Test "Lenovo IBM Thinkpad" (51nb) X62 Custom Laptop
Das erste Mal haben wir über diesen ziemlich einzigartigen Laptop Ende Jänner dieses Jahres berichtet. Geschichtlich gesehen wurden Lenovos X60 und X61 von vielen wegen ihrer (ziemlich) kompakten Abmessungen, ihres Gewichts und ihrer Leistung geliebt. Abgesehen davon, dass es sich um ein ausgezeichnetes Allround-Subnotebook gehandelt hat, war das X61 Teil der letzten ThinkPads Generation, die Lenovo mit 4:3-Bildschirmen herausgebracht hat. Originale X61/X61s sind in unterschiedlichem Zustand auf eBay für zirka 100 US-Dollar erhältlich, obwohl das original X61 ThinkPad heute bereits über zehn Jahre alt ist. Heute eignen sich seine veraltete Intel Core 2 Duo CPU und 2 GB RAM am besten für Linux-Distributionen und nur die leichtesten Aufgaben.
Allerdings ist nicht jeder bereit, das X61 in der Versenkung und Veralterung verschwinden zu lassen. Von China aus begannen die Administratoren der Notebook-Website 51nb ein Projekt zur Modernisierung der klassischen ThinkPads. Heute verfügt das Team über ihren eigenen kleinen Motherboard-Hersteller, der ein genau in die winzigen Abmessungen des X61 passendes, modernes Innenleben entwickelt. Die Modernisierung des X61 ist als X62 bekannt, und der Hersteller erzeugt kleine Chargen (normalerweise zirka 60 Stück pro Durchlauf) dieses speziellen, benutzerdefinierten Laptops zum Verkauf an Fans. Wir schätzen uns glücklich, dass Notebookcheck ein eigenes Testmodell des X62 ThinkPads zum Test erhalten hat.
Für einen Preis zwischen 750 und 980 US-Dollar erhält man ein X62 Barebone (SSD, RAM und Akku vom Käufer). Der Hauptunterschied zwischen den beiden Modellen ist, dass das 750-US-Dollar-Modell eine Broadwell-U i5 ES (Engineering Sample) CPU mit einem Basistakt von 2.0 GHz nutzt (sehr ähnliche Spezifikation zum i5-5200U), das teurere Modell jedoch über eine Core i7-5600U verfügt.
Abgesehen von der CPU wurde beim X62 das XGA-TN-Panel des Vorgängers durch einen 12,1 Zoll großen IPS-FlexView-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.400 x 1.050 Pixeln ersetzt. 12,1-Zoll-Bildschirme mit 4:3-Seitenverhältnis sind extrem selten und von ThinkPad Fans heiß begehrt. Das maßgeschneiderte Broadwell Mainboard des X62 unterstützt nun 32 GB RAM sowie eine mSATA-SSD. Zudem bietet es Mini-HDMI-, Mini-DP- und USB-3.0-Ports.
Gehäuse
Das matte Kunststoff-/Magnesium-Gehäuse mit verstärktem Rahmen des X62 ist so klassisch ThinkPad wie möglich. Es ähnelt dem alten "Bento Box"-Design viel stärker als Lenovos aktuellem Flagship, dem X1 Carbon. Das Design des X62 ist klassisch, nahezu quadratisch (wegen des 4:3-Bildschirms) sowie viel dicker als seine Zeitgenossen. Die Bauhöhe von 35,5 mm (1,41 Zoll) an der Rückseite verjüngt sich nach vorne zu etwas. Die Breite von 268,7 mm (10,58 Zoll) und die Tiefe von 212 mm (8,35 Zoll) sind nicht mehr zeitgemäß klobig. Allerdings trägt das kastenartige Aussehen zum Charm dieses Gerätes bei (wäre dies nicht so, wäre dies Produkt nicht geschaffen worden).
Das kastenförmige ThinkPad bringt Vorteile in puncto Robustheit. Abgesehen von ziemlich offensichtlichen Gebrauchsspuren an der gummierten Oberfläche der Bildschirmrückseite bei unserem Testgerät weist nur wenig darauf hin, dass das beim X62 verwendete Material über zehn Jahre alt ist. Passgenauigkeit und Oberfläche des schwarzen Kunststoffs sind ausgezeichnet - vor allem für ein Gerät, dessen Gehäuse ursprünglich vor über einem Jahrzehnt gefertigt wurde, bevor es für dieses Gerät generalüberholt wurde. Chassis, Tastatur und Scharniere wirken allesamt besonders gut zusammengebaut. Nur die am unteren Rahmen und am ThinkVantage Panel hinzugefügten Aufkleber weisen darauf hin, dass es sich nicht um eine Original-Produktion von IBM oder Lenovo handelt.
Schließlich gibt es ein weiteres erwähnenswertes Designelement am X62 Gehäuse: Es nutzt den klassischen ThinkPad Riegel zum Sichern des Bildschirmdeckels. Es mag etwas brauchen, sich daran zu erinnern, vor dem Öffnen den Riegel zu ziehen, es sei denn, Sie hätten zirka zehn Jahre lang Ihren Laptop nicht gewechselt.
Der einzige strukturelle Schwachpunkt ist die linke Handballenablage, dort, wo ursprünglich der ExpressCard Slot war. Wie bei vielen anderen ThinkPads mit diesem Slot (beispielsweise dem X220 oder X230), ist es hier hohl und gibt unter mittlerem Druck etwas nach. Allerdings ist es, anders als beim X220 oder X230, ziemlich unwahrscheinlich, dass die Handballenablagen beim Aufheben des Notebooks knarren. Das X62 ist überraschend leicht. Das führt zu einem weiteren kleinen Kritikpunkt am Notebook, nämlich die ungleichmäßige Gewichtsverteilung: Der Bildschirm lässt sich über seinen gesamten 190-Grad-Bewegungsbereich extrem flüssig bewegen, doch nach etwa 125 Grad liegt das Gewicht zu weit hinten, und die Handballenablage des Laptops kann sich von der Unterlage abheben. Dies passiert bereits mit dem kleineren (leichteren) 32-Wh-Akku und wird mit sich durch den größeren und schwereren 75-Wh-Akku möglicherweise verschlimmern. Wegen des leichten Gewichts des X62 (zirka 1,2 kg) in Kombination mit seinem notwendigerweise schweren, entfernbaren Akku, ist dies allerdings unvermeidbar.
Aussattung
Der Name “ThinkPad” bedeutet, dass Sie übliche Business-Schnittstellen und Aufrüstbarkeit erwarten könnten, doch das X62 basiert auf einem Laptop, der für Verwendung im Jahre 2007 gestaltet wurde. Trotzdem hat das X62 die Schnittstellenausstattung ziemlich gut erneuert: Es gibt einen mSATA-Slot, der via Tastatur erreicht werden kann und entweder mit einer SSD oder einer WWAN-Karte bestückt werden kann. Die ursprüngliche WiFi-Karte wurde durch eine Intel 7260AC Kombi-Karte (etwas veraltetet, jedoch immer noch solide) ersetzt. Der linke USB-Type-A-Port wurde auf USB 3.0 aufgerüstet, während die beiden an der rechten Seite bei USB 2.0 verblieben.
Allerdings bringen die Ports und die Modernisierung kleine Nachteile. Während die wenigsten User das 56K-Modem oder 1394 vermissen werden, wurden die Dock- und CardBus-Anschlüsse ebenfalls stillgelegt. Außerdem führten die neu hinzugekommen Mini-HDMI- und DP-Ports zum Weglassen des ursprünglichen VGA-Ports. Es ist etwas schade, dass bei einem Laptop mit der Business-Erbschaft des ThinkPad der VGA-Port verschwinden musste. Außerdem ist es etwas unglücklich, dass kein HDMI-Port in voller Größe verbaut werden konnte, denn ein Mini-HDMI-Kabel ist selten.
Schlussendlich sind zwar die meisten Ports einfach zugänglich, doch der SD-Kartenschacht befindet sich sehr nahe an der Unterseite des Gehäuses, sodass Karten ohne Anheben des Gehäuses nur sehr schwer eingeschoben werden können. Weiters stehen der Mini-HDMI-, der Mini-DP-Port und der SD-Kartenslot kopfüber. Das mag technisch oder aus anderen Gründen notwendig gewesen sein, erinnert aber auch etwas daran, dass es sich um eine eigene Kreation und nicht um ein original IBM oder Lenovo ThinkPad handelt.
SD-Kartenleser
Der SD-Kartenleser befindet sich an der unteren linken Seite. Unsere Messungen ergaben eine maximale Übertragungsrate von 14 MB/s und einen Durchschnittswert von 9 MB/s beim Übertragen von 1-GB-JPEG-Dateien. Zum Test des SanDisk-SD-Caddys nutzten wir eine Kingston 64 GB MicroSD Class 10 Karte mit Nennraten von 45 MB/s beim Lesen und 10 MB/s beim Schreiben. Daher glauben wird, dass die Ergebnisse die Grenzen des SD-Kartenlesers selbst zeigen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 7280 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Lenovo ThinkPad X62 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 7280 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Lenovo ThinkPad X62 |
Kommunikation
Die Intel-7260AC-Kombi-WiFi-/Bluetooth-Karte ist mit 867 Mbps spezifiziert, arbeitet mit Sende- und Empfangsraten von 425 Mbps bzw. 522 Mbps. Gegenüber der ursprünglichen Karte im X61 ist sie dennoch eine deutliche Verbesserung. Zudem ist die verbaute Karte mit 2,4-GHz- und 5-GHz-Netzwerken kompatibel. Der Signalempfang scheint gut, und wir hatten keine Probleme mit Verbindungsabbrüchen oder schwachen Signalen.
Während das X61 ursprünglich mit einem 56K-Modem ausgestattet war, wurde dies mit dem neuen Mainboard gestrichen. Dafür bietet das X62 einen Gigabit-LAN-Port an der linken Seite und die Möglichkeit, am internen PCIe-Expansion-Slot eine WWAN-Karte anzuschließen.
Interessant ist, dass beim X62 eine Webcam fehlt. Undenkbar für einen heute herausgebrachten Laptop kann nirgends am schlanken Rahmen seines 12,1-Zoll-Bildschirms eine solche angetroffen werden. Dies könnte für jene, die unterwegs an Video-Konferenzen teilnehmen wollen, einen Kauf vollständig ausschließen. Sicherheitsbewussteres User könnten sein Fehlen jedoch möglicherweise begrüßen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Dell Latitude 7280 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Lenovo ThinkPad X62 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Dell Latitude 7280 | |
Lenovo ThinkPad X62 |
Sicherheit
Das X62 verfügt über einen Fingerabdruckleser, jedoch über eine alte "Swiping"-Variante. Er ist funktionell, jedoch bei Weitem nicht so praktisch wie die heutigen "Press"-Sensoren: Oftmals muss man mehrfach darüber streifen, bis der Scan erkannt wird. Während er mit Windows 10 kompatibel ist, mussten wir die ThinkVantage-Fingerprint-Software installieren, bevor wir ihn am Login-Bildschirm verwenden konnten.
Weitere Sicherheitsmerkmale umfassen einen Kensington-Lock-Slot und einen Hardware-Schalter zum (De-)Aktivieren der Netzwerkkarte.
Zubehör
Beim Kauf von 51nb wird mit dem X62 kein Zubehör mitgeliefert. Es handelt sich um ein Barebone-System ab 750 US-Dollar. Das heißt, dass weder RAM noch HDD inkludiert sind, obwohl diese als Erweiterung gekauft werden können. Zudem müssen User ihre eigenen Akkus und Stromadapter beziehen - keine schwierige Aufgabe, jedoch eine zusätzliche Unannehmlichkeit.
Wartung
Das Innenleben ist für Ugrades leicht erreichbar - genau so, wie man es sich von einem ThinkPad erwarten würde. Die beiden SO-DIMM-Slots sind via einer mit zwei Schrauben fixierten Wartungsklappe erreichbar, während für Zugriff auf den SATA-Schacht die gesamte Unterseite abgenommen werden muss. Das mSATA- und das WiFi-Modul sind nach Entfernen der Tastatur zugänglich, da sie sich auf der anderen Seite der Hauptplatine befinden.
Das X62 kann Akkus, die für das X60, das X61 und das X61S (allerdings nicht für die jeweiligen Tablet-Varianten) entworfen wurden, nutzen. Verfügbar sind sowohl 4-Zellen- als auch 8-Zellen-Akkus, die sich, abhängig davon, ob man einen generischen chinesischen Ersatz oder ein original Lenovo Teil kauft, zwischen 25 und 85 US-Dollar bewegen.
Garantie
51nb inkludiert eine 6-Monate-Garantie bei Kauf eines ihrer selbstgemachten Laptops.
Eingabegeräte
Tastatur
Eines der beliebtesten Aspekte von ThinkPads sind ihre Tastaturen und TrackPoints mit physikalischen Tasten. Während ThinkPads immer noch an ihrer legendären TrackPoint Maus und physikalischen Tasten festhalten (abgesehen von der unglücklichen Existenz der x40 Serie), schätzen viele Fans die klassische Tastatur mit 7 Zeilen und Vorläufer-Design zum aktuellen Stil. Auch heute noch nutzen einige Laptops Tastaturen mit klassischem Design (Alienware gehört zu den wenigen Produkten, die diese beibehalten haben). Daher sieht die klassische Tastatur mit 7 Zeilen des X62 und einer Reihe an Status-LEDs für den Durchschnitts-User möglicherweise veraltet aus, doch genau deshalb könnten viele ThinkPad Fans dieses Notebook schätzen.
Gestaltung beiseite: Die Tastatur bietet einen langen Hubweg (1,5 mm) und vorwiegend Tasten in voller Größe. Die Ausnahme sind die äußeren Tasten, einschließlich Tab, Feststelltaste, Rücktaste und Eingabetaste. Das ist in Anbetracht der kleinen Grundfläche des 12,1-Zoll-Laptops jedoch ein vertretbarer Preis: Die Tastatur reicht von einer Kante zur anderen. Man beachte, dass eine Tastatur mit absolut voller Größe in ein Notebook mit 16:9- oder 16:10-Formfaktor passt, während das 4:3-Seitenverhältnis viel weniger Platz für die Tastatur bietet.
Wenn Ihnen ThinkPad-Tastatur-Layouts bereits bekannt sind, wissen Sie und sind daran gewöhnt, dass die Fn- und Strg-Tasten verglichen mit den meisten anderen Laptops umgekehrt herum angeordnet sind, sodass dies nicht zum Ärgernis wird. Das einzige, was auch noch nach einigen Tagen das Tippen lähmt, ist, dass sich die F1-Taste dort befindet, wo normalerweise die ESC-Taste ist. Es ist uns mehrfach versehentlich passiert, dass wir in Chrome anstatt ESC die F1-Taste erwischt haben, sodass das Hilfe-Menü mehrmals am Tag angezeigt wird.
Ein weiteres Zugeständnis an eine Tastatur von 2007 ist das Fehlen eines Hintergrundlichts - das war natürlich zu erwarten. Drückt man allerdings Fn+Bild-auf, grüßt ein weiterer Vorzug des X62: das ThinkLight. Ab 2005 waren die meisten ThinkPads mit diesem kleinen, nach unten gerichteten Licht ausgestattet, welches die Tasten von oben aus dem Display beleuchtet. Es wirkt deutlich anders als das "traditionelle" Hintergrundlicht, doch es beleuchtet die Tastatur gut genug, damit man die Tasten problemlos finden kann.
Ärgernisse beim Layout beiseite: Die Haptik der Tastatur ist absolut hervorragend: Auch unter starken Druck gibt die Tastatur absolut nicht nach. Aufgrund von Hubweg, Stabilität und Mechanik ist das Tippgefühl insgesamt ziemlich angenehm.
Trackpoint
Jenseits der Tastatur ist das Erste, was den meisten Usern möglicherweise auffallen wird, das Fehlen eines Touchpads. Zwar wurde es entfernt, um Platz zu sparen, doch die meisten ThinkPad Liebhaber würden sich sowieso nicht mit der Nutzung eines TouchPads abgeben. Für die Uneingeweihten: Ein Vorteil des TrackPoints ist, dass es dem User ermöglicht, die Maus zu nutzen, während er seine Hände in der Grundstellung belässt, was die Produktivität verbessert. Wenn Sie TrackPoint Mäuse gar nicht mögen, dann wird das X62 für Sie ein Fehlgriff sein. Wir konnten feststellen, dass der TrackPoint in unserem Testmodell trotz seinem Alter immer noch problemlos und genau funktionierte. Die physikalischen Tasten selbst arbeiten ebenso glatt und zufriedenstellend wie jene eines neuen ThinkPads und zeigen keine Verschleißerscheinungen.
Display
Beim Bildschirm des X62 handelt es sich um ein einzigartiges 12,1 Zoll großes Panel namens BOE Hydis HV121P01 mit einer Auflösung von 1.400 x 1.050 Pixeln und matter Oberfläche. Da es schon lange nicht mehr hergestellt wird, handelt es sich beim Panel um den am schwierigsten erhältlichen Bauteil, was sicherlich zum relativ hohen Preis des X62 beiträgt. Einer der historischen Schwachstellen von ThinkPads war ihr Bildschirm - und das X62 ist keine Ausnahme. Der erstmals im Jahre 2007 hergestellte SXGA+-Bildschirm ist technisch nicht der Beste - vor allem verglichen mit heutzutage üblichen Einheiten. Er nutzt eine CCFL-Beleuchtung mit spezifizierten 10.000 Stunden Verwendung, doch die Helligkeit wurde mit den Jahren schwächer. Ursprünglich mit 190 cd/m² spezifiziert, konnten wir bei unserem Testmodell ein Maximum von 168,3 cm/m² im zentralen Bereich und eine etwas ungleichmäßige Ausleuchtung in den anderen Quadranten messen. Zum Vergleich: 168,3 cd/m² sind etwa halb so hoch wie die maximale Helligkeit von modernen IPS-Bildschirmen. Während dies für Innenräume hell genug ist, ist es trotz matter Oberfläche schwierig, unter direktem Sonnenlicht etwas zu erkennen. Deshalb kaufen viele User von klassischen ThinkPads wie diesem ein nachträgliches LED-Backlight-Kit. Leider ist dies keine Option, die bereits beim Kauf des X62 vorinstalliert werden kann, sodass Sie hier selbst Hand anlegen müssen.
Man beachte, dass das 4:3-Seitenverhältnis des Bildschirm abhängig von den Vorlieben des Nutzers ein Vorteil oder ein Nachteil sein kann. Wir haben es beim einseitigen Browsen als vorteilhaft empfunden, und es verkleinert die Grundfläche des Gerätes, doch Multitasking mit nebeneinander angeordneten Fenstern wird wegen der eingeschränkten Breite fast unmöglich.
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Ausleuchtung: 88 %
Kontrast: 306:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 6.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 0.7 | 0.5-98 Ø5.2
54.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
35% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.95% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.63% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.19
Lenovo ThinkPad X62 IPS Flexview HV121P01-100, , 12.1", 1400x1050 | Dell XPS 13-9343 SHP1421, IPS, 13.3", 3200x1800 | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 Innolux N125HCE-GN1, IPS LED, 12.5", 1920x1080 | Dell Latitude 7280 AUO236D , IPS, 12.5", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 LP133WF2-SPL78, IPS, LED, 13.3", 1920x1080 | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz APPA027, IPS, 12", 2304x1440 | |
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Display | 88% | 22% | 21% | 10% | 79% | |
Display P3 Coverage | 36.63 | 72 97% | 44.6 22% 44.6 22% | 44.41 21% | 40.16 10% | 66.8 82% |
sRGB Coverage | 54.3 | 96 77% | 65.9 21% 65.9 21% | 65.4 20% | 60 10% | 95.4 76% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 37.95 | 71.6 89% | 46.11 22% 46.11 22% | 45.9 21% | 41.54 9% | 68 79% |
Response Times | 19% | 24% | 24% | 18% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 59.6 ? | 40.8 ? 32% | 32.4 ? 46% | 43.6 ? 27% | 41.2 ? 31% | |
Response Time Black / White * | 32 ? | 30.4 ? 5% | 31.2 ? 2% | 25.2 ? 21% | 30.4 ? 5% | |
PWM Frequency | 26040 ? | 30860 ? | ||||
Bildschirm | 51% | -19% | -12% | 3% | 69% | |
Helligkeit Bildmitte | 168.3 | 367.3 118% | 283 68% | 310.4 84% | 306 82% | 387 130% |
Brightness | 157 | 372 137% | 281 79% | 301 92% | 307 96% | 358 128% |
Brightness Distribution | 88 | 77 -12% | 94 7% | 88 0% | 89 1% | 88 0% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.178 68% | 0.25 55% | 0.32 42% | 0.36 35% | 0.47 15% |
Kontrast | 306 | 2063 574% | 1132 270% | 970 217% | 850 178% | 823 169% |
Delta E Colorchecker * | 6.1 | 5.92 3% | 6.1 -0% | 5.9 3% | 5.1 16% | 1.6 74% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 30.5 | 15.4 50% | 21 31% | 13.3 56% | 4 87% | |
Delta E Graustufen * | 0.7 | 4.79 -584% | 6 -757% | 5.1 -629% | 3.9 -457% | 1 -43% |
Gamma | 2.19 100% | 2.42 91% | 2.05 107% | 2.33 94% | 2.17 101% | 2.26 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35 | 63 80% | 42.26 21% | 42 20% | 38.24 9% | 61.6 76% |
Color Space (Percent of sRGB) | 54.2 | 96.4 78% | 65.43 21% | 65 20% | 59.75 10% | 82.2 52% |
CCT | 7013 93% | 6832 95% | 6816 95% | 6829 95% | 6680 97% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 70% /
60% | 7% /
-1% | 11% /
-1% | 12% /
7% | 55% /
64% |
* ... kleinere Werte sind besser
Abgesehen von der schlechten Helligkeit liefert das FlexView Panel eine ziemlich niedrige Farbraumabdeckung (54,2 Prozent von sRGB und 35 Prozent von AdobeRGB). Der nach Kalibrierung gemessene Kontrast beläuft sich auch auf ziemlich schlechte 437:1 (304:1 im Auslieferungszustand). Für den Bildschirm spricht, dass die Hintergrundlichtfrequenz (PWM), die zur Veränderung der Helligkeit benutzt wird, so hoch ist (20 kHz), sodass sie auch von den empfindlichsten menschlichen Augen wohl nicht erkennbar ist. Die Blickwinkel sind mit 178 Grad dank IPS-Technologie gut.
Insgesamt würden wir empfehlen, die Daten des Bildschirms zu relativieren: Es handelt sich um ein 10 Jahre altes Panel, welches zu seiner Zeit bemerkenswert war und nicht mehr hergestellt wird. Unterdurchschnittliche Helligkeit und Farben sind bei Büroarbeit (dem wahrscheinlichen Einsatz dieses Gerätes) wenig relevant, seine für Einsätze im Freien unzureichende Helligkeit ist allerdings ein großer Schwachpunkt. Ein vollständiges LED-Backlight-Kit, welches die Helligkeit auf über 300 cd/m² erhöht, ist für zirka 50 US-Dollar erhältlich und würde den größten Nachteil des im X62 verbauten Bildschirms verbessern. Das bedeutet, dass sich dieser Notebook-Bildschirm für Büroarbeit mit Textverarbeitung, Web-Surfen, Video-Wiedergabe usw. eignet, jedoch nicht für Grafikkünstler oder andere, die für ihre Arbeit ein hohe Farbgenauigkeit benötigen.
Obwohl der Bildschirm eine matte Oberfläche aufweist, ist er wegen seiner schlechten Helligkeit (168,3 cd/m²) nicht die beste Wahl für Einsätze im Freien.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
59.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.8 ms steigend | |
↘ 42.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ≤ 100 % Helligkeit | ||
≤ 168.3 cd/m² Helligkeit | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8719 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der FlexView IPS schneidet besser ab als das originale XGA-TN-Panel, mit welchem das X61 ausgeliefert wurde.
Leistung
Das X62 kann mit einer i5-Engineering-Sample-CPU, die einer i5-5200U ähnelt, oder einer i7-5600U, bestellt werden. Das i5-Modell nutzt einen Basistakt von 2,0 GHz und einen Turbo-Takt von bis zu 2,3 GHz. Die i7-5600U arbeitet mit einem Basistakt von 2,6 GHz und Turbo-Takt bis zu 3,2 GHz. In Anbetracht von einem Aufpreis von 230 US-Dollar für die i7 CPU sind wir uns nicht sicher, ob sich bei dieser Art Laptop diese Zusatzkosten auszahlen.
Wir erhielten das X62 ohne RAM und HDD. Daher wurden die Benchmarks dieser Teile nicht aufgenommen, denn sie sind nicht standardmäßig. Wir haben unser Testmodell mit 8 GB SK Hynix DDR3 RAM und einer Intel-120-GB-SATA-III-SSD ausgestattet.
Prozessor
Unser Testmodell wird von einem i5-5xxxx Engineering-Sample-Chip angetrieben. Der Cache und andere Spezfikationen der Architektur sind am ehesten mit einer i5-5200U vergleichbar. Der größte Unterschied ist, dass der ES-Chip eine Basistakt von 2,0 GHz aufweist und nur auf 2,3 GHz bei Single-Core-Last und 2,2 GHz bei Belastung von 2 bis 4 Kernen hochtaktet. Allerdings bleibt der Chip kühl und drosselt auch bei Wiederholung anspruchsvoller Benchmarks nicht.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Lenovo ThinkPad X62 | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
Dell XPS 13-9343 | |
Rendering Single 32Bit | |
Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 | |
Lenovo ThinkPad X62 | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
Dell XPS 13-9343 |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz | |
Dell XPS 13-9343 | |
Dell Latitude 7280 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Obwohl man sagen kann, dass das X62 veraltet ist, weil es nicht über einen Kaby-Lake-Prozessor verfügt, hat es in Wirklichkeit seit Intels 4. Generation keine großen Leistungsunterschiede gegeben. Die i5 CPU der fünften Generation, die man hier antrifft, ist für alle Büro- und Internet-Aufgaben mehr als angemessen.
PCMark 7 Score | 4729 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2928 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3349 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3748 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Da das X62 als Barebone-System verkauft wird, hängen die Speicher-Benchmarks von der Wahl der SSD oder HDD ab. Unser Testmodell wurde mit einer Intel SSDMCEAC120A3 120-GB-SSD, angeschlossen am SATA-III-Port, ausgestattet. Das X62 ist sowohl mit mSATA- als auch SATA-III-Laufwerken kompatibel, jedoch nicht mit neueren NVMe-PCIe-Laufwerken.
Lenovo ThinkPad X62 | Dell XPS 13-9343 Lite-On IT L8T-256L9G | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.3 GHz Apple SSD AP0256 | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | Dell Latitude 7280 SanDisk X400 M.2 2280 256GB | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 129% | 134% | 258% | 100% | 236% | |
Read Seq | 512 | 489.6 -4% | 821 60% | 1190 132% | 470.8 -8% | 1143 123% |
Write Seq | 154.4 | 424.2 175% | 660 327% | 985 538% | 477.4 209% | 653 323% |
Read 512 | 462.1 | 371.9 -20% | 672 45% | 858 86% | 370.1 -20% | 629 36% |
Write 512 | 144.6 | 395.5 174% | 737 410% | 528 265% | 323.2 124% | 518 258% |
Read 4k | 11.43 | 34.76 204% | 16.28 42% | 35.27 209% | 30.23 164% | 31.96 180% |
Write 4k | 34.1 | 79.3 133% | 24.87 -27% | 124.5 265% | 59.5 74% | 138.5 306% |
Read 4k QD32 | 107.1 | 354 231% | 271.9 154% | 495.3 362% | 344.4 222% | 578 440% |
Write 4k QD32 | 137.7 | 326.3 137% | 223.9 63% | 418.3 204% | 183 33% | 443.1 222% |
Grafikleistung
Alle Modelle des X62 werden von der integrierten Intel HD Graphics 5500 angetrieben. Als integrierte GPU nutzt sie den Systemspeicher mit. Die HD Graphics 5500 im X62 hat einen effektiven Speicher- und Kerntakt von 800 MHz, welche sich jeweils auf 850 MHz erhöhen können. Die HD 5500 ist ungefähr halb so langsam wie eine eigenständige Einstiegs-Grafikkarte, beispielsweise die Nvidia 940M.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Dell Latitude 7280 | |
Lenovo ThinkPad X62 | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.3 GHz | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Dell Latitude 7280 | |
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.3 GHz | |
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 | |
Lenovo ThinkPad X62 |
3DMark 06 Standard Score | 7382 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1220 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4912 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 729 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Broadwell HD 5500 in den i5- sowie i7-Modellen schneiden ähnlich wie die aktuellere HD 520 in Skylake CPUs ab. Sie reicht also für sehr gelegentliches Gaming - und auch dann sollte man seine Erwartungen zügeln. Ältere oder weniger fordernde Games wie CS:GO oder Dota 2 sind bei niedrigen Einstellungen und Auflösungen spielbar. Allerdings sollte man sich nicht erwarten, dass moderne 3D-Titel mit mehr als 768p gespielt werden können - wenn überhaupt. Für weitere Informationen, wie gut ein bestimmtes Spiel auf dieser Hardware läuft, verweisen wir auf die Benchmark-Ergebnisse zur Intel HD Graphics 5500 in unserer Datenbank.
Stresstest
Das X62 schafft es unter Prime95, FurMark und kombinierter Last, kühl zu bleiben. Im Prime95 Test konnte der i5 während der gesamten Testdauer seine maximale Turbogeschwindigkeit von 2,2 GHz bei einer Durchschnittstemperatur von 66 °C beibehalten. Während FurMark erwärmt sich die GPU auf durchschnittlich 73 °C, behielt jedoch ihren Takt die gesamte Zeit über bei. Wegen der 15-W-TDP des Gerätes wurde dafür der CPU-Takt auf 800 MHz verringert. Im kombinierten Test waren die Temperaturen mit 75 °C für sowohl CPU/iGPU etwas höher (was zu erwarten war, denn sie befinden sich am gleichen Die), und wir konnten beobachten, dass die CPU versucht, sich etwas von der 15-W-TDP von der GPU zu erkämpfen. Wie bei ULV-Laptops mit integrierten GPUs üblich, reicht das 15-W-PL1-Limit nicht annähernd, CPU und iGPU bei längerer maximaler Last gleichzeitig zu versorgen — und es ist die CPU, die ihren Anteil an der TDP abgibt.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | durchschnittl. CPU-Temperatur (°C) | durchschnittl. GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95 Stress | 2.2 | 848 | 66 | 61 |
FurMark Stress | 800 | 848 | 73 | 73 |
Prime95+FurMark Stress | 1.2 | 848 | 75 | 75 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Der Lüfter im X62 scheint, leise zu laufen, sobald der Laptop eingeschaltet ist. Bei einem Messwert von 31,8 dB ist dies kaum hörbar, es sei denn, man hielte das Ohr direkt an die Seite des Geräts. Unter Last erreicht der Lüfter ein - noch immer relativ leises und unauffälliges - Maximum von 40,8 dB. Obwohl es anders als ein lüfterloses System nicht vollständig lautlos arbeitet, wird das X62 mit seinem aktiven Kühlsystem niemanden stören.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 31.8 / 31.8 dB(A) |
Last |
| 34.1 / 40.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.8 dB(A) |
Lenovo ThinkPad X62 HD Graphics 5500, 5200U | Dell XPS 13-9343 HD Graphics 5500, 5200U, Lite-On IT L8T-256L9G | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 HD Graphics 620, i5-7200U, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | Dell Latitude 7280 HD Graphics 620, i7-7600U, SanDisk X400 M.2 2280 256GB | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 HD Graphics 620, i7-7500U, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | 5% | 8% | 9% | |
aus / Umgebung * | 28.8 | 29 -1% | 29.4 -2% | 29.1 -1% | |
Idle min * | 31.8 | 30.2 5% | 29 9% | 29.4 8% | 29.1 8% |
Idle avg * | 31.8 | 30.3 5% | 29 9% | 29.4 8% | 29.1 8% |
Idle max * | 31.8 | 30.4 4% | 30.4 4% | 30 6% | 29.1 8% |
Last avg * | 34.1 | 34.4 -1% | 34.1 -0% | 30.6 10% | 31.9 6% |
Witcher 3 ultra * | 37.45 | ||||
Last max * | 40.8 | 48 -18% | 37.6 8% | 32.7 20% | 31.9 22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das originale X61 litt unter sehr warmen Handballenablagen, denn unter diesen befanden sich beide Funkmodule. Das X62 schneidet diesbezüglich etwas besser als sein Vorgänger ab. Fast alle Teile des Laptops bleiben auch unter Last kühl, nur die linke Handballenablage erreicht unter leichter Last warme 34,4 °C (94 F). Unter Last erhöht sich dies auf heiße 39,4 °C (102,92 F). Wir haben herausgefunden, dass die Abwärme der WiFi-Karte durch Verändern der Energieeinstellungen auf Ausgewogen oder Maximum verbessert werden kann. Dennoch bleibt die linke Handballenablage bei Verwendung des Notebooks der wärmste Teil, und Sie werden das bemerken (wenn es Sie nicht sogar stört).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.2 °C (von 24.7 bis 57 °C für die Klasse ).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 37.7 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.4 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-10.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des X62 sind schwach. Das Fehlen von Bass und Mitten ähnelt manchmal Kopfhörern bei maximaler Lautstärke. Positiv ist, dass sie laut genug sind, dass man die Lautstärke meistens nicht auf mehr als 15 bis 20 Prozent stellen muss.
Einzigartig für ein nicht auf Gaming ausgerichtetes Notebook dieser Tage ist, dass das X62 über getrennte 3,5-mm-Line-in- und -Line-out-Buchsen verfügt.
Lenovo ThinkPad X62 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (52 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.9% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (16% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (39.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 94% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 94% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 55% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequency Comparison (Checkbox selectable!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Der Idle-Stromverbrauch des Lenovo X62 (~9 W) ist höher als er mit der Broadwell-ULV-CPU sein sollte. Wir glauben, dass die hohe Helligkeitstufe des Hintergrundlichts (90 bis 100 %), die notwendig ist, um mit dem ineffizienten CCFL-Hintergrundlicht über 150 cd/m² zu erreichen, hauptsächlich dafür verantwortlich ist. Wird die Helligkeit auf 25 % verringert, fällt der Idle-Verbrauch auf 5,5 W.
Aus / Standby | 0.58 / 0.72 Watt |
Idle | 9.09 / 13.9 / 13.99 Watt |
Last |
23.8 / 39.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad X62 5200U, HD Graphics 5500, , , 1400x1050, 12.1" | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 i7-7500U, HD Graphics 620, Toshiba NVMe THNSF5512GPUK, IPS, LED, 1920x1080, 13.3" | Lenovo ThinkPad X220T 4298-2YG 2620M, HD Graphics 3000, Seagate Momentus Thin ST320LT000-9VL142, , 1366x768, 12.5" | |
---|---|---|---|
Stromverbrauch | 32% | -32% | |
Idle min * | 9.09 | 3.16 65% | 7.4 19% |
Idle avg * | 13.9 | 5.9 58% | 12.2 12% |
Idle max * | 13.99 | 6.5 54% | 13.2 6% |
Last avg * | 23.8 | 30.6 -29% | 53.1 -123% |
Last max * | 39.7 | 35.8 10% | 68.3 -72% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Idle-Stromverbrauch fiel auf 5,5 W, als die Helligkeit auf 25 Prozent erniedrigt wurde. Die Ineffizienz des alten CCFL-Hintergrundlichts wird in unserem Reader's Test sichtbar, für welchen der Laptop bei minimaler Helligkeit in den Flugmodus versetzt wird: In diesem Szenario hielt das X62 (mit seinem winzigen, generischen 32-Wh-Akku) 351 Minuten durch. Dagegen schaffte es im WLAN-Surf-Test nur zirka 130 Minuten und 55 Minuten unter Volllast. Aufrüsten auf ein LED-Hintergrundlicht sollte das X62 viel energieeffizienter machen als mit dem Basis-Hintergrundlicht. Unabhängig davon empfehlen wir den Kauf eines größeren 75-Wh-Akkus für dieses Gerät.
Lenovo ThinkPad X62 5200U, HD Graphics 5500, Wh | Dell XPS 13-9343 5200U, HD Graphics 5500, 52 Wh | Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.3 GHz 6Y75, HD Graphics 515, 41.4 Wh | Lenovo ThinkPad X270-20HMS00T00 i5-7200U, HD Graphics 620, 46 Wh | Dell Latitude 7280 i7-7600U, HD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo ThinkPad 13-20J2S00G00 i7-7500U, HD Graphics 620, 42 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 397% | 278% | 447% | 732% | 378% | |
Idle | 113 | 912 707% | 1023 805% | 1553 1274% | 904 700% | |
WLAN (alt) | 135 | 580 330% | ||||
Last | 55 | 140 155% | 208 278% | 104 89% | 159 189% | 85 55% |
WLAN | 554 | 324 | 682 | 475 |
Pro
Contra
Fazit
Das X62 übernimmt das solide und kompakte Gehäuse eines X61 aus dem Jahre 2007 und versucht es zu einem effizienten Arbeitstier für heute zu modernisieren. Großteils kann das X62, welches uns von 51nb zur Verfügung gestellt wurde, dieses Ziel erfüllen: Das klassische ThinkPad Chassis zeigt sich von seiner besten Seite. Die Tastatur gibt nicht nach, und es macht Freude, auf ihr zu tippen. Die Leistung der Broadwell-ULV-CPU der fünften Generation ist gleichauf oder besser als Notebooks mit ähnlicher Spezifikation. Allerdings ist der Bildschirm sogar für ThinkPad Standards dunkel, bietet dafür aber eine ausgezeichnete Auflösung von 1.400 x 1.050 Pixeln auf einem 12,1-Zoll-Formfaktor. Obwohl der Kauf eines LED-Hintergrundlicht-Upgrade-Kits möglich ist, erhöht dies den Preis des X62 zirka um weitere 50 US-Dollar. Dass der Bildschirm fast immer auf maximaler Helligkeit genutzt werden muss, schadet auch der Akkulaufzeit dieses Gerätes. Das bedeutet, dass der größere 75-Wh-Akku mit 8 Zellen auch ohne optionales Hintergrundlicht notwendig ist.
Das X62 ist ein absolut einzigartiges ultraportables Gerät - eine Mischung aus Nostalgie und moderner Funktionalität.
Das X62 ist ein Liebesbrief an die Tage der klassischen ThinkPads, ThinkLights und 4:3-Bildschirme. Sein Bastler-Charakter und das fast unumgängliche Nachrüsten eines LED-Hintergrundlichts bedeutet, dass sich dieser Laptop eher für Bastler als Durchschnitts-User eignet. Unserer Meinung nach ist das ok, denn von diesem Gerät werden nur sehr wenige hergestellt werden, sodass man sie eher als Sammlerstücke betrachten kann. Das X62 Barebone (ohne RAM, HDD, Akku oder Stromadapter) kostet bereits eine nicht unwesentliche Summe von 750 US-Dollar für das i5 Basismodell. Für zukünftige X62 Varianten würden wir uns wünschen, dass das bessere LED-Hintergrundlicht standardmäßig eingebaut ist und Akku sowie Stromadapter zum Lieferumfang gehören.
Sollten Sie am X62 oder einer anderen Kreation von 51nb interessiert sein, können Sie den Hersteller via dessen Webseite kontaktieren.