Test Samsung R700 Aura T9300 Dillen Notebook
Standard-Desktop-Ersatz.
Samsungs R700 Aura T9300 Dillen bietet als 17-Zoll-Notebook viel Leistung zum moderaten Preis. Das 17-zöllige Multimedia-Notebook mit schlanker Silhouette integriert leistungsfähige und moderne Komponenten und bringt gerade einmal 3,1 Kilo auf die Waage. Dank hoher Gesamtleistung eignet sich das R700 auch für anspruchsvolle Anwendungen und Spiele.
Desktop-PCs kommen aus der Mode. Moderne Notebooks mit 17-Zoll-Bildschirm können heute spielend als mobiles Heimkino oder Zockermaschine herhalten und schicken den 08/15-Desktop-PC damit in Rente. Notebooks mit 17-zölligem Formfaktor werden daher gerne auch als Desktop-Replacement-Notebooks (DTR, Desktop-Ersatz) bezeichnet.
Günstige 17“-Einsteiger-Notebooks sind mit 600 bis 800 Euro als einfache Arbeitsmaschinen auch für weniger prall gefüllte Geldbeutel erschwinglich. Hinsichtlich Rechen- und 3D-Power sind bei den DTR-Einsteigern freilich keine Höchstleistungen zu erwarten. Spieletaugliche Multimedia-Notebooks mit 17-Zoll-LCDs starten hingegen bei rund 1000 Euro. Für Desktop-Replacements mit integriertem TV-Tuner und Displays für Full-HD-Auflösung sowie Spiele-Boliden mit Notebook-Grafikchips aus dem Highend-Lager sind dann aber schnell auch mal 2000 Euro aus der Haushaltskasse fällig.
Mit dem R700 Aura T9300 Dillen will Samsung für rund 1300 Euro mit aktuellster CPU-Technik von Intel und Mittelklasse-Grafik Nvidia GeForce 8600M GT sowohl actionreiche Multimedia-Fähigkeiten als auch entspanntes Spielevergnügen für Gelegenheitszocker im 17-Zoll-Format bieten. Ob dies dem Multimedia-Notebook R700 Aura T9300 Dillen von Samsung gelingt, erfahren Sie in unserem Testbericht.
Nach dem Auspacken präsentiert das Samsung R700 Aura T9300 Dillen einen schwarz glänzenden Schmuckdeckel, der Staub und Fingerabdrücke geradezu magisch anzieht. Zum Glück gehört ein Mikrofasertuch beim R700 Aura T9300 Dillen zum Lieferumfang, denn zu putzen gibt es am Schmuckstück fast immer etwas. Leider erweist sich die hochglänzende Klavierlackoptik, trotz des sehr behutsamen Umgangs mit dem Glanzdeckel, als empfindlich für feine Kratzer. Der mächtige Deckel sieht zwar solide aus, Druck auf der Rückseite provoziert aber deutliche Störungen am eingeschalteten Display.
Die Gestaltung der schlicht gehaltenen und matten Innenseite ist wohl Geschmackssache. Im Vergleich zu innovativen Designs vom Schlage eines Acer Aspire 6920G wirkt das Samsung R700 Aura T9300 Dillen auf uns aber recht bieder und nicht sonderlich originell. Daran ändern auch die zusätzlichen und glänzenden Zierelemente nichts. Zudem bietet das Samsung R700 Aura T9300 Dillen keinerlei Zusatztasten für Multimediafunktionen. So kann das 39,5 x 28,0 x 4,2 Zentimeter messende Desktop-Replacement lediglich beim Gewicht punkten. Mit gerade einmal 3,1 Kilogramm ist das 17-Zoll-Notebook recht leicht geraten.
Das Chassis des voluminösen 17-Zoll-Notebooks ist für diese Geräteklasse schön flach ausgefallen. Offenbar kostet derlei Flachbau der Unterschale aber Stabilität. Beim Hochheben verwindet sich das Chassis mit deutlich hörbarem Knarzen. Hier schneidet so manch anderes vergleichbares 17“-Notebook dieser Preisklasse etwas besser ab. Dafür entschädigt das Samsung R700 Aura T9300 Dillen aber mit einer tadellosen Passgenauigkeit und einer guten Verarbeitungsqualität.
Auf Seite der gebräuchlichsten Notebook-Anschlüsse hat das Samsung R700 Aura T9300 Dillen mit vier schnellen USB-2.0-Ports sowie Kopfhörer- und Mikrofon-Buchse nur das Notwendigste an Bord. Bei den Multimedia-Ports fehlen dem R700 Aura T9300 Dillen sowohl ein Firewire- als auch ein S-Video-Out-Anschluss. Dafür kommt der Anwender beim R700 Aura aber in den Genuss einer HDMI-Schnittstelle (High Definition Multimedia Interface). Damit gelingt sowohl verlustfreie Bild- als auch Tonübertragung in High-Definition (HD).
Auch für moderne PC-Erweiterungskarten ist das R700 Aura T9300 Dillen mit einem ExpressCard/54-Slot gut gerüstet. Zudem versteht sich das R700 Aura mit den mittlerweile allgegenwärtigen Flash-Speicherkarten der Formate MultiMediaCard (MMC und MMC Plus), Memory Stick Standard und Pro (MS, MS Pro), Secure Digital (SD und SDHC) und xD-Picture Card (xD). Für Messaging-Dienste und Videochat integriert das R700 Aura T9300 Dillen auch eine 1,3-Megapixel-Webcam samt Mikrofon. Auf der Kommunikationsseite lässt das R700 Aura T9300 Dillen nichts vermissen. Ob Modem oder schnelles Gigabit-LAN, Wireless-LAN nach Draft-n-Standard (300 MBit/s) oder schnelles Bluetooth v2.0 EDR – das Samsung R700 hat alles an Bord.
Klasse: Samsung packt dem R700 Aura T9300 Dillen beim Zubehör neben Handbüchern und einem Mikrofasertuch fürs Display auch gleich eine System-Wiederherstellungs-CD für Microsofts Vista Home Premium und eine System- und Media-Software-CD mit ins Paket. Das ist bei anderen Herstellern mittlerweile die Ausnahme. Zudem gestaltet sich beim R700 Aura die vollständige Systemwiederherstellung - beispielsweise nach einem Datenträgerdefekt - dank eines zusätzlichen Festplattenimages denkbar einfach. Mittels Samsungs Recovery Solution II kann der Anwender so bei Bedarf bereits nach rund 20 (!) Minuten wieder ein vollständig einsatzbereites Notebook nutzen.
Die schlichte Innenseite des R700 Aura bietet keinerlei Zusatztasten zur schnellen und kommoden Bedienung verschiedener Systemfunktionen an. So finden sich beim Samsung R700 auch keine Multimedia-Tasten, mit denen beispielsweise der Media Player oder andere Musik- und Video-Programme bedient werden können. Für häufig benutzte Systemfunktionen müssen die Funktionstasten der Tastatur also ausreichen.
Samsung nutzt das üppige Platzangebot des 17“-Notebooks und spendiert dem R700 Aura T9300 Dillen eine mattschwarze Tastatur mit 101 Tasten inklusive vierspaltigem Ziffernblock. Bis auf die vertauschten Fn- und Strg-Tasten bietet die Tastatur ein klassisches Tastenlayout an. Die effektive Betätigungsfläche ist mit 1,4 x 1,5 Zentimetern für die Buchstabentasten bei einem 17-Zoll-Notebook in Ordnung. Allerdings vermittelt das Eingabegerät mit langem Tastenhub und schwammigem Druckpunkt kein wirklich kommodes Schreibgefühl. Zudem biegt sich die Tastatur beim Schreiben etwas durch.
Dafür lässt sich am immerhin 7,0 x 4,2 Zentimeter messenden Touchpad recht präzise navigieren. Zusätzlichen Komfort bietet eine optisch markierte vertikale Scroll-Leiste. Dafür enttäuschen die beiden Touchpad-Tasten des Samsung R700 Aura T9300 Dillen mit einem sehr lautem und klapprigen Betätigungsgeräusch. Auch mechanisch wirken die ebenfalls im Klavierlack-Look gehaltenen Tasten für unseren Geschmack zu labbrig. Hier sollte Samsung dringend nachbessern.
Als Display kommt bei unserem R700 Aura T9300 Dillen ein stark spiegelndes SuperBright-LC-Display LTN170X2-L02 aus dem eigenen Konzern zum Einsatz. Das WXGA+-LCD bietet eine native Auflösung von 1440 x 900 Bildpunkten im 16:10-Breitbildformat. Die gemessene, durchschnittliche Leuchtdichte von 172,2 cd/m² sollte trotz stark spiegelnder Oberfläche für den heimischen Schreibtisch ausreichen. Die Helligkeit ist damit für ein 17“-Panel aber nur mittelmäßig.
Bei der Helligkeitsverteilung platziert sich das R700 Aura T9300 Dillen mit einer Ausleuchtung von 80,4 Prozent lediglich im Mittelfeld. Besonders die Bildecke rechts unten fällt mit 160 zu 198,9 cd/m² in der Mitte bei der Leuchtdichte enorm ab. Die Helligkeitsabweichung beträgt damit fast 20 Prozent. Auch subjektiv wirkt der Helligkeitseindruck im unteren Bildbereich zu dunkel und damit etwas ungleichmäßig. Das Kontrastverhältnis beträgt mit einer gemessenen minimalen Helligkeit (Schwarzwert) von 0,8 cd/m² im Netzbetrieb rund 249:1 – ebenfalls lediglich guter Durchschnitt.
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Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 249:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
Die Farbwiedergabe des R700 Aura T9300 Dillen wirkt bei den Portraitfotos im direkten Sichtvergleich zu unserem Referenzbildschirm, dem 20-zölligen MVA-LCD Viewsonic VP2030b, unterm Strich etwas blass. Insgesamt sind uns die Farben für ein spiegelndes Display nicht brillant genug und auch etwas zu „kühl“ (blaustichig) abgestimmt. Dafür können wir den Bildkontrast, bei optimalem Blickwinkel, subjektiv als gut bewerten. Abseits des optimalen Betrachtungswinkels beurteilen wir die Werte bei der horizontalen und vertikalen Blickwinkelabhängigkeit als guten Durchschnitt vergleichbarer glänzender Paneltypen – befriedigend.
Bei der Beurteilung der Rechenkraft schlägt dann wirklich die Stunde des Samsung R700 Aura T9300 Dillen. Der Core 2 Duo T9300 (2,5 GHz) mit 6 MByte L2-Cache hat selbst mit aufwendigen Bild- und Videoarbeiten keinerlei Leistungsprobleme. Intels starke Penryn-CPU vermittelt in Kombination mit den 3 GByte Hauptspeicher (RAM) stets Top-Rechenleistung für alle Anwendungen; selbst mit dem nach Leistung lechzenden Betriebssystem Microsoft Windows Vista Home Premium. Als RAM-Module sind zwei flotte DDRII-667-Speicherriegel – ein 1-GByte- und ein 2-GByte-Modul – an Bord.
CPU-Z-Informationen über das Samsung R700 Aura T9300 Dillen Notebook.
Satte 6109 Punkte im PCMark05: Dafür gibt es für das R700 Aura T9300 Dillen bei der Bewertung der Anwendungsleistung natürlich ein „sehr gut“. Auch bei Maxons Cinebench R10 leisten die flotten Kernkomponenten des Samsung R700 gute Dienste und katapultieren das 17-Zoll-Notebook mit einem sehr guten CB-CPU-Wert von 5165 beim „Rendering Multiple CPUs“ weit nach vorne. Auch subjektiv lässt das Samsung R700 Aura T9300 Dillen beim Fotos und Videos bearbeiten zu keinem Zeitpunkt wirklich Leistung vermissen.
Auch bei der Bewertung der Grafikleistung kann sich das Samsung R700 Aura T9300 Dillen – trotz des Mittelklasse-Grafikchips GeForce 8600M GT von Nvidia – überraschend noch ein knappes „sehr gut“ sichern. Als Grund für die vergleichsweise potente Grafikpower bei den synthetischen 3D-Benchmarks von Futuremark entpuppen sich die flotten 256 MByte GDDR3-Speicher. Bis zur 1280er Auflösung reichen bei den 3DMark-Tests offensichtlich die 256 MByte für den Texturspeicher völlig aus. So halten wir im 3DMark06 satte 4434 Punkte fest – für eine GeForce 8600M GT ein wahrlich hoher Leistungswert. Im „Shading“-Test von Cinebench R10 OpenGL-Benchmark erreicht das R700 Aura ebenfalls einen guten Wert von 3070.
Für die Datenspeicherung hat das Samsung R700 Aura T9300 Dillen eine 250 GByte fassende SATA-Festplatte von Hitachi an Bord. Die Travelstar 5K250 mit der Modellbezeichnung HTS542525K9A300 verfügt klassenüblich über 8 MByte Cache und arbeitet mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 5400 U/min. Die durchschnittliche Transferleistung fällt mit 44,0 MB/s bei HD Tune „gut“ aus. Das optische Laufwerk TS-L632H von TSST (Toshiba Samsung Storage Technology Corporation) soll auch DVD-RAMs mit bis zu 5-facher Geschwindigkeit beschreiben können.
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3070 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5165 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2731 Points |
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 5.4 Points | ||
RAM | 5 Points | ||
GPU | 5.9 Points | ||
GPU Games | 5.4 Points | ||
HDD | 5.2 Points |
PCMark 05 Standard | 6109 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Auch bei 17-zölligen Multimedia-Notebooks erfreut sich die Mittelklasse-Grafik GeForce 8600M GT von Nvidia noch großer Beliebtheit. Der mobile Allroundkünstler hat in Sachen 3D-Grafik einiges drauf und mit älteren Spielen auch bei der nativen Displayauflösung von 1440 x 900 Bildpunkten sowie höchsten Qualitätseinstellungen wenig Probleme. Bei neuen, grafisch anspruchsvollen und aufwendigen, 3D-Spielen muss sich der Anwender aber auch beim Samsung R700 Aura T9300 Dillen mit weniger Pixelpracht zufrieden geben können.
Speziell bei Crysis und World in Conflict (WiC) muss für flüssige Bildraten sowohl die Auflösung als auch die Bildqualität runter. Dafür können wir Ubisofts Action-Adventure Assassin's Creed ganz kommod in voller Auflösung zocken. Allerdings müssen wir dann beim imposanten Mittelalterabenteuer ebenfalls auf Schatten und einige weitere Grafikeffekte verzichten.
Unterm Strich bewährt sich die GeForce 8600M GT in Kombination mit dem flotten T9300 bei der Spieleleistung aber durchaus. Mit der ForceWare 156.76 (Treiber 7.15.11.5676) liefert die GeForce 8600M GT bei Futuremarks 3DMark06 – wie oben beschrieben – satte 4434 Punkte ab. Bei älteren Klassikern wie „Doom 3“ erreicht das Samsung R700 bei 1024 x 768 Pixeln und Qualitätsstufe „Ultra“ flüssige Bildraten von 100,6 Bildern pro Sekunde. Auch in „F.E.A.R“ schafft die GeForce 8600M GT durchschnittliche Frameraten von 73 fps bei 1.024er Auflösung und Qualitätseinstellung „High“. In Crysis und WiC schafft die GeForce 8600M GT hingegen nur bei niedriger Qualitätseinstellung spielbare Bildraten.
3DMark 2001SE Standard | 28050 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 13515 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 8078 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 4434 Punkte | |
Hilfe |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 100.6 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 142.5 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 143.7 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 167.3 fps |
Crysis - CPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x800 | High, 0xAA, 0xAF | 9.05 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 11.75 fps | |
1280x800 | Low, 0xAA, 0xAF | 35.67 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 10.15 fps | |
800x600 | Med, 0xAA, 0xAF | 16.36 fps | |
800x600 | Low, 0xAA, 0xAF | 46.82 fps |
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x800 | High | 7.47 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 13.18 fps | |
1280x800 | Low, 0xAA, 0xAF | 27.76 fps | |
800x600 | High | 11.23 fps | |
800x600 | Med, 0xAA, 0xAF | 18.52 fps | |
800x600 | Low, 0xAA, 0xAF | 37.75 fps |
World in Conflict - Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x800 | High, 2xAA, 2xAF | 10 fps | |
800x600 | High, 2xAA, 2xAF | 14 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 16 fps | |
800x600 | Medium, 0xAA, 0xAF | 20 fps |
Lautstärke
Im Dauerbetrieb erweist sich das Samsung R700 Aura T9300 Dillen bei den Messungen zum Schalldruckpegel als flüsterleiser und damit als recht angenehmer 17“-Multimedianer. Trotz der starken Kernkomponenten erreicht das R700 Aura im Idle-Betrieb bei einer Umgebungstemperatur von 23 Grad lediglich 33,2 dB(A). Das Laufgeräusch des Systemlüfters bleibt dabei unaufdringlich niederfrequent. Auch bei moderater Last, wie beispielsweise einfacheren Fotoarbeiten, arbeitet das R700 Aura mit lediglich bis zu 34,2 dB(A) sehr leise und erhält dafür ein „sehr gut“. Selbst unter Volllast steigt der Lärmpegel nur moderat von 35,5 auf 37,8 dB(A). Erst nach einiger Zeit, dem Konvertieren von Fotos oder Videos, sowie beim Spielen ist das Samsung R700 Aura T9300 Dillen dann mit 40,4 dB(A) deutlicher zu vernehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 33.2 / 33.2 dB(A) |
HDD |
| 32.8 dB(A) |
DVD |
| 37.1 / 47.2 dB(A) |
Last |
| 34.2 / 40.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Eine weitere, sehr positive Eigenschaft präsentiert das R700 Aura bei den Temperaturmessungen. Hier erwärmt sich das starke 17-Zoll-Notebook auch im Dauergebrauch wesentlich geringer als viele andere Notebooks dieser Klasse. Das Samsung R700 erreicht auch bei der Temperaturwertung ein „sehr gut“. Auf der Oberseite ermitteln wir eine Durchschnittstemperatur von „kühlen“ 31,4 Grad, als Maximum messen wir 35,0 Grad Celsius. An der Unterseite liegt die maximale Temperatur mit 39,1 Grad erwartungsgemäß höher. Dafür ist die durchschnittliche Erwärmung des Gehäusebodens mit 30,2 Grad sehr gering.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2 °C).
Lautsprecher
Gerade von den stattlichen Multimedia-Notebooks mit 17-zölligem Gardemaß erwartet die Kundschaft auch ansprechende Klangqualitäten. Wirklich guter Klang ist aber auch bei den Desktop-Replacements erst in höheren Preisregionen zu finden. So sollte der Anwender auch beim R700 Aura für rund 1200 Euro keine Klangwunder erwarten. Das Samsung-Notebook integriert an der linken und rechten unteren Vorderseite lediglich zwei winzige Klangwandler für die multimediale Soundberieselung. Der Sound ist guter Durchschnitt, ohne ausgeprägte Bässe mit – für ein Notebook – passabel durchzeichneten Mitten.
Wirklich klasse klingt das Samsung R700 Aura T9300 Dillen über den analogen Kopfhöreranschluss. Mit unserer Ohrhörer-Referenz Bose In-Ear Headphones gibt es am Samsung beim Musik- und Video-Genuss kräftig was auf die Ohren. Daher sicherheitshalber vorher die Lautstärke reduzieren und etwaige „Klangverbesserer“aus. Auch beim Spielen bevorzugen wir die Headphones von Bose. In Verbindung mit den hochwertigen Ohrhörern sorgt die satte Geräuschkulisse des Action-Adventures Assassin's Creed für echte Gänsehaut.
Trotz der starken Kernkomponenten und der hohen Gesamtleistung präsentiert sich das Samsung R700 Aura nicht als ausgewiesener Stromfresser. An der Steckdose messen wir im Idle-Betrieb zwischen 23,0 (Energiesparmodus) und 34,9 Watt (Höchstleistung). Lediglich bei Nutzung des 3D-Text-Bildschirmschoners messen wir am Energiemonitor im Leerlauf schon satte 40,5 Watt. Bei mittlerer Last (Cinebench R10, ein CPU-Kern) lesen wir am Energiemonitor einen Stromverbrauch von 48,3 Watt ab. Das ist für ein Penryn-Notebook ebenfalls absolut im grünen Bereich. Maximal zieht das Samsung R700 zwar 91,4 Watt aus dem Netzteil (Prime95 und ATI Tool), beim Spielen begnügt sich der Rechenbolide aber mit 74 bis 75 Watt.
Auch auf Akkustrom leistet sich das Samsung R700 keinen wirklichen Schnitzer. Ab Werk ist ein 6-Zellen-Akku mit 57,72 Wh (5.200 mAh) dabei. Klasse: Der Akku verfügt über eine LED-Ladezustandsanzeige, die auch im eingebauten Zustand des Akkus kommod abgelesen werden kann. Im Akkutest Battery Eater Reader's hält das 17-Zoll-Notebook immerhin 3 Stunden und 18 Minuten durch. Bei mehr Last im Battery Eater Classic reduziert sich die Akkulaufzeit im Test dann auf 1 Stunde und 7 Minuten. Wer mehr Laufzeit auf Batteriestrom erzielen will, wird sich nach dem 9-zelligen Hochleistungs-Akku mit 80 Wh (AA-PL2NC9B/E / EAN: 8808979869930) umsehen müssen. Samsung nennt eine unverbindliche Preisempfehlung 209,00 Euro.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 23 / 27.2 / 34.9 Watt |
Last |
48.3 / 91.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Samsung präsentiert mit dem R700 Aura T9300 Dillen ein preiswertes 17-Zoll-Multimedianotebook mit leisem Betriebsgeräusch, geringer Erwärmung und hoher Gesamtleistung. Auch der zukunftssichere HDMI-Ausgang für verlustfreie Bild- und Tonübertragung ist ein klares Ausstattungsplus. Insgesamt liefert das Samsung R700 Aura T9300 Dillen eine solide Vorstellung ab und erreicht daher in der Notebook-Klasse „Desktop-Replacement“ die Gesamtnote „gut“.
Bei Gehäuse, Anschlussausstattung und den Eingabegeräten ist das Samsung R700 Aura T9300 Dillen nur Mittelmaß. Das Knarzen des Chassis, die labbrigen Eingabegeräte, das Fehlen von TV-Ausgang und Firewire-Port und die mäßige Helligkeitsverteilung kosten dem Samsung R700 Aura T9300 Dillen bei der Bewertung einige Punkte. Dafür punktet das R700 Aura beim Gewicht: Als 17-Zoll-Notebook stemmt das Samsung gerade einmal 3,1 Kilogramm auf die Waage.
Im Klassenvergleich hat das Samsung R700 Aura T9300 Dillen harte Konkurrenz. Ob Asus' G2SV, Fujitsu Siemens' Amilo Xi 2550 oder Toshibas Satellite P300 – preislich nehmen sich alle 17-Zoll-Boliden wenig. Legt man ein paar Euros drauf, dann erhält man mit dem Asus G2SV deutlich mehr Anwendungs- und Spieleleistung, das Xi 2550 kommt mit Blu-ray-Laufwerk, eSATA und besserem Display daher. Toshibas Satellite P300 schließlich punktet mit besseren Lautsprechern, mehr Speicher und dem flotteren Design.
Trotz der durchaus attraktiven Mitbewerber hat das Samsung R700 Aura T9300 Dillen in der Redaktion vor allem wegen des sehr angenehmen und niedrigen Betriebsgeräusches und der sehr moderaten Erwärmung schnell Freunde gefunden. Wem geringes Gewicht und ein leises Arbeitsgeräusch bei starker Leistung wichtig sind, sollte sich das Samsung R700 Aura T9300 Dillen unbedingt näher ansehen.
Samsung R700 Aura T9300 Dillen Notebook
Vielen Dank der Firma Notebook-Shop, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.