Test Samsung X360-Premium SU9300 Notebook
Flach, handlich - mobil?
Samsung hat die X360 Serie im Hinblick auf Mobilität entworfen. Das Gerät ist leicht, kompakt und auf typische Office-Anwendungen ausgerichtet. Lesen Sie weiter um zu erfahren, wie dieses 13.3 Zoll-Notebook mit reflektierendem Bildschirm und stromsparendem Intel Core 2 Duo SU9300 Prozessor in unseren Tests abschneidet.
Das von uns getestete X360-Premium SU9300 Black ist das günstigere der beiden erhältlichen Modelle. Daneben wird auch noch das X360-Premium SU9300 Blade für 100.- Euro mehr angeboten. Das Blade Modell unterscheidet sich dabei nur durch Verwendung eines 128 Gigabyte Solid-State-Drive anstatt der 5400 U./min schnellen 120 GB SATA 1.8 Zoll Festplatte im X360-Premium SU9300 Black und SPDIF Unterstützung, welchen das günstigere Modell nicht bietet.
Das Hauptaugenmerk bei der Entwicklung des X360 lag eindeutig auf Mobilität. Ausgestattet mit einem stromsparenden Core 2 Duo SU9300 Prozessor mit drei MB L2 Cache, 800 Mhz Front Side Bus und 1,2 Ghz Taktung und einem integrierten Intel GMA 4500 MHD Grafikchip sorgt es für ausreichende Leistung für typische Office Anwendungen und Internetsurfen. Abgerundet wird unser Business Gerät noch mit vier GB DDR-3 Arbeitsspeicher (2x 2048 MB Module), was der maximal unterstützten RAM Kapazität entspricht. Standardmäßig wird das Gerät mit einem 6-Zellen Lithium-Ionen-Akku ausgeliefert. Ein großzügigeres Maß an mobiler Freiheit gewährt dem Benutzer der optionale 9 Zellen Hochleistungsakku. Neben den standardmäßigen Kommunikationsmöglichkeiten wie LAN und WLAN, bietet das Samsung X360 auch noch Bluetooth v2.0 + EDR (Enhanced Data Rate).
Obwohl dieses Notebook von Samsung für Privatkunden gedacht ist, kann es mittels Docking Port auch problemlos in eine existierende Office-Umgebung integriert werden.
Fingerabdruckleser und TPM-Modul helfen ihre sensiblen Daten für unbefugten Zufriffen zu schützen machen es eigentlich auch fit für mobilen Geschäftseinsatz.
Das Samsung X360-Premium SU9300 Black ist in schlichtem Schwarz gehalten. Die Oberseite der Baseunit und ein etwa sieben Zentimeter breiter Streifen des Displaydeckels sind hochglanzlackiert. Letzterer beinhaltet, quasi als optischen Akzent, das silberfarbene Samsung-Logo. Leider fühlen sich die aalglatten Hochglanzoberflächen nicht sehr angenehm an. Darüber hinaus sind sie empfänglich für Fingerabdrücke und Gebrauchsspuren. Nach dem Hochglanzstreifen wird der Displaydeckel mit einer edlen Rückenplatte aus gebürstetem Aluminium fortgesetzt, welche eine angenehme Haptik aufweist und laut Hersteller in unterschiedlichen Farben erhältlich ist. Unser Testgerät zeigte eine matt-schwarze Version.
Der Einsatz von Magnesium und Aluminium erlaubt eine sehr schlanke und leichte Bauweise. Mit gerade einmal 1.4 Kilogramm Gesamtgewicht und einer Bauhöhe zwischen 16.5 und 30.9 Millimetern, gehört das Notebook zu den leichtesten seiner Klasse. Diese niedrige Bauhöhe und die von oben abgeschrägte Vorderkante ermöglichen ein ergonomisch angenehmes Tippen. Zusätzlich begünstigt auch die Keilform der Baseunit, deren Höhe nach hinten hin anwächst, eine ergonomische Handhaltung beim Tippen. Keinen Beitrag zur Ergonomie liefert die Abschrägung der Vorderkante nach unten zu, aber sie sieht gut aus.
Die Magnesium-Legierung, aus welcher das Gehäuse gefertigt wurde, sorgt für eine gute Stabilität der Baseunit. Diese lässt sich praktisch nicht verwinden und gibt auf punktuellem Druck auch nicht nach. Ein Anheben mit einer Hand an der Vorderkante steckte unser Testkandidat problemlos und ohne Knarren weg.
Die Handballenablagen, der Bereich oberhalb der Tastatur und der eigentliche Tastaturbereich zeigten sich im Test überaus stabil und gaben unter Druck beziehungsweise beim Tippen nicht nach. Apropro Handballenablagen: Diese sind ebenso hochglanzlackiert und damit einerseits empfindlich für Fingerabdrücke und sonstige Gebrauchsspuren, andererseits fühlen sie sich auch nicht besonders gut an.
Um den Displaydeckel ist es in dieser Hinsicht leider schlechter bestellt. Auf festeren punktuellem Druck auf die Rückseite des Displays zeigen sich Bildveränderungen am eingeschalteten Bildschirm. Zugegebenermaßen ist es relativ schwierig punktuellen Druck auf die Displayrückseite auszuüben. Ohne Gegenhalten mit der anderen Hand ist dies aufgrund der Leichtgängigkeit der Schaniere nicht möglich. Hebt man das X360 mit einer Hand an einer Ecke des Bildschirms an, wird dies mit deutlichen Verwindungen quittiert, welche auch Bildveränderungen verursachen.
Das relativ kleine Samsung X360 kommt ohne Verschlusssystem aus. Nur die etwas zu leichtgängigen Schaniere sollten es geschlossen halten. Leider öffnet sich das Notebook auf ca. einen Zentimeter, wenn man es kopfüber an der Baseunit hält. Um Beschädigungen des empfindlichen LCDs durch in den Zwischenraum eindringende Gegenstände zu vermeiden, sollte man dieses Gerät daher besser in der mitgelieferten Schutzhülle transportieren.
Zusammenfassend kann man aber feststellen, dass die Stabilität gut ist und übliche Benutzung dieses Laptops in dieser Hinsicht problemlos sein sollte.
An Anschlüssen bietet das Samsung X360 die wichtigsten Standardports und quasi als Highlight auch einen HDMI Anschluss. Die Vorderseite ist aufgrund der abgeschrägten Kante frei von Schnittstellen, enthält aber links die Status-Anzeigen in Form von je einer LED, je eine blaue für Festplattenzugriff und WLAN Aktivität, eine für die Stromverbindung, die nur bei Verbindung zum Stromnetz leuchtet, bei vollständig geladener Batterie grün, und sonst gelb und schließlich eine für den Betriebszustand. Die letztere leuchtet blau, permanent im Betrieb und blinkt im Energiesparmodus.
Den Großteil der Rückseite besetzt der 20.4 Zentimeter breite Akku. Rechts daneben befinden sich der Stromanschluss, links davon der Anschluss für eine Kensington Lock, mit welchem man das Notebook gegen Diebstahl sichern kann, indem man es an andere Gegenstände anhängt.
Nachdem die Vorder- und die Rückseite wenig Platz für Schnittstellen bieten, konzentrieren sich diese im wesentlichen auf die linke und die rechte Seite des Notebooks.
Die linke Seite stellt ganz hinten einen LAN Anschluss zur Verfügung. Darauf folgt eine Lüfteröffnung. Ziemlich in der Mitte befindet sich ein USB-Port. Davor ist ein Expresscard/34 Slot platziert, mittels welchem der Funktionsumfang des Notebooks erweitert werden kann. Schließlich, ganz vorne auf der linken Seite finden sich noch zwei Audio Schnittstellen, für Mikrofon und Kopfhörer.
Ganz hinten auf der rechten Seite ermöglicht ein VGA Ausgang, eine analoge Übertragung von Bilddaten beispielsweise zu einem Beamer oder einem externen Monitor. Es folgt ein HDMI Anschluss für volldigitale Übertragung von Audio- und Videodaten. Unmittelbar anschließend folgen zwei weitere USB Schnittstellen der insgesamt drei USB Anschlüsse.
Ein 7-in-1 Kartenleser ermöglicht Lesen und Schreiben von MS, MS Pro, SD, SDHC, MMC, MMC Plus xD Karten.
Leider hat kein eingebautes optisches Laufwerk mehr Platz gefunden. Doch USB Laufwerke werden unterstützt, wenngleich die geboten Transferraten natürlich schlechter sind als bei eingebauten Laufwerken.
Via optionaler Dockingstation an der Unterseite des Notebooks kann das Schnittstellenangebot erweitert werden. Sie vereinfacht das Einbinden und Entfernen des X360 in eine existierende Umgebung ohne lästigerweise viel Kabel an- beziehungsweise wieder abstecken zu müssen, und vermeidet Kabelsalat neben dem Notebook. Die so genannte P-Dock Rev. 1.0 Docking Station bietet zusätzlich folgende Schnittstellen: Serielle Schnittstelle, PS/2, VGA, DVI, 5 x USB 2.0, eSATA, RJ45, Mikrofon-In, Kopfhörer-Out, Kensington Lock, Stromanschluss. Beispielsweise mit eSATA ist es nun möglich externe Laufwerke bei guten Datenübertragungsraten anzuschließen (Theoretische Bandbreite von 3 GBit/s vs. maximal 480Mbit/s für USB 2.0).
Zur Standardausstattung des Samsung X360 gehört auch eine 1.3 Megapixel Webcam. Gemeinsam mit integriertem Mikrophon und Lautsprecher kann unser Testkandidat Videokonferenzen mit Freunden oder Geschäftspartnern ohne Probleme meistern. Für eine bessere Tonqualität sollte man allerdings auf eine externes Headset zurückgreifen, aber dazu später.
Für kabelgebundene Datenübertragung mit dem World Wide Web oder einem Lokalen Netzwerk ist das Samsung X360 mit einem Marvell Yukkon 88E8055 PCI-E Gigabit Ethernet Controller ausgestattet. Ebenso ist ein Intel Wireless WiFi Link 5100 Adapter für die kabellose Kommunikation mit an Bord. Doch damit noch nicht genug. Das Samsung X360 ist durch ein Broadcom 2045 Bluetooth 2.0+EDR USB Device (BCM92045NMD) auch Bluetooth 2.0 fähig. UMTS Modul und FireWire Schnittstelle sind leider nicht vorhanden.
Ihre Daten können sie beispielsweise zusätzlich zu Passwörtern auch mit dem integrierten Fingerabdruckleser vor unerwünschten Zugriffen schützen. Dieser befindet sich rechts auf der Oberseite der Baseunit vor der Tastatur. Außerdem schützt ein integriertes TPM Modul gegen Mißbrauch durch unbefugte Dritte - sofern es eingerichtet wurde. Dazu sind zwei Schritte nötig: Die Security Platform initialisieren und die Benutzer der Security Platform registrieren.
Zubehör
Das Samsung X360 wird mit einigem nützlichen Zubehör ausgeliefert. Die mitgelieferte Notebooktasche schützt das Notebook beim Transport. Daneben finden sich in der Box noch einige Anleitungen - das eigentliche Benutzerhandbuch wird aber in elektronischer Form geliefert - und ein USB Kabel.
Erfreulicherweise wird eine Recovery DVD der 32-Bit Version des Betriebssystems, Windows Vista Home Premium mitgeliefert. Diese ist nützlich, wenn das Samsung Recovery Tool den Computer, z.B. nach einem Festplattendefekt, nicht mehr wiederherstellen kann. Allerdings benötigt man dazu ein externes DVD Laufwerk, welches nicht zum Lieferumfang gehört.
Apropo Samsung Recovery Solution III: Mit diesem sehr nützlichen Tool ist es nicht nur möglich das System in etwa 20 Minuten auf den Ursprungszustand zurückzusetzen. Es unterstützt den Benutzer auch beim Erstellen eigener System- und Datensicherung und deren Wiederherstellung. Weitere mitgelieferte nützliche Tools sind: Easy Display Manager, Easy Network Manager, Play Camera, Samsung Magic Doctor für Systemdiagnose und Problembehebung und Samsung Update Plus.
Die mitgelieferte Software umfasst weiters: Cyberlink DVD Suite, OmniPass, McAffee, eine 60 Tage Trial Version von Microsoft Office Professional 2007 und TPM.
Betriebssystem
Ausgeliefert wird das X360 mit vorinstalliertem 32-Bit Windows Vista Home Premium. Erfreulicherweise werden aber von Samsung Gerätetreiber und auch Software für Windows XP zur Verfügung. Diese können von Samsungs Web-Seite heruntergeladen werden.
Garantie
Schon die Standardgarantie wird für 24 Monate gewährt und beinhaltet ein Vor-Ort-Abholservice. Zusätzlich sind Garantieerweiterungen erhältlich. Eine Verlängerung um 1 Jahr, das entspricht einer Gesamtdauer von 3 Jahren, in etwa 110.- Euro. Sollte das immer noch nicht ausreichen, können sie auch um 2 Jahre auf insgesamt 4 Jahre verlängern, was sich insgesamt mit zirka 150.- Euro zu Buche schlägt. Die Aktivierung der Serviceerweiterung muss innerhalb 90 Tagen nach Kaufdatum Ihres Notebooks erfolgen.
Eine klassisch schwarze 83-Tasten Tastatur mit weißer Beschriftung wurde in das Samsung X360 eingebaut, wobei der Tastaturbereich etwas tiefer als das umgebende Gehäuse liegt und die Kante rund um die Tastatur abgeschrägt wurde. Leider folgt sie nicht ganz dem Standardlayout: Die '<'-Taste würde von ihrem üblichen Platz rechts neben der linken Umschalttasten entfernt und links neben der rechten Umschalttaste platziert. Dadurch musste die rechte Umschalttaste verkleinert werden. Beim Zehnfingersystem erwischt man daher anfangs, bis man sich eingewöhnt hat, des öfteren die '<' anstatt groß zu schreiben. Auch die Leertaste wurde verkleinert, doch dies führt zu keinerlei Problemen beim Blindschreiben. Positiv sind die, für ein 13.3 Zoll Notebook, angenehme Größe von 1.9 x 1.5 Zentimetern der Standardtasten und die zweizeilige Eingabetaste, anzumerken.
Für die Cursortasten 'Ende' und 'Pos1' stehen keine eigenen Tasten zur Verfügung, sondern sie wurde mit Fn Tastenkombinationen realisiert. Auch Zusatztasten, etwa für die Regulierung der Bildschirmhelligkeit oder für die Multimediafunktionen bietet das Samsung X360 keine. Diese müssen ebenso mittels Fn Tastenkombinationen gesteurt werden.
Die verbaute Tastatur zeichnet sich durch ein sehr angenehmes Tippgefühl aus und gibt unter Druck nicht nach. Die Tastenköpfe selbst sind gerade und nicht etwa wie bei manchen anderen Tastaturen leicht konkav. Der Hubweg der Tasten ist gerade angenehm lang und der Druckpunkt deutlich spürbar, aber dennoch weich. Beim schnellen, energischen Tippen klappern die Tasten etwas.
Weiters ist erwähnenswert, dass für die Tastatur die antibakterielle Silver-Nano Technologie eingesetzt wurde. Dabei wird die Tastatur mit einem Pulver aus mikroskopisch kleinen Silberionen überzogen, laut Hersteller 99.9 Prozent aller Bakterien innerhalb der ersten 24 Stunden erfolgreich beseitigt und zu einem hygienischerem Arbeitsumfeld beitragen soll.
Der Mausersatz erlaubt ein präzises Steuern des Mauszeigers. Die Touchpadoberfläche hat angenehme Gleiteigenschaften und fühlt sich gut an. Das Touchpad selbst liegt etwas tiefer als das umliegende Gehäuse und der Rand ist gerade so gestaltet, dass man die Grenzen des Touchpads spürt ohne sich den Finger an einer unangenehmen, scharfen Kante zustoßen. Eine vertikale Scrollzone ist vorhanden und auch optisch gekennzeichnet. Diese Arbeit wie erwartet.
Nicht ganz so zufrieden waren wir mit den zugehörigen Tasten. Diese sind im allgemeinen etwas klapprig und laut und knacken deutlich, wenn man sie nicht genau in der Mitte anklickt.
Besonders erfreulich ist es, dass das Touchpad auf einfache Weise mittels der Tastenkombination Fn+F10 ab- und wieder angeschaltet werden kann.
Das Samsung X360 besitzt ein 13.3 Zoll großes WXGA+ SuperBright LED Backlit LCD Display, welches eine maximale Auflösung von 1280 x 800 Pixels bietet. Die von dem on-board Grafikchip, Intel GMA 4500MHD, gerenderten Bilder werden auf dem verbauten Panel scharf und mit lebendigen, frischen Farben angezeigt.
Was unsere Helligkeitsmessungen des Displays betrifft, so konnte uns das verbaute Display diesbezüglich durch die Bank überzeugen. Etwa konnte die hellste Stelle mit 313.0 cd/m² in der Mitte des Panels ausgemacht werden, ein sehr guter Wert. Auch die „dunkelste“ Stelle im oberen rechten Bereich ist mit 256 cd/m² auch ganz brauchbar. Die gebotene durchschnittliche Helligkeit des verbauten Displays liegt bei zirka 280,7 cd/m², was mit überdurchschnittlich gut zu bewerten ist. Ebenso ist die Ausleuchtung von 81.8% gut.
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Ausleuchtung: 82 %
Kontrast: 108:1 (Schwarzwert: 2.91 cd/m²)
Nicht zu den Stärken des im X360 integrierten WXGA Displays zählt der maximal mögliche Kontrast. Mit einem Schwarzwert von vergleichsweise hohen 2.81 cd/m² erreicht das X360 in dieser Disziplin lediglich ein Verhältnis von 108:1.
Die spiegelnde Oberfläche des verbauten WXGA+ Panels schließt Außeneinsätze an und für sich eher aus, da im Freien und im besonderen bei direkter Sonneneinstrahlung störende Reflektionen auftreten. Aufgrund der hohen Helligkeit des eingebauten Bildschirms kann man das Bild dennoch einigermaßen lesen.
In horizontaler Richtung wird bezüglich Blinkwinkelstabiltät ein sehr großzügiger Arbeitsbereich geboten. Auch bei sehr spitzen Winkel werden kaum Bildveränderungen sichtbar. Hingegen sind die vertikalen Blickwinkel nicht ganz so großzügig bemessen. Dennoch wird man kaum Nachjustieren müssen. Beim Blick von oben nach unten entsteht bei flacheren Winkel ein Kontrastverlust und es kommt zur Überstrahlung. Von unten nach oben kommt es zu Farbveränderungen und Abdunklungseffekten.
Die X360 Premium Serie basiert auf der Centrino 2 Plattform von Intel. Beide Modelle sind mit einem Core 2 Duo SU9300, mit 1.2 Ghz Taktrate, 800 MHz Frontsidebus (FSB) und 3 MB Cache, ausgestattet. Dieser Prozessor ist ein ULV (ulta-low-voltage) Prozessor, der eine Verlustleistung (TDP, Thermal Dissipation Power) von nur 10 Watt aufweist. Schon hier wird klar, dass das Hauptaugenmerk auf Mobilität und lange Akku-Laufzeit und weniger auf besonders hohe Leistung gelegt wurde.
Um Grafik-Belange kümmert sich in beiden Modellen ebenfalls der gleiche Grafikprozessor, ein integrierter Grafikchip von Intel, der Graphics Media Accelerator 4500MHD. Dieser unterstützt DirectX10 und verfügt außerdem über integrierte Video-Dekodierfähigkeiten. Damit ist er fähig, zum Beispiel bei der Wiedergabe von HD-Videos, die CPU zu entlasten. Hauptanwendungsgebiet für diese Grafiklösung sind jedoch eher wenig leistungsfordernde Office-Anwendungen.
Im PCMark 2005 Benchmarktest erreichte das getestete X360 ein durchschnittliches Ergebnis von 3126 Punkten. Verglichen mit dem kleineren Toshiba Portege A600 (2608 PCMarks), welches den gleichem Prozessor und die gleiche Grafiklösung nützt, sind das um immerhin 518 Punkte mehr. Hier kommen letztlich auch die weiteren Hardwarekomponenten wie etwa Arbeitsspeicher und Festplatte ins Spiel, die im PC Mark 2005 Benchmark ebenso einen wichtigen Beitrag zum Ergebnis leisten.
In Punkto Arbeitsspeicher war unser getestetes X360 mit insgesamt 4096MB DDR3 Arbeitsspeicher ausgerüstet, in Form zweier je 2048 MB großen Speicherriegeln. Vier Gigabyte sind laut Herstellerseite gleichzeitig auch die maximal von diesem System unterstützte RAM Kapazität. Allerdings benutzt auch die integrierte Grafiklösung bis zu 384 MB vom Hauptspeicher und einen größeren Teil reserviert auch noch das 32-Bit System Windows Vista für sich. Daher bleiben Netto nur etwas über 3 Gigabyte für Anwendungen über.
In der Arbeitsspeicherausstattung liegt auch der Hauptgrund für das bessere PCMark 2005 Ergebnis vergleichen mit dem Toshiba Protege A600. Dieses Montevina System setzt auf die wesentlich leistungsfähigeren DDR3 Abeitsspeichermodule mit einer Systemanbindung von bis zu 1066 MHz, werden im Portege A600 die bereits überholten und dadurch wesentlich günstigeren DDR2 Module eingesetzt werden. Zu Lasten des Verkaufspreises profitiert jedoch die Gesamtleistung des Systems von den teureren DDR3 RAM Modulen.
Als Massenspeicher greift Samsung auf eine Festplatte aus dem Hause Toshiba zurück. Die verbaute Toshiba MK1216GSG Harddisk verfügt über eine Bruttospeicherkapazität von insgesamt 120 GB, und arbeitet mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Die Zugriffszeit beträgt 18.1 ms und die durchschnittliche Transferrate nur mäßige 29.3 MB/Sekunde.
Anders als das getestet X360-Premium SU9300 Black Modell ist das X360-Premium SU9300 Blade Modell mit einer 128 Gigabyte großen Solid-State-Disk ausgestattet. Diese sollte schneller und vor allem absolut leise arbeiten - allerdings kostet die letztere Version auch um 100.- Euro mehr.
Auch unsere Ergebnisse der verschiedenen Benchmarkdurchläufe zur besseren Veranschaulichung und Vergleichbarkeit wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten.
3DMark 2001SE Standard | 5284 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1786 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 843 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 678 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 3046 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 2121 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 544 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 2435 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1373 Points |
Lautstärke
Im Idle Betrieb verhält sich das Samsung X360 großteils leise mit einem Geräuschpegel von 29.9 dB(A). Dabei bleibt der Lüfter meist deaktiviert. Jedoch ist auch hier ein kurzes Hochdrehen verbunden mit einem hochfrequentem Ton möglich, wobei eine maximale Lautstärke von 35.3 dB(A) erreicht wird.
Auch unter kontinuierlicher Last wurde unser Testsample nicht lauter, der maximal gemessene Lärmpegel bleibt bei 35.3 dB(A).
Dagegen knarrt die Festplatte beim Zugriff relativ laut und verursacht Geräuschemissionen von 33.7 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.9 / 29.9 / 35.3 dB(A) |
HDD |
| 33.7 dB(A) |
Last |
| 35.5 / 35.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Was die Hitzeentwicklung des Samsung angeht, so bleibt es in etwa handwarm. Auf der Oberseite konnten maximal 31.1 Grad Celsius in der oberen linken Ecke gemessen werden. In diesem Bereich befindet sich auch die Lüfteröffnung.
Auf der Unterseite konnten wir unter Last maximal 33.1 Grad Celsius ebenfalls im Bereich der Lüftungsöffnung messen. Somit spricht nichts gegen einen Einsatz des Samsung X360 auf den Oberschenkeln.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-1.4 °C).
Lautsprecher
Und nun zum Sound der beiden eingebauten Lautsprecher: Diese befinden sich an der Vorderkante des Notebooks am nach unten abgeschrägten Teil und werfen ihre Schallwellen gegen die Arbeitsfläche. Leider fällt die Qualität der verbauten Lautsprecher eher enttäuschend aus. Während die maximale Lautstärke in Ordnung geht, ist die Klangqualität nichts Besonderes. Der Klang ist dünn, blechern und ohne Bässe. Zudem übersteuern die eingebauten Boxen auf maximaler Lautstärke.
Die Lautstärke kann mittels Fn + Pfeil links (leiser) und Fn + Pfeil rechts (lauter) verändert werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es empfehlenswert ist Kopfhörer zu benutzen. Das Signal über die 3.5mm Buchse war klar und ohne Auffälligkeiten.
Ebenso nur mäßig ist die Qualität des eingebauten Mikrophones. Seine Sensibilität ist relativ gering. Auch hier greift man besser auf ein externe Lösung zurück.
Der 6-Zellen Smart-Li-Ionen des Samsung X360-Premium SU9300 Black besitzt eine Kapazität 65.5 Wh Wh (10.8 Volt, 6065 mAh) und verhilft diesem Office-Gerät zu einer sehr guten Akkulaufzeit, egal ob im Idle Modus oder beim kabellosen Surfen im Internet. Dies hat das Notebook sicherlich zum Großteil dem sparsamen Core 2 Duo SU9300 Prozessor zu verdanken.
Beim Battery Eater Reader’s Test kommt das Testgerät mit einem voll geladenem Akku und maximalen Stromsparmechanismen auf gute 364 Minuten (6 Stunden und 4 Minuten), ein Wert der sich durchaus sehen lassen kann, wenngleich die vom Hersteller angegebenen 10 Stunden nicht wirklich erreicht werden konnten. Ebenso zufriedenstellend ist die Laufzeit im praxisnahen WLAN Betrieb. Hierbei schaffte es das X360 auf 204 Minuten, das sind 3 Stunden 24 Minuten.
Leider war es nicht möglich die minimale Laufzeit mit dem Battery Eater Classic Test zu messen. Aus nicht geklärten Ursachen stürzte dieser Test immer wieder ab.
Optional wird auch ein 9 Zellen Hochleistungs-Lithium-Ionen-Akku mit 86.58 Wh angeboten - gegen Aufpreis versteht sich. Laut Hersteller Angaben sind damit Laufzeiten bis zu 13 Stunden möglich.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 8.2 / 10.9 / 11.9 Watt |
Last |
24.8 / 30.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Samsung X360-Premium SU9300 Black ist ein solides Office Notebook. Das Gehäuse ist abgesehen von Displaydeckel sehr stabil und gut geeignet für intensive mobile Nutzung.
Zudem bietet Samsung von vornherein eine umfangreiche Garantie: 24 Monate Vor-Ort-Abholservice. Diese ist optional auf 36 Monate oder 48 Monate erweiterbar, wobei die Aktivierung der Serviceerweiterung innerhalb 90 Tagen nach Kaufdatum des Notebooks erfolgen muss.
Im besonderen zeichnet sich das 1.4 kg leichte durch seine gute Mobilität aus. Dank stromsparendem Core 2 Duo SU9300 Prozessor erreicht es eine gute Akku-Laufzeit von bis zu 6 Stunden. Zudem kann der Standardakku durch einen Hochleistungsakku ersetzt werden. Mit LAN, WLAN und Bluetooth bietet es gute Kommunikationsmöglichkeiten. UMTS wurde leider nicht eingebaut.
Leider eignet sich der eingebaute glänzende Bildschirm nur bedingt für den Außeneinsatz - der dank der guten Helligkeit des Panels dennoch bis zu einem gewissen Grad möglich ist.
Sollten Sie ein kleines, leichtes Notebook fürs Office oder für Internet-Anwendungen suchen, dann sind sie mit dem Samsung X360 gut beraten. Für anspruchsvollere Aufgaben sollten Sie sich hingegen um ein leistungsstärkeres Gerät umsehen.
Vielen Dank der Firma Cyberport.de die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.