Test Jetart NP7600W Notebook Kühler
Jet-Kühler! Die Firma Jetart bietet einen besonders hochwertigen Notebook-Kühler, der sich den Hitzeproblemen ihres Notebooks annimmt. Er bietet neben den zwei leistungsstarken Lüftern auch einen USB-Hub. Die Empfehlung richtet sich klar an Spieler mit Hochleistungs-Notebooks.
Einführung
Neue Zeiten im Hardwaresegment der Notebooks sind angebrochen. Der Trend geht klar zu leistungsfähigeren, stromhungrigeren und somit natürlich auch wärmeren Komponenten. Als ob dies noch nicht genug wäre, bieten Hersteller wie Dell manuell übertaktbare Notebooks an und bei Spielern werden High-End-Lösungen mit SLI-Grafikkarten immer beliebter. Die entstehenden Temperaturen können bei unzureichender Kühlung aber nicht nur zu Systemabstürzen führen sondern verkürzen auch die Haltbarkeit der einzelnen Komponenten des Notebooks extrem.
Wer ein Notebook, das unter erhöhter Wärmeentwicklung leidet, besitzt, sollte mit dem Gedanken spielen einen Notebookkühler anzuschaffen. Der Notebookkühler NP7600W stellt in dieser Hinsicht eine gute Möglichkeit dar, eine bessere Kühlung zu gewährleisten und die Temperaturen ihres Notebooks in den Griff zu bekommen.
Der Hersteller JETART verspricht:
„This is an exclusive cooler for high speed Notebooks. Finest Aluminium Cooler built in dual silent fans reduces Notebook’s working temperature and solves the annoying noise problem. Built in 4-port high speed USB 2.0 Hub enables the convenience of connecting other peripherals”
Schauen wir, ob sich dieser Werbetext bewahrheitet.
Der Laptop Kühler
Der NP7600W ist ein Notebookkühler für 15” bis 17” Notebooks, der kleine Bruder heißt NP7600 und ist für 12” bis 15” Notebooks gedacht. Nach dem Auspacken der imposanten Verpackung, überrascht der Inhalt sowohl durch sein hohes Gewicht (laut Verpackung 1145g) als auch durch ein perfektes Äußeres aus gebürstetem, mattem Aluminium. Der Notebookkühler ist äußerst stabil, weißt eine einwandfreie Verarbeitung auf und hinterlässt einen sehr edlen und hochwertigen Eindruck. Unter dem Notebookkühler kommt der restliche Lieferumfang zum Vorschein: Ein USB-Kabel, Gumminoppen und (zu meiner Überraschung) ein Stromkabel. Ich hatte bis jetzt schon 2 verschiedene Notebookkühler und war ein Stromkabel nicht gewohnt, da diese über keinen aktiven USB-Hub verfügten. Die USB- und Stromkabel haben eine ausreichende Länge und können problemlos mit Notebook und Steckdose verbunden werden. Die Gumminoppen erweisen sich in zweierlei Hinsicht als eine sehr nützliche Beigabe. Erstens lassen sie das Notebook etwas erhöht auf dem Kühler stehen, sodass eine gute Kühlleistung erzielt werden kann und zweitens sorgen sie für einen sicheren Halt auf dem keilförmigen Notebookkühler.
Der Notebookkühler verfügt auf der Oberseite über 2 Lüfter und auf der Rückseite einen 4-Port USB-Hub, eine USB-Verbindungsstelle zum Notebook, einen Stromanschluss und einen Ein/Aus-Schalter.
Der USB-Hub wird problemlos in Windows XP erkannt und steht dank Plug’n’Play sofort zur Verfügung. Die Gumminoppen musste ich nicht in Anspruch nehmen, da mein Acer Aspire 5652WLMI über ausreichend hohe Noppen am Gerät selbst verfügt und absolut rutschfest auf der Aluminiumoberfläche steht. An dieser Stelle ist auch wichtig zu nennen, dass der Notebookkühler nicht auf meinem Holz-Schreibtisch verrutscht, was ebenfalls für ein sicheres Aufstellen des Notebooks sorgt und einen optimalen Halt sicherstellt.
Leistung
Die beiden Lüfter sorgen für eine sehr gute Kühlung im Bereich des Prozessors und der Grafikkarte, sodass, während des Spielens, der interne Lüfter des Notebooks nur kalte Luft zu Tage fördert anstatt der sonst doch recht warmen Abluft. Auch die Lautstärke ist während des Spielens praktisch nicht wahrzunehmen.
Genau dies führt mich zu meinen beiden Kritikpunkten:
Auf Grund der beiden Lüfter, die in der Mitte des Notebookkühlers angesiedelt sind, kommt leider meiner Festplatte und der PCMCIA-Soundkarte im vorderen Bereich des Notebooks keine bzw. sehr wenig Kaltluft zu Gute, was bei anderen Notebookkühlern mit 3 oder 4 Lüftern nicht der Fall war. Gerade meine Festplatte mit 7200 Umdrehungen pro Minute wird gerne etwas wärmer als normale Festplatten und freut sich immer über einen kalten Luftstrom.
Als letztes möchte ich den fehlenden Geschwindigkeitsregler für die Lüfter bemängeln, da diese konstant mit 2300 Umdrehungen pro Minute drehen. Die Geräusche sind nicht als störend zu bezeichnen, aber durchaus negativ wahrnehmbar in vielen Filmszenen. Daher verwende ich diesen Notebookkühler nur beim Spielen (bzw. Benchmarken) und Musik hören. Zum konzentrierten Arbeiten und Filme schauen empfehle ich ihn abzustellen wegen des fehlenden Reglers.
Meinen Dauerbelastungstest (12 Stunden Anno 1701 / Need for Speed: Most Wanted / 3D-Mark06) haben die 2 Lüfter sehr gut bestanden und ich konnte keine negativen Veränderung der Lüfterlautstärke und Temperatur feststellen. Der Notebookkühler zeichnet sich durch ein konstantes Dreh-Geräusch aus ohne nach einer gewissen Zeit aufzuheulen oder hochfrequente Töne von sich zu geben.
Folgende Temperaturwerte konnten durch den Einsatz des Notebookkühlers mit Hilfe von Everest gemessen werden (Last: 2 Durchgänge 3D-Mark06 / Idle: 2 Stunden surfen):
Fazit
Zusammenfassend hinterlässt der Notebookkühler einen sehr positiven Eindruck. Das Äußere vermittelt eine edle Exklusivität und Stabilität. Das Innenleben sorgt für eine gute Kühlung der Kernkomponenten des Notebooks bei einer akzeptablen Lautstärke, die allemal geringer ist als ein aufheulender, interner Lüfter im Notebook unter Volllast. Meine Empfehlung richtet sich an Spieler, die High-End-Komponenten im Notebook verbaut haben und deren Boxen ein wenig lauter aufgedreht sind.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie hier in unserem Forum diskutieren.