Test Motorola Moto G55 Smartphone – Günstig muss nicht langweilig sein
Bunt und farbenfroh.
Mit einem neuen SoC, in ungewöhnlichen Farben und mit hellem Display ohne PWM – so will das Motorola Moto G55 dieses Jahr die günstige Mittelklasse aufmischen. Ob das gelingt, klären wir in unserem Test.Florian Schmitt 👁 Veröffentlicht am
Fazit zum Motorola Moto G55
Das Motorola Moto G55 5G ist nur langweilig, wenn man es möchte: In Schwarz mit glatter Rückseite zeigt es sich gediegen und zurückhaltend. In Pink oder Grün wird es hingegen mit der Kunstleder-Rückseite zum Hingucker. Unser Testgerät war sehr sauber verarbeitet und elegant designt, aber auch etwas schwerer als vergleichbare Phones.
Der Akku liefert alltagstaugliche Laufzeiten, das SoC ist gut gewählt und ermöglicht meist einen flüssigen Betrieb. Gut gefallen uns der flotte Fingerabdrucksensor und die eSIM-Unterstützung, die man teils auch bei teureren Geräten noch vergebens sucht.
Es gibt es ordentliches Update-Versprechen und die Bildqualität der Kameras ist für die Preisklasse durchaus ansprechend. Vor allem kommt die Kamera ohne größere Pannen durch unseren Testparcours. Das PWM-freie Display ist ein weiteres Highlight, zumal es recht hell werden kann. Dafür muss man bei der Farbgenauigkeit und den Reaktionszeiten etwas zurückstecken.
Alles in allem zeigt sich das Motorola Moto G55 als günstiges Mittelklasse-Phone, welches durch sein schmuckes Äußeres teurer wirkt. Wirkliche Fehler leistet es sich im Test kaum, man sollte aber für den Preis auch keine überzogenen Erwartungen haben.
Preisvergleich
Preis und Verfügbarkeit
Das Motorola Moto G55 ist bereits bei vielen Händlern verfügbar. Direkt beim Hersteller bekommt man das Phone für circa 250 Euro, bei amazon.de bezahlt man zum Testzeitpunkt in etwa genauso viel.
Es gibt aber auch bereits deutlich günstigere Angebote, bei welchen sich bis zu 50 Euro sparen lassen.
Mögliche Alternativen im Vergleich
Bild | Modell / Test | Preis ab | Gewicht | Laufwerk | Display |
---|---|---|---|---|---|
Motorola Moto G55 MediaTek Dimensity 7025 ⎘ IMG BXM-8-256 ⎘ 8 GB RAM, 256 GB | Amazon: 248,88 € Bestpreis 195.92€ alza.de 2. 199€ electronic4you 3. 212.39€ haym.infotec | 179 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.49" 2400x1080 406 PPI IPS | |
CMF Phone 1 MediaTek Dimensity 7300 ⎘ ARM Mali-G615 MP2 ⎘ 8 GB RAM, 256 GB | Amazon: 199,00 € Geizhals Suche | 197 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.67" 2400x1080 395 PPI Super AMOLED | |
Xiaomi Redmi Note 13 5G MediaTek Dimensity 6080 ⎘ ARM Mali-G57 MP2 ⎘ 8 GB RAM, 256 GB UFS 2.1 | Amazon: Bestpreis 199€ expert.de 2. 202.55€ office-partner.de 3. 204.25€ office-partner (AT) | 174.5 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.67" 2400x1080 395 PPI AMOLED | |
HMD Fusion Qualcomm Snapdragon 4 Gen 2 ⎘ Qualcomm Adreno 613 ⎘ 8 GB RAM, 256 GB UFS 2.1 | Amazon: 228,00 € Bestpreis 219€ Cyberport Stores Österreich 2. 219€ Cyberport.at 3. 219€ Cyberport Stores Deutschland | 202.5 g | 256 GB UFS 2.1 Flash | 6.56" 1612x720 269 PPI IPS | |
Samsung Galaxy A15 5G MediaTek Dimensity 6100+ ⎘ ARM Mali-G57 MP2 ⎘ 4 GB RAM, 128 GB UFS 2.1 | Amazon: 1. 196,57 € Smartphone Samsung Galaxy A1... 2. 196,00 € SAMSUNG Galaxy A15 5G Smartp... 3. 219,47 € SAMSUNG Galaxy A15 SM-A156B ... Listenpreis: 230€ | 200 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.50" 2340x1080 396 PPI AMOLED |
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Gehäuse und Ausstattung – Man hat die Wahl
Das Motorola Moto G55 kann ein ganz gediegener Begleiter sein, dann sollte man sich für die schwarze Variante mit glatter Rückseite entscheiden. Oder man mag es lieber auffällig, dann gibt es das Phone auch mit pinker oder grüner Rückseite und mit einem Finish in Kunstleder.
Wir testen die grüne Kunstledervariante, welche sehr sauber verarbeitet ist, gut in der Hand liegt und sehr schick aussieht: Motorola gestaltet des Übergang zwischen dem Kameramodul und der etwas flacheren Rückseite durch einen leichten Schwung wesentlich eleganter als so manch anderer Hersteller. Mit 202 Gramm ist das Moto G55 allerdings trotz seines recht kleinen Bildschirms relativ schwer.
Die Ränder um den Bildschirm sind für ein so günstiges Phone OK, aber doch deutlich breiter als bei teueren Phones. Der Screen wird durch Gorilla Glass 3 geschützt. Das Telefon ist recht unempfindlich gegenüber Druck und lässt sich kaum verwinden. Eine IP-54-Zertifizierung gibt es, Staub und Spritzwasser sollten für das Gerät also kein Problem sein. Beim Schwimmen muss das Phone aber am Ufer bleiben.
NFC für drahtloses Bezahlen ist an Bord, ebenso wie ein FM-Radioempfänger: Mit eingestecktem Kopfhörer, dieser wird als Antenne genutzt, kann man so auch ohne Internet Radio hören.
Es gibt nur einen Nano-SIM-Slot im Moto G55, dafür kann aber zusätzlich ein eSIM-Profil hinterlegt werden, sodass ein Dual-SIM-Betrieb möglich ist. Ein dedizierter microSD-Slot ist ebenfalls vorhanden, er bringt mit unsere Referenz-Karte Angelbird V60 eine ordentliche Übertragungsleistung, kann allerdings die maximal möglichen Datenraten der Karte nicht annähernd nutzen.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy A15 5G (Angelbird V60) | |
HMD Fusion (Angelbird V60) | |
Xiaomi Redmi Note 13 5G (Angelbird AV Pro microSD 128 GB V60) | |
Motorola Moto G55 (Angelbird V60) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (7.7 - 77, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
CMF Phone 1 (Angelbird AV Pro V60) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Kommunikation und Software – Moto G55 mit 5G-Modem
WiFi 5 ist als schnellster WLAN-Standard an Bord. Das Motorola Moto G55 erreicht damit eher mäßige Übertragungsraten zwischen 210 und 350 MBit/s. Es zeigt sich damit etwas langsamer als vergleichbare Phones, bleibt aber noch im Rahmen der erwartbaren Ergebnisse. Im Alltag bauen Websites einigermaßen flott auf, die Signalstärke nimmt aber bei Entfernung vom Router recht schnell ab.
Das Moto G55 ist 5G-fähig und bietet genug Frequenzen im 4G- und 5G-Netz, sodass man auch bei Auslandsreisen das mobile Internet oft nutzen kann. Allerdings fehlen für den weltweiten Einsatz doch einige Frequenzbänder.
Die Signalstärke testen wir in Stichproben und vergleichen sie mit High-End-Phones. Das Moto G55 schneidet hier für seinen günstigen Preis recht gut ab und verliert auch in schwierigen Situationen den Empfang nicht völlig, etwa zwischen hohen Häusern.
Motorola verlässt sich auf Android 14 als Basis für sein Betriebssystem, das Original-Android wird auch kaum abgeändert. Die meisten herstellereigenen Funktionen sind in eigene Apps ausgelagert, sodass man sie einfacher updaten kann. Es gibt einige wenige Apps von Drittanbietern, welche auf dem Phone vorinstalliert sind, diese kann man bei Nichtgefallen aber leicht deinstallieren.
Das Moto G55 trägt das Siegel "Android Enterprise Recommended", sodass sich der Hersteller zu Updates mindestens alle 2 Monate verpflichtet und auch bis September 2028 die Sicherheitspatches garantiert. Das ist in der Preisklasse schon eine Ansage, auch wenn Samsung immer noch vorne liegt. Bei den neuen Betriebssystem-Versionen ist Motorola etwas zugeknöpfter, zumindest mit Android 16 rechnen wir aber für das Phone.
Networking | |
Motorola Moto G55 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
CMF Phone 1 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Xiaomi Redmi Note 13 5G | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
HMD Fusion | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Samsung Galaxy A15 5G | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Nachhaltigkeit und Bedienung – Flotter Fingerabdrucksensor
Zum Motorola G55 5G gibt es sogar einen geschätzten CO2-Fußabdruck über die Lebensdauer im Internet, welcher einfach zu finden ist – eine Seltenheit bei Motorola-Geräten. 54,2 kg CO2-Äquivalente gibt der Hersteller hier an. Das ist ein passabler Wert, welcher vor allem durch die Herstellung des Phones zustande kommt.
Die Verpackung besteht zum Teil aus recycelten Fasern und ist mit Tinten auf Basis von Sojaöl bedruckt. Außerdem kommt sie ohne Kunststoff aus. Beim Produkt gibt es keine Informationen über recycelte Materialien.
Die Bedienung des schnellen Touchscreens, welcher bis zu 120 Bilder pro Sekunde darstellen kann, verläuft sehr zuverlässig und flüssig: Das SoC ist meist stark genug, um eine zügige Bedienung zu ermöglichen.
Der Fingerabdrucksensor zum Entsperren des Telefons oder zum Bestätigen von Anmeldungen in Apps findet sich rechts am Gehäuse in den Standby-Button integriert. Nachdem man seinen Fingerabdruck einmal eingelesen hat, wird er sehr schnell und zuverlässig erkannt und entsperrt das Phone beinahe ohne Wartezeit.
Auch eine Entsperrung über Gesichtserkennung ist möglich, diese funktioniert aber rein auf Basis des Bilder der Frontkamera und muss ohne Infrarot-Sensor auskommen, sodass diese Methode etwas anfälliger für Manipulationen ist.
Kameras – Gute Kameraausstattung
Die Hauptkamera an der Rückseite löst maximal mit 50 Megapixel auf, nutzt aber im Normalfall nur ein Viertel der Auflösung für Bilder. Dadurch ist mehr Lichtstärke möglich und Bilder können schneller verarbeitet werden, auf Wunsch lässt sich aber auch die volle Auflösung für Bilder verwenden.
Die Kamera macht bei Tageslicht recht ordentliche Bilder, welche allerdings etwas an Details vermissen lassen. Insgesamt liegt die Darstellungsqualität auf mittlerem Niveau, angesichts des recht günstigen Preises bekommt man ordentliche Fotos mit der Hauptkamera hin.
Bei wenig Licht und hohen Kontrasten überstrahlen helle Flächen schnell und in dunklen Bereichen ist nicht mehr viel zu sehen. Die Schärfe gefällt uns in diesem Szenario aber recht gut.
Mit der Hauptkamera lassen sich Videos maximal in 1080p und mit 60 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Die Bildqualität ist ganz ordentlich und auch der Autofokus arbeitet großteils flott.
Zusätzlich gibt es eine Weitwinkelkamera an der Rückseite, welche wahlweise auch für extreme Nahaufnahmen verwendet werden kann. Sie löst mit 8 Megapixel auf und macht im Detail eher grobe Panoramen, welche als Schnappschüsse aber ausreichen.
Für Selfies gibt es an der Vorderseite eine 16-Megapixel-Kamera. Sie macht ganz ordentliche Selfies, der Hintergrund brennt aber bei heller Umgebung oft aus.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightWeitwinkelkameraDisplay – Kein PWM-Flackern
Während viele Konkurrenten auch in dieser recht günstigen Preisklasse mittlerweile auf AMOLED-Screens setzen, bleibt Motorola beim Moto G55 dem IPS-Display treu. Mit 6,5 Zoll trifft der Hersteller einen guten Kompromiss aus Handlichkeit des Gerätes und möglichst großer Bildschirmfläche.
Die maximale Helligkeit, welche wir mit einem Spektralphotometer ermitteln, beträgt 968 cd/m² und ist damit auf hohem Niveau. Damit lässst sich das Phone auch an helleren Tagen gut im Freien nutzen und selbst hohe Kontraste können dargestellt werden, auch wenn es offiziell keine HDR-Zertifizierung gibt.
Wer von AMOLEDs Kopfschmerzen bekommt, der kann zudem aufatmen: Der IPS-Screen kommt laut unseren Messungen ohne PWM-Flackern aus.
Einen leichten Grünstich stellen wir bei der Farbanalyse fest, insgesamt werden Farbtöne aber für den Alltag ausreichend exakt dargestellt.
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 968 cd/m²
Kontrast: 2420:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 2.98 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.289
Motorola Moto G55 IPS, 2400x1080, 6.5" | CMF Phone 1 Super AMOLED, 2400x1080, 6.7" | Xiaomi Redmi Note 13 5G AMOLED, 2400x1080, 6.7" | HMD Fusion IPS, 1612x720, 6.6" | Samsung Galaxy A15 5G AMOLED, 2340x1080, 6.5" | |
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Response Times | 96% | 95% | -51% | 95% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 29.5 ? | 1.42 ? 95% | 1.13 ? 96% | 48.1 ? -63% | 1.6 ? 95% |
Response Time Black / White * | 25.6 ? | 1.03 ? 96% | 1.55 ? 94% | 35.7 ? -39% | 1.3 ? 95% |
PWM Frequency | 120 | 120 ? | 90 | ||
Bildschirm | 42% | 34% | -0% | 21% | |
Helligkeit Bildmitte | 968 | 1169 21% | 958 -1% | 554 -43% | 705 -27% |
Brightness | 870 | 1183 36% | 965 11% | 533 -39% | 701 -19% |
Brightness Distribution | 83 | 97 17% | 83 0% | 94 13% | 96 16% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.27 32% | |||
Kontrast | 2420 | 2052 -15% | |||
Delta E Colorchecker * | 2.98 | 1.5 50% | 1.43 52% | 3.28 -10% | 1.88 37% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.76 | 2.9 67% | 2.51 71% | 5.97 32% | 4.57 48% |
Delta E Graustufen * | 5 | 1.9 62% | 1.4 72% | 3.6 28% | 1.5 70% |
Gamma | 2.289 96% | 2.22 99% | 2.33 94% | 2.145 103% | 2.116 104% |
CCT | 6509 100% | 6733 97% | 6476 100% | 7322 89% | 6501 100% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 69% /
56% | 65% /
49% | -26% /
-10% | 58% /
39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.1 ms steigend | |
↘ 14.5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 58 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
29.5 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.8 ms steigend | |
↘ 13.7 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 36 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit – Gute Power für die Preisklasse
Der MediaTek Dimensity 7025 ist ein Mittelklasse-SoC, welches einen Prozessor mit 8 Kernen und bis zu 2,5 GHz Takt beinhaltet. In den Benchmarks schlägt sich das Motorola Moto G55 5G damit recht gut und zeigt sich auch im Alltag meist mit flüssiger Leistung bei nicht zu anspruchsvollen Aufgaben.
Auch in Sachen Grafikleistung bekommt man hier teils ein wenig mehr Power als bei manchem Konkurrenten.
Flotter UFS-3.1-Speicher ist zudem verbaut, auch hier kann das Moto G55 mit schnellen Datenübertragungen und kurzen Ladezeiten punkten.
Etwas erhöhte Temperaturen am Gehäuse messen wir nach einer Stunde hoher Last: 45,8 °C sind zwar noch nicht kritisch, bei höheren Umgebungstemperaturen könnten die Temperatur aber noch weiter steigen.
Der kleine Speaker an der Unterkante bekommt Unterstützung durch den Ohrhörer, welcher als zweiter Lautsprecher genutzt wird. Somit sind auch leichte Stereoeffekte möglich, wenn man das Phone quer hält. Der Sound kann recht laut werden und klingt ganz passabel, aber für echte Audio-Enthusiasten wohl zu höhenlastig.
Über den 3,5mm-Audioport oder Bluetooth lassen sich Kopfhörer und Lautsprecher verbinden. Das klappt problemlos und der Klang ist sehr sauber. Für die drahtlose Audioübertragung stehen zudem beinahe alle aktuell gebräuchlichen Audiocodecs zur Verfügung.
15:44 Stunden messen wir als Laufzeit in unserem praxisnahen WLAN-Test. Damit reiht sich das Moto G55 im Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten ein. Auch einer Laufzeit im Alltag von mehr als einem Tag sollte bei normaler Nutzung sollte damit nichts im Wege stehen. Laden kann man das Gerät mit maximal 30 Watt, ein Ladegerät liegt dem Handy allerdings nicht bei. Es versteht sich gut mit allen von uns getesteten Chargern und bietet maximale Ladezeiten von etwa 1:45 Stunden, wenn der Akku komplett leer war.
Geekbench ML | |
0.6 TensorFlow Lite GPU | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (123 - 1478, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi Note 13 5G | |
0.6 TensorFlow Lite CPU | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (246 - 1342, n=34, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi Note 13 5G |
Geekbench AI | |
Single Precision TensorFlow NNAPI 1.1 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (122 - 4619, n=41, der letzten 2 Jahre) | |
CMF Phone 1 | |
Motorola Moto G55 | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7025 () | |
Half Precision TensorFlow NNAPI 1.1 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (122 - 32432, n=41, der letzten 2 Jahre) | |
CMF Phone 1 | |
Motorola Moto G55 | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7025 () | |
Quantized TensorFlow NNAPI 1.1 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (118 - 44657, n=41, der letzten 2 Jahre) | |
CMF Phone 1 | |
Motorola Moto G55 | |
Durchschnittliche MediaTek Dimensity 7025 () |
Motorola Moto G55 | CMF Phone 1 | Xiaomi Redmi Note 13 5G | HMD Fusion | Samsung Galaxy A15 5G | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 19% | -7% | -8% | -26% | 48% | 59% | |
Sequential Read 256KB | 950.4 | 1024.12 8% | 951.97 0% | 894.5 -6% | 499.6 -47% | 1742 ? 83% | 1883 ? 98% |
Sequential Write 256KB | 815.8 | 535.66 -34% | 503.79 -38% | 778 -5% | 498.1 -39% | 1160 ? 42% | 1469 ? 80% |
Random Read 4KB | 234.6 | 294.28 25% | 243.8 4% | 218.4 -7% | 194 -17% | 286 ? 22% | 278 ? 18% |
Random Write 4KB | 222.4 | 394.59 77% | 240.36 8% | 189.4 -15% | 223.5 0% | 319 ? 43% | 310 ? 39% |
Temperatur
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Motorola Moto G55 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 29% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy A15 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 43% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Pro
Contra
Notebookcheck Gesamtbewertung
Das Motorola Moto G55 5G ist ein solides und günstiges Smartphone, welches ordentliche Leistung und passable Kameras mitbringt.
Highlights sind der PWM-freie und auf Wunsch recht helle Bildschirm, die Unterstützung für ein eSIM-Profil und das sehr schicke Design, bei welchem man sich mittels der Farbwahl zwischen zurückhaltend und spektakulär entscheiden kann.
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Motorola Moto G55
- 14.12.2024 v8
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde vom Autor auf eigene Kosten im freien Handel erworben. Der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung, es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.