Test Raidsonic ICY BOX IB-111 HDD Docking Station eSata/ USB 2.0
Interne Festplatten haben gegenüber externen Fertigfestplatten den ein oder anderen nicht unwichtigen Vorteil. Erstens sind die reinen Laufwerke deutlich günstiger zu haben und zweitens weiß man was man hat. Bei externen Festplattenmodellen können innerhalb einer Serie schon mal unterschiedliche Laufwerke verbaut werden, weil gerade der eine Hersteller nicht liefern kann oder auch nicht mehr das günstigste Angebot gemacht hat. Nun lassen sich interne Laufwerke extern aber nicht so einfach an einen Computer anschließen, wie man dies von fertigen Produkten her kennt. Adapter, Laufwerksgehäuse oder eben eine Dockingstation, wie im Test, sind notwendig, um die Massenspeicher nutzen zu können.
Raidsonics ICY BOX IB-111StUS2 bietet zudem den Vorteil, neben den in Notebooks üblichen 2,5“ Laufwerken, auch die großen 3,5“ Festplatten nutzen zu können, die das derzeit beste Preis-Leistungsverhältnis bieten. Die Massenspeicher werden hochkant in dem Gehäuse aus weißem Kunststoff und Aluminium eingesteckt und werden durch die Seitenwände in Position gehalten. Auf einen „Auswurfknopf“, wie bei Typhoons USB 3.0 Variante, die wir bereits im Test hatten, wurde beim Testmodell verzichtet. Hier ist also Handarbeit gefragt. An Verarbeitung und Materialien gibt es frisch aus der Box nichts auszusetzen. Beim Nutzen fallen jedoch, insbesondere bei 3,5“ Festplatten, das geringe Gewicht der Station, wodurch das Ganze zum Kippeln neigt, und die Kratzanfälligkeit der Kunststoffklappe auf. Mit etwas Obacht kann man hier aber entgegenwirken.
An der Rückseite finden wir die notwendigen Schnittstellen. USB sorgt für ein Höchstmaß an Kompatibilität und eSata ermöglicht eine performante Anbindung an Desktop oder Notebook. Die Stromversorgung wird durch ein separates Netzteil gewährleistet und ein Ein-/ Ausschalter ist ebenfalls vorhanden.
Die im Test erzielten Datenraten zusammen mit einem Kingston SSD erreichen zwar nicht die Werte, die wir mit Typhoons HDD Dockingstation und USB 3.0 ermittelten, schlägt aber alle bisher von uns getesteten externen eSata Festplatten. Am eSata Port einer Dell Precision M4500 Workstation haben wir mit HD Tune beim lesen maximal 115 MB/s Transferrate und mit Crystal Disk Mark beim sequentiellen lesen 130 MB/s festgestellt. Auch mit einer eSata ExpressCard/34 von Digitus im Zusammenspiel mit einem HP ProBook 6540b erzielten wir annähernd identische Werte. Für „normale“ Festplatten ist diese Leistungsfähigkeit also vollkommen ausreichend und wirkt sich erst bei sehr schnellen Modellen oder Solid State Drives spürbar bremsend aus.
Fazit
Mit einem Preis ab etwa 30,- Euro ist Raidsonics Lösung günstiger als die USB 3.0 Alternative von Typhoon, sieht deutlich schicker aus, erreicht aber nicht die hohe Leistungsfähigkeit bei schnellen Laufwerken.
Ansonsten ist die Handhabung nahezu identisch und damit recht unkompliziert. Empfehlenswert ist eine solche Lösung wie gehabt für User, die viel mit Festplatten hantieren und nicht immer auf ein Laufwerksgehäuse oder den internen Einbau zurückgreifen wollen.
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