Total Harmonic Distortion + Noise): Dieser Wert ist vergleichbar mit THD, jedoch wird zusätzlich zu den Störleistungen der Oberschwingen die des Rauschens als Effektivwert erfasst.
Für die Messung wird über den zu testenden Kopfhörer ein oberwellenarmes Sinussignal (1 kHz, > 0 dB) wiedergegeben, welches von einem linearen Messmikrofon (Messabstand: ca. 1 cm) in einem Kunstkopf erfasst wird.
Beide Werte werden in Prozent angegeben. Je geringer der Wert ist, umso besser ist die Signaltreue.
Teufel ZOLA Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 1.6% Abweichung vom Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (2.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (1.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 7.7% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (8.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 2% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 2% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sennheiser Momentum 4 Wireless Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (91.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 1.7% Abweichung vom Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (1.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (1.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5.4% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (7.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 1% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 99% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 1% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 99% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Fazit - Teufel ZOLA präsentiert sich klangstark und stylisch
Das Gaming-Headset von Teufel kann im Test überzeugen und bietet ein starkes Gesamtpaket innerhalb seiner Preisklasse. Durch DTS Headphone:X kann das ZOLA aus Stereo-Signalen Surround-Sound generieren und dies sogar recht gut, wenn auch die Klangqualität darunter etwas leidet. Beim Spielen fällt dies jedoch nicht sonderlich auf und für andere Medieninhalte empfehlen wir die Funktion einfach zu deaktivieren.
Das Teufel ZOLA Gaming-Headset bietet auf Wunsch eine verspielte Optik und kombiniert diese mit ansprechenden Soundeigenschaften.
Das modulare Design kann das Teufel ZOLA zum echten Hingucker machen, wer dies nicht mag, dem stehen jedoch auch unauffälligere Grautöne zur Wahl. In beiden Fällen wirkt das ZOLA jedoch weniger martialisch als klassische Gaming-Headsets und ist deshalb auch für unterwegs ein passender Begleiter.
Preis und Verfügbarkeit
Das ZOLA Gaming-Headset ist momentan ausschließlich direkt bei Teufel erhältlich.
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.