Test Roccat Kulo Stereo Headset
Das Roccat Kulo Stereo wird in einer für Roccat typischen Verpackung geliefert. Durch ein transparentes Fenster auf der Vorderseite der Verpackung erhält man einen ersten Einblick, was sich im Karton befindet. Beim Lieferumfang ist nichts besonderes festzustellen. Neben dem Headset selbst, wird noch ein Handbuch, sowie eine Roccat ID-Card mitgeliefert. Mit dem empfohlenen Verkaufspreis des Herstellers von knapp 60 Euro gehört Roccats Kulo zu den Mittelklassen-Headsets.
Kulo lässt sich stark biegen
Das Headset besteht aus Kunststoff und wird mit einer Metallschiene im Bügel verstärkt. Hierbei stellt sich das Material als sehr robust dar. Das Produkt lässt sich, im Vergleich zu anderen Headsets, stärker in alle Richtungen drehen und biegen. Dabei zerbricht das Headset nicht, sondern findet immer wieder in die Ausgangsposition zurück.
Farbenfroh ist Roccats Kulo auf jeden Fall nicht. Das Headset ist nahezu komplett schwarz gehalten. Lediglich das Produkt Logo auf dem linken Lautsprecher ist farbig. Im Design überwiegen die Ecken und Kanten.
Angenehmer Tragekomfort
Die Kopfhörer sind mit On-Ear Ohrmuscheln ausgestattet. Diese umschließen nicht das komplette Ohr, sondern liegen auf den Ohren auf. Dadurch nimmt der Träger leider noch einige Geräusche aus der Umgebung wahr. Außerdem sind die On-Ear Ohrmuscheln anfangs noch recht gewöhnungsbedürftig.
Das Headset lässt sich in rund acht Größenstufen verstellen. Der Kopfbügel ist gut gepolstert, sodass der Tragekomfort auch nach längerer Nutzung sehr angenehm ist. Allerdings sitzt das Headset nicht ganz fest am Kopf. Hin und wieder kann es passieren, dass schon durch geringe Fremdeinwirkung (leicht hängen bleiben am Kabel) das Headset vom Kopf abrutscht.
Im ausreichend langem Kabel (2,5 Meter) ist die Lautstärke-Regelung integriert. Der Widerstand der Lautstärke-Regelung ist recht hoch. So ist mehr Präzision beim Einstellen der gewollten Lautstärke möglich. Außerdem wird somit verhindert, dass der Träger versehentlich die Lautstärke ins Maximum verstellt.
Hochklappen des Mikrofons genügt
Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und lässt sich flexibel vertikal verstellen. Um das Mikrofon abzustellen genügt es, dieses hochzuklappen. Denn, wenn sich das Mikrofon in der Ausgangsposition befindet, wird dieses deaktiviert. Über zwei 3,5mm-Stecker können Mikrofon und Lautsprecher angeschlossen werden.
Kraftvoller Sound
Neben der guten Verarbeitung ist beim Headset natürlich auch ein guter Sound von enormer Bedeutung. Dafür setzt Roccat bei der Kulo auf 40 mm Lautsprechereinheiten mit Mylar-Membran und Neodymium-Magneten. Diese hinterlassen einen guten Eindruck. Die Tiefen, Mitten und Höhen sind klar und kraftvoll. Das Klangbild verzerrt sich erst ab einer unzumutbaren Lautstärke. Die Nutzung des Roccat Kulo bereitet, sowohl beim Musik hören, als auch beim Spielen, Freude. Das Mikrofon hinterlässt ebenfalls ein gutes Bild von sich. Die Sprachübertragung funktioniert einwandfrei und auch das Hintergrundrauschen wird weitgehend eingedämmt.
Fazit
Roccats neuer Wurf ist rundum gelungen. Mit der Roccat Kulo hat der Gaming-Zubehör Hersteller aus Hamburg ein sehr robustes Headset auf den Markt gebracht. Es ist ideal für den mobilen Einsatz geeignet. Auch der Sound muss sich nicht verstecken und konnte uns überzeugen. Wer mit On-Ear Kopfhörern kein Problem hat, dem ist dieses Headset durchwegs zu empfehlen. Die knapp 60 Euro ist das Roccat Kulo durchaus wert.
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