Test One C6535 Multimedia-Notebook
Günstig und gut ausgestattet.
Das C6535 von One.de ist ein preiswertes Multimedia-Notebook im 15,4-Zoll-Format, das zum Preis von rund 850 Euro eine Menge Ausstattung mitbringt. Mit Bluetooth, Webcam, einer spieletauglichen Grafikkarte Geforce 8600M GT und dem digitalen Bildausgang HDMI an Bord, lässt das C6535 so manch teureres Notebook blass aussehen.
Flotter Core 2 Duo Prozessor T7250 von Intel, spieletaugliche Grafikkarte Geforce 8600M GT, Bluetooth, Webcam und sogar HDMI – und das ganze Paket für 849 Euro? Wir haben dem günstigen und flotten Multimedia-Allrounder vom Direktversender „One.de“ etwas genauer auf den Zahn gefühlt. In unserem Notebooktest muss das preiswerte C6535 die Hosen herunter lassen und uns sowohl seine Stärken als auch Schwächen preisgeben. Vorweg: Der Multimedia-Allrounder ist ab sofort mit brandneuen Penryn-CPUs als Modell C6537 zu haben. Zur weiteren Wahl neben dem T8100 stehen ein T8300 und der schnelle T9300 mit 2,5 GHz je Kern und 6 Megabyte Secondlevel-Cache (L2).
Während viele Notebookhersteller bei den Gehäusefarben noch immer den silber-grauen Einheitsbrei favorisieren, setzt One beim C6535 stattdessen vor allem auf schwarze Uni-Farbe und glänzende Kunststoffeinlagen. Nach dem Aufklappen dominieren beim 37 x 28 x 3,4 (B x T x H) Zentimeter messenden C6535 zwar größtenteils einfache Kunststoffe und schlichte Funktionalität, schicke Details wie die fünf chromfarbenen Hotkeys (Schnellstarttasten) und das peppige Dial-Pad (Auswahlscheibe) für Multimediafunktionen lassen im schwarzfarbenen Innenraum aber nicht völlige Langeweile aufkommen.
Im direkten Vergleich zum größeren Bruder C7000 hält sich dabei die Putzarbeit beim C6535 aber sowohl für den schwarzfarbenen Glanzdeckel als auch für die effektvoll glänzenden Kunststoffeinlage um die Tastatur herum in Grenzen. Fingerabdrücke sowie Staub lassen sich beim C6535 mit einem Mikrofasertuch viel leichter entfernen als beispielsweise beim C7000.
Die Verarbeitungsqualität war bei günstigen OEM-/ODM-Barebones für den „freien Markt“ bislang oft ein Schwachpunkt. Offensichtlich haben die großen Barebone-Hersteller aber auch in diesem Punkt aufgeholt. Im Klassenvergleich und bei Berücksichtigung des Preisniveaus geht für uns die Gehäusequalität beim One C6535 durchaus in Ordnung. Das Chassis wirkt recht solide gebaut und verwindet sich beim Anheben mit einer Hand im Vergleich zu anderen Notebooks dieser Preisklasse vergleichsweise wenig. Auch die Passgenaugkeit der Ober- und Unterschale sind bei unserem Testgerät insgesamt gut, lediglich die vordere Kante der Oberschale ist an der Vorderseite des C6535 nicht vollständig entgratet.
Bei stärkerer punktueller Druckbelastung lassen sich dem Gehäuse des One C6535 natürlich einige kleinere Knarrgeräusche entlocken, das ist aber klassenüblich. Im rechten Bereich der Oberschale über dem optischen Laufwerk machen wir aber einen kleinen Schwachpunkt aus. So lässt sich der schmale Kunststoffsteg leicht eindrücken, die Blende des DVD-Laufwerks schließt zudem nicht ganz bündig mit dem übrigen Gehäuse ab. Dafür zeigt sich der Deckel sehr stabil. Selbst kräftiger Fingerdruck auf der Außenseite ruft auf dem empfindlichen Display im Betrieb keinerlei Bildstörungen hervor – klasse! Auch an den Displayscharnieren gibt es bei unserem Testgerät nichts zu mäkeln. Sie lassen sich leichtgängig auf die gewünschte Neigung einstellen und halten das Display souverän im Zaum.
Ungewöhnlich üppig fällt beim One C6535 für diese Preisklasse das Angebot an Schnittstellen zur Kommunikation mit der Umwelt aus. Neben den üblichen Schnittstellen wie vier schnellen USB-2.0-Ports und dem obligatorischen Modem-Anschluss, darf sich der Anwender beim One C6535 beispielsweise auch über schnelles Gigabit-Ethernet für Kabel-Netzwerke freuen. Gigabit-Switches für kleine Arbeitsgruppen oder für Zuhause sind mittlerweile recht günstig zu haben. Dank Gigabit-LAN integriert sich das C6535 nahtlos ins Hochgeschwindigkeitsnetzwerk und der Anwender kann auch am Notebook von der rasanten Datenübertragung zu Backup-Speichern und Home-Servern profitieren.
Auch drahtlos hat der Anwender beim One C6535 immer die richtige Verbindung parat. Dank integriertem 802.11b/g-WLAN-Modul lassen sich mit dem C6535 auch ohne lästiges Kabelgewirr problemlos mit Funknetzen der beiden WLAN-Standards Daten austauschen. Das One C6535 hat aber auch gleich Bluetooth zur drahtlosen Kommunikation mit Headsets, Handys und PDAs gleich ab Werk an Bord. Highlight für diese Preisklasse: Das One C6535 integriert einen modernen und zukunftssicheren HDMI-Anschluss. Über diesen lassen sich Audio- und Video-Daten volldigital und mit höchster Qualität an hochwertige, externe Flachbildschirme übertragen.
Ein 5in1-Kartenschacht für Flash-Speicherkarten, ein moderner Steckplatz für ExpressCards (34 mm), ein VGA-, ein Firewire- und ein S-Video-Out-Anschluss (IEEE1394) sowie die üblichen Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer runden das reichhaltige Schnittstellenangebot beim One C6535 positiv ab. Als Betriebssystem kann der Anwender von Windows Vista Home Basic bis zu Ultimate 64Bit (OEM-Versionen) wählen. Ein Softwarepaket von Ashampoo gibt es auf Wunsch gratis dazu.
Auch für zusätzlichen Bedienungskomfort ist beim One C6535 gesorgt. Mit fünf Zusatztasten links oberhalb der Tastatur kann der Anwender schnell den bevorzugten Internet-Browser starten sowie die Lautstärke regulieren. Mit dem schicken Dial-Pad auf der rechten Handballenauflage kann beispielsweise der Media Player bedient werden, die Media-Center-Tasten des Pads funktionieren hingegen bei dem von uns installierten Betriebssystem Vista Home Premium nicht. Zudem könnte Vielschreiber das Dial-Pad beim Tippen und Ablegen der Handballen durchaus irritieren.
Als zentrales Eingabegerät bietet das One C6535 eine Notebook-Tastatur mit klassenüblichen 87 Tasten. Die mattschwarzen Tasten sind stark abgeschrägt, dadurch bleiben dem Anwender zum Schreiben als effektive Betätigungsfläche für die Haupttasten lediglich 1,2 x 1,5 Zentimeter übrig. Besonders das vom Standard abweichende Tastenlayout sorgt aber in den ersten Tagen für so einige Tippfehler. Die Fn-Taste positioniert sich entgegen dem Standard ganz links und die Entf-Taste ist nicht wie gewohnt oben ganz rechts, sondern vor die Pause-Taste gerutscht.
Haptisch hätten wir uns von der Tastatur des One C6535 einen deutlicheren Druckpunkt gewünscht. Zwar arbeiten die Tasten beim Betätigen vergleichsweise leise, insgesamt wirkt die Tastatur beim Schreiben aber etwas schwammig und federt auch bei schnellerem Tippen deutlich nach. Dafür sitzen die Tastenköpfe des C6535 im Vergleich zu anderen Notebooks dieser Klasse recht straff und sicher auf der Unterkonstruktion. Am Ende des Tests können wir für das Eingabegerät aber insgesamt lediglich ein „befriedigend“ vergeben - schade!
Pluspunkte gibt es für den Mausersatz des Allroundtalents. Der Anwender kann beim C6535 ein großflächiges, immerhin 7,6 x 4,4 Zentimeter messendes Touchpad nutzen. Die Navigierhilfe arbeitet recht präzise und erlaubt dank seiner Größe auch ein flottes und dabei genaues Positionieren des Mauszeigers. Mit der recht glatten Oberflächenstruktur des Pads kommen wir im Test ganz gut zurecht, für schwitzende Finger könnte die Navigierfläche des C6535 aber gerne einen Tick rauer sein. Auch die beiden Touchpad-Tasten lassen sich dank ihrer Größe leicht bedienen und wirken mechanisch recht solide verarbeitet. Abzüge gibt es lediglich für das sehr laute Betätigungsgeräusch der beiden Tasten.
Der 15,4-zöllige, im 16:10-Format gehaltene Breitbildschirm des One C6535 präsentiert sich bei der Displaybewertung als Multimedia-Allrounder mit kommoder Ausleuchtung. Zwar bietet das WXGA-Display „nur“ eine mittlerweile klassenübliche Auflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten an, dafür liefert das Hochglanz-Panel in der Summe seiner Eigenschaften aber eine ganz ordentliche Vorstellung ab.
Bei den Helligkeitswerten ermitteln wir für das One C6535 eine durchschnittliche Leuchtdichte von 162,9 cd/m². Damit platziert sich das C6535 in der Klasse der 15,4-zölligen Multimedia-Notebooks mit spiegelndem Display im Mittelfeld. Derlei „Schminkspiegel“ erfreuen sich gerade bei Privatanwendern großer Beliebtheit, da diese subjektiv betrachtet einen höheren Kontrasteindruck vermitteln. Der Anwender sollte sich aber bewusst sein, dass er wegen der stark reflektierenden Displaybeschichtung auch am C6535 bei sehr hellen Leuchtquellen im Rücken und maximaler Displayhelligkeit nur noch wenig auf der Anzeigefläche erkennen kann.
Die möglichen Blickwinkel des verbauten 15,4“-Panels sind im horizontalen Bereich guter Klassendurchschnitt. Vertikal sind die möglichen Blickwinkel aber deutlich geringer und liegen damit deutlich unter dem Gros für diese Displayklasse. Als Kontrastverhältnis ergibt sich bei einer gemessenen minimalen Helligkeit (Schwarzwert) von 0,8 cd/m² ein Wert von 230:1. Das ist für einen Flachbildschirm zur Multimedia-Wiedergabe mit spiegelnder Displaybeschichtung befriedigend. Dafür kann das One C6535 bei der Homogenität der Ausleuchtung mit 83,7 Prozent viele Punkte sammeln. Die Abweichung bei der Helligkeitsverteilung fällt mit 16,25 Prozent damit erfreulich gering aus.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 230:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
Auch subjektiv bietet das Display unseres Testkandidaten einen kommoden Bildeindruck. Brillanz und Farbintensität geben im direkten Sichtvergleich zu unserem Referenzbildschirm Viewsonic VP2030b keinen Anlass zur Kritik. Bei der Betrachtung der Portraitbilder fällt aber ein geringer Farbstich ins Blaue auf. Insgesamt hat das WXGA-Display des One hinsichtlich der Farbwiedergabe und besonders bei der Ausleuchtung im Klassenvergleich gut gefallen.
Unser One C6535 ist noch mit einem Core 2 Duo Prozessor T7250 und der flotten Geforce 8600M GT von Nvidia als Grafiklösung am Start. Mittlerweile ist das C6537 zum gleichen Preis bereits mit einer der neuen in 45-nm-Technik gefertigten Penryn-CPUs zu haben. Als Einstieg ins Rechengetümmel dient der T8100, der mit einer Taktfrequenz von 2,1 GHz (je Kern) und 3 MByte Secondlevel-Cache eine etwas höhere Leistung als der T7250 erwarten lässt. Für noch mehr Rechenleistung sorgt auf Wunsch gegen Aufpreis ein T8300 (2,4Ghz, 3 MB L2-Cache). Wem das noch immer nicht reicht, der kann sich als Topmodell auch gleich Intels Core 2 Duo Prozessor T9300 mit 2,5 GHz je Kern und 6 MByte großen L2-Cache in das C6537 verpflanzen lassen. Allerdings ist dafür ein Aufpreis von derzeit rund 170 Euro fällig.
Aber auch unser One C6535 präsentiert sich mit dem T7250 in den Benchmark- und Praxistests als potenter Rechenkünstler. Zwar takten seine beiden CPU-Hälften noch mit 2,0 GHz und auch der L2-Cache ist mit 2 MByte etwas kleiner als bei den Penryns, CPU-Leistung lässt der Multimedia-Allrounder aber während der Tests zu keinem Zeitpunkt vermissen. Auch der Arbeitsspeicher ist bei unserem C6535 auf Basis der Santa-Rosa-Plattform mit insgesamt zwei GByte flottem DDR2-667-Speicher für das von uns installierte Windows Vista Home Premium kommod bemessen. Mit einem Leistungswert von 4.099 Punkten im PCMark 05 reicht die Leistung des C6535 für alle üblichen Office- und Multimedia-Arbeiten locker aus. Auch beim praktischen redaktionellen Arbeiten am C6535 sind wir mit der Leistung des C6535 rundum zufrieden.
Die schnelle Festplatte MHY2250BH von Fujitsu bietet eine satte Speicherkapazität von 250 GByte und erreicht im Festplatten-Benchmark HDTune als mittlere Datenübertragungsrate 41,4 MB/s. Das ist ebenfalls ein sehr guter Wert. Ganz nach persönlichem Budget lässt sich das One C6535 aber auch mit bis zu vier GByte RAM und/oder einem Turbo-Flash-Modul aufrüsten.
CPU-Z-Informationen über das One C6535
Das One C6535 integriert als leistungsstarken Mittelklasse-Grafikchip eine Geforce 8600M GT von Nvidia. Damit ist das C6535 in der Multimedia-Klasse für einen Kaufpreis von rund 850 Euro sehr gut gerüstet. Die 8600M GT kann im C6535 zudem satte 512 MByte dedizierten GDDR2-Speicher nutzen. Allerdings relativiert sich dieser Größenvorteil bei aktuellen Spielen schnell, da GDDR2-RAM üblicherweise lediglich mit mageren 400 MHz (800 MHz DDR) getaktet ist. Hier wäre schnellerem GDDR3-RAM der Vorzug zu geben, für die native Bildauflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten wären wir dann auch mit 256 Mbyte GDDR3-Speicher zufrieden. Der Grafikkern (GPU) arbeitet ganz klassenüblich mit 475 MHz Taktfrequenz.
Für die Grafiktests haben wir den aktuellen Nvidia-Treiber von der One-Download-Seite benutzt (ForceWare 101.45). Anwender, die einen neueren Grafiktreiber benutzen wollen, können sich aber über einschlägig bekannte Webseiten wie LaptopVideo2Go einen aktuelleren Treiber zusammenstellen.
Benchmarks und GPU-Info des One C6535: GPU-Z, Cinebench R10, Crystalmark 2004 und Vista Leistungsindex
Für den nach wie vor beliebten Klassiker aus dem Bereich Mehrspieler-Shooter Battlefield 2 (BF2) reicht die Grafikleistung der 8600M GT bei nativer Bildauflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten für die höchste Detailstufe der Grafikeinstellungen inklusive 8fachem Antialiasing (AA), um auch im hitzigsten Kampfgetümmel nicht unter 25 fps (frames per second) zu rutschen. Bei diesen Grafikeinstellungen sieht selbst die schon etwas betagte Grafikengine von BF2 beim Spielen des genialen Einzelspieler- und Coop-Mods AIX (Allied Intent Xtended) noch verdammt gut aus. Beim designierten Nachfolger Battlefield 2142 (BF2142) reicht es bei gleicher Auflösung und Detailstufe noch für 4faches Antialiasing.
Als nächstes lassen wir auf dem One C6535 den DirectX-10-Benchmark des Action-Titels Call of Juarez aus dem Hause Techland laufen. Bei einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln und Grafikeinstellungen auf „Low“ (niedrig) schafft die 8600M GT knapp 14,1 Frames/s. Mit der Einstellung „Balanced“ (ausgewogen) geht dem C6535 aber die Puste aus – 6,7 Frames/s sind das Ergebnis.
Der massive und nachhaltige Erfolg des Ego-Shooters Call of Duty 4: Modern Warfare (CoD4) hat wohl selbst die Entwickler bei Infinity Ward als auch den Publisher Activision ein klein wenig überrascht. Seit Wochen führt CoD4 die Hitlisten bei den Verkaufszahlen an und auch die Zahl derer, die dem Mehrspieler-Modus von CoD4 frönt, weist einen geradezu kometenhaften Anstieg auf. Einer der Erfolgsfaktoren von Cod4 mag wohl der – gemessen an der Grafikpracht und im Vergleich zu Crysis – vergleichsweise moderate Leistungshunger des Ego-Shooters sein. Immerhin schafft das One C6535 mit der 8600M GT bei einer 800er Auflösung und den Einstellungen „high“ (hoch, wo möglich) beim Durchlaufen verschiedener Save-Punkte stets über 45 Frames/s. Bei 1.280 x 800 und 2fachem Antialiasing hat die 8600M GT aber Mühe über der 20-FPS-Marke zu bleiben. Bei 1.280 x 800 also besser auf die Kantenglättung verzichten oder mit den imposanten Effekten etwas runter.
Bei Cryteks Vorzeige-Ego-Shooter Crysis kommt die 8600M GT schon bei einer 800er Bildauflösung und Nutzung des DX9-Modus mächtig ins Schwitzen. Die Grafikeinstellung „high“ (hoch) wird mit knapp über 11 Frames/s weder beim CPU- noch beim GPU-Benchmark flüssig wiedergegeben. Bei 1.280 x 800 Bildpunkten bleibt nur die Wahl der niedrigsten Einstellungen „low“ (niedrig). In diesem Fall können wir für das One C6535 immerhin knapp 39 Frames/s festhalten.
Der DirectX-10-Test zieht die Messwerte aber richtig in den Keller. Die Leistung der 8600M GT bricht unter DX10 im Vergleich zur DX9-Version um 2,6 bis 49,8 Prozent ein. Im DX10-Modus erreicht das C6535 beim Crysis GPU-Benchmark mit niedrigsten Einstellungen und der 1.280er Auflösung gerade einmal 23,0 Frames/s. Die Ergebnisse überraschen nicht wirklich, zwingt Crysis doch - trotz Nachbesserungen bei der Performance - selbst ausgewachsene Top-Grafikkarten aus dem Desktop-Segment noch immer locker in die Knie.
Mit dem DX9-/DX10-Benchmark von Lost Planet: Extreme Condition (Capcom) holen wir uns klirrende Kälte in die Stube. Der Test führt uns durch den von Schnee und Eis heimgesuchten Eisplaneten E.D.N. III und trotzdem heizt der 3D-Kracher unserem One C6535 bei nativer Bildauflösung von 1.280 x 800 Bildpunkten und unterschiedlicher Einstellung der Bildqualität gehörig ein. Wieder augenfällig: Lassen wir Lost Planet: Extreme Condition die DirectX-10-Schnittstelle nutzten, dann bricht die Framerate gewaltig ein. Aber auch der DX9-Modus lässt bei niedriger und mittlerer Bildqualität mit der 8600M GT lediglich halbwegs flüssiges Spielen bei Lost Planet zu.
Auch ein kurzer Blick auf den DX10-Benchmark PT Boats Knights of the Sea zeigt die Leistungsgrenzen der 8600M GT unter Vista auf. Mit nativer Bildauflösung (1.280 x 800 Pixel) erhalten wir mit niedrigen Einstellungen 23,7, bei hoher Bildqualität nur noch 12,3 Frames/s.
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 2100 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 3758 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1999 Points |
Crysis - CPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x800 | High, 0xAA, 0xAF | 7.02 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 17.26 fps | |
1280x800 | Low, 0xAA, 0xAF | 38.64 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 11.33 fps | |
800x600 | Med, 0xAA, 0xAF | 22.04 fps | |
800x600 | Low, 0xAA, 0xAF | 57.4 fps |
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x800 | High | 6.94 fps | |
1280x800 | Medium, 0xAA, 0xAF | 17.35 fps | |
1280x800 | Low, 0xAA, 0xAF | 38.73 fps | |
800x600 | High | 11.27 fps | |
800x600 | Med, 0xAA, 0xAF | 28.24 fps | |
800x600 | Low, 0xAA, 0xAF | 60.5 fps |
3DMark 2001SE Standard | 18491 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 8851 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5564 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3234 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4099 Punkte | |
Hilfe |
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 4.9 Points | ||
RAM | 4.5 Points | ||
GPU | 4.5 Points | ||
GPU Games | 5.2 Points | ||
HDD | 5.1 Points |
Lautstärke
Im Test der Geräuschentwicklung präsentiert sich das One C6535 nicht als ausgewiesener Leisetreter. Daher eignet sich das C6535 eher weniger für Bereiche, in denen ein möglichst geringes Betriebsgeräusch Pflichtprogramm ist. Insgesamt bleibt das eher angenehm niederfrequente Lüftergeräusch aber in einem durchaus akzeptablen Rahmen. Besonders dann, wenn nur eine geringe oder mittlere Leistung abgefragt wird. Im Vergleich ist das One C6535 aber etwas lauter als der Klassendurchschnitt.
Bei kaltem Notebook, aktiviertem Energiesparmodus und einer Raumtemperatur von 20,5 Grad beginnen wir nach dem Hochfahren damit, in der Wikipedia online zu stöbern. Das bedeutet sehr geringe Last, da die Wikipedia-Seiten nicht mit leistungshungrigen Flash-Bannern und sonstigen Grafikanimationen vollgepflastert sind. Nach rund 15 Minuten Einschaltdauer pustet sich der Minipropeller des C6535 das erste mal für rund 1 Minute die Lamellen durch. Danach verstummt der kleine Luftquirl und hält für rund 1 Minute Arbeitspause. Nach ein paar Minuten pendelt sich das Betriebsgeräusch bei einem rund einminütigen Wechsel zwischen „Lüfter an/aus“ ein.
Danach steuern wir die Webseiten „privater“ TV-Sender an, die dank üppiger Flash-Elemente und reichlich Animationszauber für mehr Last beim Surfen sorgen. Nach ein paar Minuten verlängern sich die Einschaltphasen des Systemlüfters dann auf rund 2 Minuten und die Ruhemomente des Lüfters verkürzen sich zusehends. Nach etwa einer dreiviertel Stunde dreht der Lüfter dann permanent und unaufdringlich, aber doch deutlich vernehmbar, seine Runden. Positiv: Auch beim Umschalten auf Höchstleistung und dem Ansehen von HD-Videos erhöht sich der Geräuschpegel bei unserem Testgerät nicht.
Bei den Tests des Ego-Shooters Call of Duty 4: Modern Warfare und Crysis schaltet die Lüfterturbine des One C6535 allerdings auf Vollgas und produziert dabei einen bewerteten Schalldruckpegel von 46,1 dB(A). Für Zocker mit Kopfhörer oder Headset stellt das aber wohl eher kein Problem dar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 36 / 37.9 / 41.1 dB(A) |
HDD |
| 36.9 dB(A) |
DVD |
| 43 / 47.9 dB(A) |
Last |
| 45.1 / 46.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Trotz der hohen Gesamtleistung behält das One C6535 bei der Temperaturentwicklung in fast allen Gehäusebereichen einen vergleichsweise kühlen Kopf. Im linken Bereich über dem Tastaturbereich messen wir als maximale Temperatur 38,6 Grad. An der Unterseite erhalten wir bei der Messung 41,2 Grad als Maximum. Aufgefallen: Besonders die Handballenauflage bleibt beim One C6535 stets angenehm kühl. Auch beim stundenlangen Schreiben ist keine wesentliche Erwärmung festzustellen – sehr schön!
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.4 °C).
Lautsprecher
Das One C6535 integriert an der vorderen Geräteunterseite zwei kleine Stereolautsprecher (links und rechts) sowie einen winzigen, separaten Basslautsprecher (Subwoofer) am rechten Geräteboden. Beim Hörtest ist vom Subwoofer trotz zahlreicher Einstellmöglichkeiten in der Soundsteuerung praktisch nichts zu hören. Auch in den PC-Spielen klingen beispielsweise die gewaltigen Explosionen aus dem Ego-Shooter Crysis und die opulenten Hintergrundgeräusche von Call of Duty 4: Modern Warfare aus dem gleichen Genre recht dünn. Auch bei der Musik- und Videowiedergabe tönt das Klangsystem unseres C6535 recht blechern. Damit ist das C6535 in dieser Preisklasse aber keine Ausnahme, auch andere vergleichbare Notebooks klingen da nicht viel besser.
Wer höhere Ansprüche an die Klangqualitäten seines C6535 hegt, der kann laut One beim C6535 aber auch digitales HD-5.1-Audio über den integrierten HDMI-Port nutzen. Für entspannten Musikgenuss oder zum Zocken reichen natürlich auch hochwertige Kopfhörer am analogen Audioausgang. An diesem ist der Klang in Verbindung mit guten Kopfhörern bei unserem Testgerät als ordentlich zu bewerten.
Die Akkulaufzeit stellt sich als wunder Punkt beim One C6535 heraus und kostet dem Multimedia-Notebook ein noch besseres Gesamtergebnis. Der Lithium-Ionen-Akku mit 48,84 Wattstunden wirkt für das potente C6535 etwas unterdimensioniert. Je nach Leistungsabfrage und Displayhelligkeit ist der mobile Stromspender bereits nach knapp 57 Minuten geleert. Beim BatteryEater Reader's und damit sehr geringer Last erreicht das One C6535 mit konditioniertem Akku eine im Klassenvergleich unterdurchschnittliche Akkulaufzeit von 1 Stunde 51 Minuten.
Für Anwender, die ihr C6535 auch auf Reisen mobil unterwegs nutzen möchten, wäre es daher wohl sinnvoll, wenn sie sich beim Kauf des Notebooks auch gleich einen starken Zweitakku mit in die Einkaufstüte packen könnten. Im Online-Shop von One.de können wir aber zum Testzeitpunkt keine derartige Kaufoption für das C6535 finden. Im Zubehörbereich des Direktversenders entdecken wir zwar einen 9zelligen Hochleistungs-Akku, dieser ist aber laut Produktbeschreibung lediglich für die E5300-Serien zu nutzen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 28.3 / 35 / 36.3 Watt |
Last |
49 / 77.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das C6535 vom Direktversender One ist ohne Frage ein flotter Multimedia-Allrounder zum Kampfpreis. Für gerade einmal 849 Euro erhält der Anwender bei One.de ein 15,4-zölliges Notebook mit solidem Gehäuse und hoher Systemleistung. Für den gleichen Preis gibt es dafür bei der Konkurrenz oftmals nur magere Office-Kost.
Die Ausstattungsliste des One C6535 gestaltet sich für diese Preisklasse ungewöhnlich lang. Ob aktuellste Prozessoren von Intel, eine spieletaugliche Mittelklasse-Grafik oder Bluetooth und Gigabit-LAN, eine integrierte Webcam und sogar ein zukunftssicherer HDMI-Anschluss – das C6535 hat alles an Bord. Dazu gibt es eine schnelle Festplatte mit riesigem Speicherplatz und ein zwar spiegelndes, aber homogen ausgeleuchtetes 15,4“-Breitbilddisplay im 16:10-Format.
Die Akkulaufzeit ist aber recht kurz bemessen und verhindert daher ein noch besseres Gesamtergebnis für das C6535. Zudem muss der Anwender Abstriche bei der Tastatur und beim Betriebsgeräusch hinnehmen können. Wer mit diesen Punkten leben kann, erhält mit dem One C6535 unterm Strich mächtig viel Notebook zum kleinen Preis.