Test Mionix NAOS 5000 Gaming-Maus
Gamer’s Heaven! Spielen auf dem Notebook setzt sich langsam aber sicher durch, ein Touchpad eignet sich aber nur in Ausnahmefällen für echte Gamer. Die schwedische Firma Mionix bietet mit der NAOS 5000 eine Highend-Maus für ambitionierte Nutzer.
Notebookhardware wird schneller und gleichzeitig günstiger, wodurch ein mobiles Gerät auch für leidenschaftliche Spieler erschwinglich wird. Die Tastatur ist meist ausreichend, aber das Touchpad bietet nicht die passende Geschwindigkeit für schnelle Spiele und das Feeling stimmt auch nicht. Mionix ist eine relativ junge Firma aus Schweden, die seit 2007 Peripherie für Gamer anbietet. Dieses Zubehör wird zusammen mit einigen Größen aus der Gaming-Szene entwickelt, da diese die Anforderungen sehr gut kennen.
Mit der NAOS 5000 präsentiert Mionix das Topmodell, das durch eine perfekte Ergonomie und Verarbeitung aber auch eine spezielle Software überzeugen soll. Passend zur Maus testen wir gleichzeitig das SARGAS 360-Mauspad von Mionix. Die NAOS 5000 gibt es aktuell bei Caseking.de für 69,90 Euro und das mittelgroße SARGAS 360-Mauspad für 12,90 Euro zuzüglich Versandkosten.
Der erste Eindruck der Verpackungen kann uns überzeugen. Alles wirkt sehr hochwertig, detailliert und gleichzeitig schlicht. Die Verpackungen zeigen die Produkte sehr anschaulich und die Rückseite hält einige Informationen und Daten in englischer Sprache bereit. Der Lieferumfang der NAOS 5000 entspricht dem Standard. Neben der Maus erhält man ein kleines Etui mit acht Zusatzgewichten (jeweils 5 Gramm) und eine Kurzbeschreibung. Mehr Zubehör braucht man nicht, aber eine kleine Tasche für unterwegs wäre etwa sinnvoll gewesen.
Hardware
Die Mionix NAOS 5000 fällt durch ein schlichtes Äußeres auf. Die Oberflächen sind leicht gummiert und bieten eine gute Haptik. Das Gehäuse der Maus ist aus Kunststoff gefertigt, wobei dieser sehr hochwertig anmutet. Die Verarbeitung der Einzelteile ist als „sehr gut“ zu bezeichnen, wobei uns vor allem das robuste Mauskabel überzeugt. Dieses ist mit einem Gewebeband überzogen, das eine gute Stabilität bietet.
Das Design ist sehr schlicht gehalten und nur das beleuchtete Mionix-Logo an der Oberseite sowie ein leuchtendes Mausrad und eine DPI-Anzeige setzen Akzente. Die Ergonomie steht bei dieser Maus aus Schweden klar im Vordergrund. An der rechten Seite finden sich zwei Vertiefungen, die einen perfekten Halt für den Ring- und kleinen Finger bieten. Durch diese Form finden auch große Hände viel Platz auf der Maus und eine entspannte Haltung wird ermöglicht. Für den Daumen findet sich der übliche Vorsprung an der linken Seite der Maus.
Weniger ist manchmal mehr: die NAOS 5000 bietet insgesamt nur vier Knöpfe. Hinter dem Mausrad an der Oberseite lassen sich die DPI-Settings verändern. Passend zu diesen Knöpfen finden sich an der linken Seite der Maus drei Status-LEDs, die die aktuelle Abtastungsrate anzeigen. Hinter diesen LEDs finden sich die üblichen Vor- und Zurück-Tasten für Spiele oder den Internet-Browser.
Die Maus samt USB-Anschlusskabel bringt 160 Gramm auf die Waage und bietet damit ein gutes Basis-Gewicht. Natürlich darf eine Feinabstimmung durch kleine Gewichte in diesem Premium-Produkt nicht fehlen. Mionix setzt dabei auf ein 2-Kammern-System, die sich links und rechts neben dem Laser befinden. Durch diese Positionierung kann man die Gewichte je nach Wunsch gleichmäßig oder unterschiedlich verstauen. In jede Kammer lassen sich maximal 20 Gramm (4x 5 Gramm) einsetzen, wodurch die Maus maximal 200 Gramm inklusive Kabel wiegt.
Nun zur technischen Seite der NAOS 5000: bei dem schwedischen Topmodell handelt es sich um eine Lasermaus, die maximal 5.040 DPI (Punktdichte) bietet. Diese Dichte lässt sich über die eigene Software sehr fein justieren. Über die Maus lassen sich aber nur drei Abstufungen einstellen, die man je nach Software-Profil anpassen kann. Insgesamt ist die maximale Punktdichte sehr hoch angesetzt und die Maus eignet sich für sehr schnelle und genaue Ego-Shooter als auch langsamere Spiele a lá Sims 3. Ein weitere Vorteil der hohen Abtastungsrate ist die Funktionalität auf Glas. In unserem Test (5 Millimeter Stärke) gibt es nur ab und zu ein paar Ausetzer. Im Vergleich bieten die drei Topmodelle aus dem Hause Razer (Imperator, Naga und Mamba) mit 5.600 DPI noch mehr Präzision.
Zwecks einer perfekten Übertragung der Signale ist der USB-Stecker vergoldet, wobei fraglich ist welchen Unterschied diese Edel-Beschichtung zum normalen Material macht, aber schick sieht es dennoch aus. Möchte man hier ein Kurzfazit ziehen: „Gaming-Maus mit perfekter Ergonomie, guter Verarbeitung und aktueller Technik“.
Passend zur Maus bietet Mionix das SARGAS-Mauspad an. Dieses wird in drei Größen (260, 360 und 460) angeboten, wobei die Zahl die Breite des Mauspads beschreibt. In unserem Fall misst die Unterlage 36 x 30,5 x 0,03 Zentimeter (B x T x H) und ist damit ausreichend dimensioniert. Die Oberfläche bildet ein sehr glatter schwarzer Stoff. Durch diese Oberfläche entstehen kaum Geräusche und die Abtastung ist durch eine feine Struktur sehr genau. Die Unterseite ist gewohnt gummiert und damit rutschfest. Die Preise für das Mauspad von Mionix beginnen bei 8,90 Euro zuzüglich Versand (Caseking.de) und liegen damit im Rahmen für ein hochwertiges Mauspad.
Software
Mionix bietet für die NAOS 5000 eine eigene Software (nur für Windows), die sich allerdings nicht im Lieferumfang befindet und von der Hersteller-Seite geladen werden muss. Die Software ist schnell installiert und das Interface ist sehr aufgeräumt. Neben der Tastenbelegung lassen sich der Sensor in allen erdenklichen Möglichkeiten anpassen und persönliche Macro-Einstellungen speichern. Eine kleine aber nette Spielerei ist die Farbverwaltung der LED-Beleuchtung. Nach einigen Versuchen hat man den Jahrmarkt auf den Tisch gezaubert. Insgesamt eine sehr umfangreiche Software, die anhand von fünf Profilen für jedes Spiel angepasst werden kann.
Fazit
Die Mionix NAOS 5000 ist eine Gaming-Maus der Oberklasse und kann in unserem Testbericht überzeugen. Das Material, die Verarbeitung und vor allem die Ergonomie sind sehr gut und es gibt nur wenige Mäuse in diesem Bereich, die mit der NAOS 5000 mithalten können.
Die subjektive Nutzung der Maus ist ebenfalls erfreulich und eine umfangreiche Software, die sich nur über die Internetpräsenz der Herstellers beziehen lässt, bietet dem ambitionierten Spieler viele Möglichkeiten. Natürlich darf eine LED-Beleuchtung in allen möglichen Farben als nette Spielerei bei einem solchen Produkt nicht fehlen. Das passende SARGAS-Mauspad bekommt von uns ebenfalls eine Empfehlung, da es gute Eigenschaften bietet und der Einstiegspreis gering gehalten wurde.
Der Preis von rund 70 Euro für die Maus ist entsprechend der Positionierung im Premium-Segment relativ hoch. Wir halten den Preis aufgrund guter Leistung für angemessen, wobei eine kleine Transport-Tasche im Lieferumfang nicht schaden würde.
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