Test Lenovo Thinkpad T61 14,1'' SXGA+ Notebook
Solider Büroallrounder.
Lenovo schnürt mit dem ThinkPad T61 für Business-Kunden ein interessantes Notebook-Paket. Hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit und Datensicherheit macht Lenovo so schnell kein anderer Hersteller etwas vor. Das Lenovo ThinkPad T61 erzielt gerade in diesen Bereichen mit vielen durchdachten Detaillösungen Top-Benotungen. Zudem punktet Lenovo auch beim Service, da sich viele Ersatz- und Zubehörteile sehr einfach und schnell via Teilenummern bestellen und damit austauschen lassen.
Dies ist ein weiterer Test des Lenovo ThinkPad T61 in der Modellvariante UI02BGE (8889-2BG) mit T7300-CPU und 14,1-zölligem SXGA+-Display (1.400 x 1.050 Pixel). Weitere Testberichte zum ThinkPad T61 mit anderer Ausstattung finden Sie hier (T61, 14,1" WXGA+, T7700, Quadro NVS 140M) und hier (T61, 14,1" WXGA+, T7300, Quadro NVS 140M).
Solider Büroallrounder. Das ThinkPad T61 von Lenovo präsentiert sich wie gewohnt schwarz, kantig und klobig. Mit Abmessungen von 31,2 x 25,5 x 2,4 bis 2,7 Zentimetern und einem Lebendgewicht von rund 2,50 Kilogramm ist das 14,1-zöllige Business-Notebook aber trotz des klotzigen Ersteindrucks nicht größer und schwerer als andere Notebooks dieser Klasse.
Das Chassis des Lenovo ThinkPad T61 erweist sich beim Anheben mit einer Hand trotz moderatem Gerätegewicht dank eines verwindungssteifen Gehäusekerns als recht robust. Insgesamt betrachtet ist das ThinkPad T61 vom Chassisaufbau her also weit stabiler als der Durchschnitt aller Notebooks. Wie schon beim Vorgänger T60 neigen aber auch bei unserem T61 die Kunststoffabdeckungen der Handballenauflage beim Verwinden ab und an zu dezenten Knarrgeräuschen. Der Bereich rechts beim DVD-Laufwerk (UltraBay-Schacht) biegt sich bei Druckbelastung ebenfalls noch immer deutlich durch.
Laut Lenovo soll eine spezielle Wabenkonstruktion im Deckel des ThinkPad T61 dem empfindlichen Display mehr Schutz als übliche Konstruktionen bieten. In der Tat müssen wir schon recht kräftig auf die Rückseite des Notebook-Deckels drücken um sichtbare Störungen am eingeschalteten Panel zu provozieren. Angenehm: Der weiche Materialüberzug des Deckels wirkt im Vergleich zu den oft kratzempfindlichen Lackierungen der Konkurrenz weit wertiger und fühlt sich auch deutlich angenehmer als nackter Lack an.
Auch bei den übrigen Gehäusedetails hinterlässt das ThinkPad T61 einen positiven Eindruck. Der LCD-Deckel und die schließt bei unserem Testkandidaten tadellos. Die sehr stabilen und unverkleideten stählernen Displayscharniere halten das Display sicher im eingestellten Neigungswinkel fest. Die Deckelkonstruktion wippt bei leichteren Erschütterungen und Vibrationen nur ganz wenig nach.
Bei den klassischen Schnittstellen beschränkt sich das Lenovo ThinkPad T61 auf das Nötigste. Unser T61 lässt einen Kartenleser für die mittlerweile nahezu überall anzutreffenden Flash-Speicherkarten, einen DVI-Port zum Anschluss hochwertiger externer Flachbildmonitore und einen schnellen Firewire (i.LINK, IEEE1394) als Alternative zum USB-2.0-Standard vermissen.
Neben den drei USB-Schnittstellen zum Verbinden von Druckern und anderer USB-Peripherie bietet unser Testgerät einen Anschluss für Docking-Stationen sowie je einen modernen ExpressCard- und einen PCMCIA-Karten-Einschub für Erweiterungskarten wie beispielsweise TV- oder DSL-Module an. Wer einen externen Flachbildschirm am ThinkPad T60 nutzen möchte, muss mit einem analogen VGA-Ausgang zufrieden sein oder sich eine ThinkPad-Docking-Lösung (die einen DVI Port bietet) dazukaufen.
Zur Datenkommunikation via Kabel kann der Anwender im Netzwerk eine flotte Gigabit-LAN-Schnittstelle und das obligatorische integrierte 56K-Modem nutzen. Drahtlos steht neben Wireless LAN auch Bluetooth-Übertragung zur Verfügung. So kann der viel beschäftige Business-Kunde zum Telefonieren übers Internet dann auch drahtlose Bluetooth-Headsets benutzen. Beide Komponenten lassen sie sich komfortabel über einen kleinen Schiebeschalter an der Stirnseite an- beziehungsweise abschalten.
Beim Zubehör legt Lenovo ab Werk keine Recovery-Medien bei. Dafür kann am Lenovo ThinkPad T61 mit der „Ein-Button-Recovery“-Lösung nahezu konkurrenzlos einfach das Wiederherstellen des Systems bewerkstelligt werden – solange die Recovery-Partition auf der Festplatte bleibt. Umfangreiche Sicherheitsfeatures wie ein aktiver Stoßschutz für die Festplatte, ein biometrischer Fingerabdruckscanner und ein Sicherheitschip (Trusted Platform Modul, TPM) runden die Ausstattung des T61 ab.
Auf der Seite der Eingabegeräte überzeugt die 90-Tasten-Tastatur des Lenovo ThinkPad T61 mit einem straffen Anschlag. Auch beim Betätigungsgeräusch gehört das T61 zu den angenehmeren Vertretern seiner Klasse. Die Tastenköpfe des ThinkPad T61 besitzen eine effektive Betätigungsfläche von 1,3 x 1,4 Zentimetern und sitzen fest auf der Unterkonstruktion.
Die angenehm groß geratene zweizeilige Enter-Taste sticht dem suchenden Wenigschreiber dank blauer Oberfläche auch optisch sofort ins Auge. Da Lenovo beim Tastenlayout des ThinkPad T61 mit vertauschter linker Fn- und Strg-Taste sowie der Anordnung der Entf-/Einfg-Taste rechts oben in einem 6er-Tastenblock vom üblichen Standard-Layout abweicht, sind anfangs aber Vertipper vorprogrammiert.
Das Bedienungskonzept ThinkVantage erhöht den Bedienkomfort am T61 enorm. Neben der Tastaturbeleuchtung (ThinkLight Keyboard Light) sind drei zusätzliche Tasten für die Lautstärkeregulierung und der blaufarbene ThinkVantage-Button vorhanden, mit dem sich quasi per Knopfdruck beispielsweise das Rettungssystem von einer versteckten Partition starten lässt.
Das Touchpad des Lenovo ThinkPad T61 ist mit 5,6 x 3,8 Zentimetern nicht sonderlich üppig dimensioniert. Zur schnellen Navigation des Mauszeigers kann der Anwender aber auch den in die Tastatur integrierten Trackpoint samt eigenen zusätzlichen Kipptasten für die Maustastenfunktionen nutzen. Dieser reagiert zwar etwas zäh, arbeitet aber insgesamt sehr präzise. Damit lassen sich mit dem Mauszeiger auch weite Strecken auf dem Bildschirm kommod und schnell überbrücken.
Für das Lenovo ThinkPad T61 sind neben den 14,1-Zoll-Displays auch 15,4-zöllige Panels und verschiedene Auflösungsvarianten von 1.024 x 768 (XGA) bis hin zu enormen 1.680 x 1.050 Bildpunkten (WSXGA+) verfügbar. In unserem ThinkPad T61 verrichtet ein 14,1-zölliges SXGA+-Display mit einer hohen Auflösung von 1.400 x 1.050 Pixeln im klassischen 4:3-Format seinen Dienst. Das LCD-Panel stammt von Samsung und trägt die Typenbezeichnung LTN141P4. Ergonomisch sinnvoll: Das Display spiegelt dank matter Oberflächenbeschichtung erfreulich wenig.
Mit einer durchschnittlichen Leuchtdichte von 139,7 cd/m² im Netzbetrieb und abgedunkelten (default, per BIOS deaktivierbar) 87,5 cd/m² bei Akkulast stellt das LCD des Lenovo ThinkPad T61 bei der Grundhelligkeit keine Rekorde auf. Auch beim Kontrast und damit in Konsequenz bei der Brillanz liefert das Display des T61 allenfalls durchschnittliche Werte ab. Mit einer gemessenen minimalen Helligkeit (Schwarzwert) von 1,1 cd/m² und einem ermittelten maximalen Helligkeitswert von 159,8 cd/m² liegt das Kontrastverhältnis bei mageren 145:1.
Tipp: Der Anwender kann sowohl im BIOS als auch in der ThinkPad-Konfiguration die Helligkeit bei Akkubetrieb natürlich manuell auf „Voll“ stellen. Dann liegt die Grundhelligkeit in etwa auf gleichem Niveau wie im Netzbetrieb. Für kommodes Arbeiten im Freien und auf Reisen sind die gemessenen Werte bei der Grundhelligkeit an einem freundlichen Sommertag aber auch dann immer noch zu gering.
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Ausleuchtung: 78 %
Kontrast: 144:1 (Schwarzwert: 1.1 cd/m²)
Bei der Homogenität der Helligkeitsverteilung ermitteln wir im Netzbetrieb zwischen der hellsten Bildstelle (Mitte oben) mit 159,8 cd/m² und dem dunkelstem Bildsegment (linke untere Bildecke) mit 124,7 cd/m² eine Leuchtdichtenabweichung von knapp 22 Prozent. Im Akkubetrieb messen wir mit Displayhelligkeit „Normal“ eine prozentuale Helligkeitsabweichung von rund 23,6 Prozent – Klassendurchschnitt.
Subjektiv ist am Display unseres Testgerätes beim Betrachten unterschiedlich heller Bildhintergründe je nach Blickwinkel nur wenig bis geringfügig sichtbare Schlierenbildung festzustellen. Allerdings fällt uns am unteren Bildrand ein rund ein Zentimeter hoher und deutlich hellerer Streifen auf.
Im direkten Sichtvergleich zu unserem Referenzbildschirm, dem 20-zölligen MVA-LCD Viewsonic VP2030b, gibt der Bildschirm des ThinkPad T61 beim Betrachten der Referenzfotos hinsichtlich der Farbneutralität keine schlechte Figur ab. Dafür muss das 14,1-Zoll-Display des ThinkPad T61 bei den möglichen Blickwinkeln Federn lassen.
Neigt man das LCD über den optimalen Betrachtungswinkel nach vorne oder hinten, dann laufen die Kontraste schnell zu und lassen wichtige Details in den Referenzbildern nicht mehr erkennen. Horizontal ist die Blickwinkelabhängigkeit deutlich geringer und rangiert im Mittelfeld vergleichbarer Paneltypen.
Bei den Kernkomponenten kommt beim Lenovo ThinkPad T61 neben Intels Chipsatz 965PM Express ein flotter Core 2 Duo T7300 von Intel mit 2,00 GHz Taktfrequenz je Kern als elektronisches Rechenhirn zum Einsatz. Unser Testgerät bietet mit 2.048 MByte Hauptspeicher (RAM) für Windows Vista Business 64-Bit ausreichend Arbeitsspeicher an.
Wer den Hauptspeicher aufrüsten will, kann dazu auch das werksseitig unter der Oberschale verbaute DDRII-667-Speichermodul (PC2-5300) mit zwei Gigabyte Kapazität weiter nutzen. Das zweite, leere Speicherfach kann dann mit einem weiteren Speicherriegel bestückt werden. Laut Lenovo ist unser T61-Modell bis maximal vier Gigabyte RAM aufrüstbar.
CPU-Z-Informationen über das Lenovo Thinkpad T61 UI02BGE
Als Grafiklösung nutzt das ThinkPad T61 eine Quadro NVS 140M (G86GLM) von Nvidia mit 128 Megabyte eigenem Videospeicher. Die Quadro NVS 140M bietet als Mittelklassegrafik für Business-Anwendungen optimierte und zertifizierte Treiber für zahlreiche Finanz- und Unternehmensanwendungen an. Für aktuelle Spiele in hoher Auflösung reicht die Leistung der Notebookgrafik aber nicht. So läuft beispielsweise F.E.A.R erst bei einer Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten und bei Grafikeinstellung „Medium“ sowie deaktivierter Kantenglättung (AA) und anisotroper Filterung (AF) wirklich flüssig.
Benchmarks und GPU-Info des Lenovo Thinkpad T61 UI02BGE: GPU-Z, Cinebench R10, Crystalmark 2004 und Vista Leistungsindex.
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 2408 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 3600 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1971 Points |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 25.4 fps |
F.E.A.R. Benchmark
Computer max. | Grafik max.:
1024x768 | 4xAA/16xAF | min. 09 fps | avg. 17 fps | max. 34 fps | weniger als 25 fps: 83 %
1024x768 | 0xAA/00xAF | min. 12 fps | avg. 21 fps | max. 37 fps | weniger als 25 fps: 79 %
Computer max. | Grafik med.:
1024x768 | 0xAA/00xAF | min. 20 fps | avg. 38 fps | max. 64 fps | weniger als 25 fps: 03 %
Für die Datenspeicherung integriert das ThinkPad T61 bei den Massenspeichern eine 120 GByte fassende Serial-ATA-Festplatte des Typs HTS541612J9SA00 von Hitachi. Die mit 5.400 U/min drehende HTS541612J9SA00 erreicht beim Festplattentest HDTune eine durchschnittlichen Datentransferrate von 37,1 MB/s. Im Klassenvergleich ein sehr ordentlicher Wert in dieser Kapazitätsklasse. Unsere Referenz-HDD von Seagate ST910021A erreicht mit 7.200 U/min am gleichen Interface knapp 40 MB/s.
Für optische Medien ist bei unserem Lenovo ThinkPad T61 Test-Notebook als weiterer Massenspeicher ein 8-facher DVD-Brenner GSA-U10N von LG Electronics im UltraBay-Schacht dabei. Bei Bedarf kann das Slimline-Laufwerk durch einen zweiten Akku zur Verlängerung der Laufzeit fernab der Steckdose ersetzt werden.
3DMark 2001SE Standard | 13566 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 5242 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3177 Punkte | |
3DMark 06 1024x768 Score | 1406 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4724 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Im Idle-Betrieb unter Windows Vista 64-Bit und aktiviertem Stromsparmodus registrieren wir beim Lenovo ThinkPad T61 mit durchschnittlich 34,5 dB(A) ein angenehm leises Betriebsgeräusch. Bei sehr leiser Umgebung ist das T61 somit zwar zu vernehmen, das niederfrequente Laufgeräusch des Lüfters stört uns aber nicht wirklich.
Im Vergleich zu anderen Notebooks dieser Klasse können wir dem Lenovo ThinkPad T61 eine insgesamt geringe Geräuschentwicklung attestieren. Egal ob wir unser T61 durch die leistungsintensiven Grafikbenchmarks jagen, Berichte am T61 schreiben oder diverse Video-Clips ansehen – das ThinkPad T61 hält sich akustisch vornehm zurück.
Auch das DVD-Laufwerk GSA-U10N hält sich bei der Lautstärke zurück. Bei den Messungen halten wir im Prüfprotokoll maximal 39,3 dB(A) für das optische Laufwerk fest. Damit werden auch DVD-Zugriffe bei ruhigeren Büroumgebungen nicht zur akustischen Quälerei – sehr schön!
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.5 / 35.2 / 36.5 dB(A) |
HDD |
| 36.5 dB(A) |
DVD |
| 39.3 / 39.9 dB(A) |
Last |
| 37.3 / 37.9 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Ermittlung der Temperaturen via berührungsloser Infrarotmessung bestätigt dem Lenovo ThinkPad T61 ein unkritisches Temperaturverhalten. Trotz der, dank 14-Zoll-Formfaktor, etwas beengten Platzverhältnisse und des moderat drehenden Lüfters erreichen die Temperaturen an der Oberseite, mittig vor der Tastatur, gerade einmal maximal 35,5 Grad. Die Durchschnittstemperatur auf der Oberschale fällt mit rund 31,3 Grad Celsius erfreulich niedrig aus.
Auch an der Unterseite erweist sich das ThinkPad T61 nicht als ausgewiesener Heißsporn. Mit einem lokalen Maximum von 39,6 Grad Celsius im linken Bereich unterhalb der Kühlkonstruktion für CPU und Grafik (Heatpipe) erwärmt sich das T61 an der Unterschale zwar deutlich, der Durchschnitt mit rund 35,2 Grad liegt aber noch deutlich im grünen Bereich. Insgesamt verhält sich das T61 bei den Temperaturen also recht unauffällig.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.7 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher des Lenovo ThinkPad T61 sind an der Geräteunterseite mittig direkt vor der Vorderkante platziert. Akustisch darf man von den kleinen Miniquäkern keine Wunderdinge erwarten. Bässe und Höhen sind praktisch nicht vorhanden, dafür ist der Mitteltonbereich akzeptabel. Für die anspruchslose Musikberieselung im Hintergrund taugt die Wiedergabe – für mehr nicht.
Im Vergleich zu Vorgängermodellen integriert unser ThinkPad T61 einen 5.200 mAh starken Akkublock, der nicht mehr über die hintere Gerätekante übersteht. Im Leerlauf und mit Aktivierung aller Stromsparmaßnahmen und gedimmten Display ermitteln wir für das ThinkPad T61 einen Stromverbrauch von gerade einmal 20,1 Watt.
Im Test liefert der 56 Wattstunden starke 6-Zellen-Akku dem Lenovo ThinkPad T61 je nach Auslastung genug Strom für eine maximale Akkulaufzeit von rund vier Stunden. Bei Volllast und hellster Displaystufe inklusive Aktivierung aller Kommunikationsoptionen gehen beim T61 im Test aber nach rund einer Stunde die Lichter sprich das Display aus.
Bei Verzicht auf das integrierte optische Laufwerk kann beim ThinkPad T61 stattdessen auch ein optionaler UltraBay-Akku mit 2.700 mAh genutzt werden und für zusätzliche Ausdauer auf Reisen ohne Netzstromversorgung sorgen. Zusätzlich sind als optionales Zubehör auch weitere und höher kapazitive Batterien erhältlich.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 20.1 / 24.6 / 26.3 Watt |
Last |
44.6 / 58 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Lenovo schnürt mit dem ThinkPad T61 für Business-Kunden ein interessantes Notebook-Paket. Hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit und Datensicherheit macht Lenovo so schnell kein anderer Hersteller etwas vor. Das Lenovo ThinkPad T61 erzielt gerade in diesen Bereichen mit vielen durchdachten Detaillösungen Top-Benotungen. Zudem punktet Lenovo auch beim Service, da sich viele Ersatz- und Zubehörteile sehr einfach und schnell via Teilenummern bestellen und damit austauschen lassen.
In der vorliegenden Modellvariante UI02BGE (8889-2BG) bietet das ThinkPad T61 neben soliden Gehäusematerialien auch eine ebensolche Gesamtleistung an. Derart gerüstet geraten alle anfallenden täglichen Büroaufgaben zum Kinderspiel. Die Eingabegeräte lassen sich kommod bedienen und bei der Geräusch- und Temperaturentwicklung hält sich das ThinkPad T61 angenehm zurück. Das Zubehörangebot mit Docking-Lösungen und zusätzlichen mobilen Stromspendern kommt besonders dem reisenden Business-Kunden im Alltag sehr entgegen.
„Nobody is perfect" und auch Lenovo kann am ThinkPad T61 durchaus noch Details verbessern. So ist das Schnittstellenangebot nicht mehr ganz zeitgemäß und die Grundhelligkeit des verwendeten LCD-Panels sollte dem übrigen Anspruch an ein Business-Notebook der gehoben Preisklasse angepasst werden. Und trotz simpler Ein-Button-Systemwiederherstellung sollten gerade in der Business-Klasse die Wiederherstellungsdatenträger einfach zum Lieferumfang gehören und die Verantwortung für deren Erstellung nicht auf den Kunden abgewälzt werden.
Unterm Strich bietet das ThinkPad T61 dem sicherheitsbewussten Business- und Unternehmenskunden eine zuverlässige und dabei sehr skalierbare Notebookplattform. Das ThinkPad T61 UI02BGE ist mit einem derzeitigen Marktpreis von rund 2.000 Euro sicherlich kein ausgewiesenes Schnäppchen. Dafür erhält der Käufer aber in Punkto Bedienbarkeit und Sicherheitsausstattung auch einen echten, nutzbaren Mehrwert.
Vielen Dank der Firma Planet Notebook, die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren (bis zu Penryn T9500 CPU) und auch kaufen.