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Test HP ProBook 4710s

Von: Sylwester Cyba 14/09/09

Günstiges Profi-Notebook in 17.3-Zoll.

Mit dem ProBook 4710s hat HP vor allem eine Zielgruppe im Visier: preisbewusste Geschäftsleute aus mittelständischen Unternehmen. Im Vergleich zu Vorgängermodellen wurde das Design überarbeitet. Dies trifft im besonderen auf die vollständig neue Tastatur und die Schnittstellenanordnung zu. Lesen Sie weiter, um mehr über die Stärken und Schwächen des ProBook 4710s' zu erfahren, welches uns HP direkt für diesen Test zur Verfügung gestellt hat.

Wir danken unseren polnischen Kollegen von notebookcheck.pl, die diesen Test durchgeführt und uns diesen Testbericht zur Verfügung gestellt haben.

Gehäuse

Im Gegensatz zu manch anderen Notebooks von Hewlett-Packard, welche teilweise auch mit gemusterten und hochglanzlackierten Bildschirmdeckeln auf sich aufmerksam machen wollen, hat sich HP bei den ProBook Laptops für ein schnörkelloses Funktionsdesign entschieden. Damit erhielten diese ein elegantes, aber schlichtes Auftreten, welches sehr an die frühere HP Compaq nx-Familie erinnert. Nichtsdestotrotz, wurde der schwarze (Noir) Bildschirmdeckel mit zentriertem silbernen Herstellerlogo in Hochglanzlackierung ausgeführt.

Auch wenn der geschlossene Laptop mit der dunklen Farbgebung und den eckigen Kanten weit davon entfernt ist die Blicke auf sich zu ziehen, so wirkt er doch auf den ersten Blick kompakt und robust. Doch der Schein trügt.
Nach Öffnen fällt eine Dreiteilung der Oberseite auf, wodurch das Layout nicht durchgängig erscheint. Als erstes springt die innovative Tastatur ins Auge, welche durch ein Einzeltastenlayout auf glänzender Oberfläche auffällt. Der  nächste Teil unterhalb der Tastatur wurde dagegen mit matter Oberfläche ausgeführt. Dennoch erweist sich dieser in der Praxis genau so empfindlich für Fingerabdrücke und Schmutz wie die Hochglanzteile. Der dritte Teil schließlich, oberhalb der Tastatur, beherbergt die Lautsprecher, den Stromschalter und den HP QuickLook (Instant-On Betriebssystem) Button und ist zur Gänze als Lautsprecherabdeckung gestaltet.

Abgesehen vom uneinheitlichen Design, entspricht auch die Gehäusequalität nicht ganz unseren Vorstellungen. Bereits beim Anheben der Baseunit am rechten Eck oder bei Anwendung von mittelstarkem Druck ebendort, kann man ein störendes Geräusch wahrnehmen. Selbiges gilt für die Mitte der Lautsprecherabdeckung. Wenigstens gibt die Tastatur nicht zu sehr nach. Im Gegenteil, der Druck wird halbwegs gleichmäßig verteilt, wobei man das stärkste Durchfedern im Bereich der F-G-H-Tasten beobachten kann.

Über ein Paar kräftige Scharniere ist der Bildschirm mit der Basiseinheit verbunden. Diese können den Bildschirm in jeder Position stabil halten. Ein Nachwippen oder ein Vibrieren des Bildschirms bei energischem Tippen auf der Tastatur konnten wir daher nicht beobachten. Im Gegenzug, sind die Scharniere relativ schwergängig. Dennoch können sie ein minimales Öffnen des geschlossenen und umgekehrt an der Basiseinheit gehaltenen Notebooks nicht verhindern. Außerdem kann man vereinzelt ein reibendes Geräusch beim Verändern des Öffnungswinkels im rechten Scharnier vernehmen.

Leider hat HP auf einfach zugängliche Wartungsmöglichkeiten verzichtet. Auch eine Lüfteröffnung trifft man an der Unterseite der Basiseinheit nicht an. Einzig einen Akku kann man an der Unterseite einsetzen beziehungsweise herausnehmen. Erfreulicherweise sitzt dieser nach Verriegelung fest im Gehäuse sitzt und wackelt nicht.

Ausstattung

Das HP Probook 4710s bietet eine Basisausstattung aller wichtigen Schnittstellen. Dazu gehören unter anderem vier USB-2.0-Ports, ein VGA Port und eine HDMI-Schnittstelle zur volldigitalen Bild- und Tonübertragung.

Sollte Bedarf an weiteren Ports bestehen, so bietet HP auch USB Dockingstationen für das Probook 4710s an, beispielsweise die HP USB 2.0 Dockingstation (FQ834ET), welche einen Slot für einen Kensington Lock, Audio-in und Audio-out, LAN (RJ-45), einen VGA-out und einen DVI-D Monitoranschluss bietet. Allerdings wird nur ein externer Monitor unterstützt. Das einzige USB-Feature, das der eine oder andere Benutzer vielleicht vermissen wird, ist ein sogenannter "Sleep-and-Charge"-Support, welcher das Aufladen von mobilen Geräten auch durch Anschluss an eine USB Schnittstelle des abgeschalteten Laptops ermöglichen würde.

Allerdings ist die Schnittstellenanordnung zu kritisieren. Je nach Belegung können sowohl rechts als auch links vom Notebook einige Kabel den verfügbaren Arbeitsplatz einschränken. Die beiden USB-2.0-Paare befinden sich an den Seitenkanten ganz vorne, der Modemanschluss schließt rechts danach an, links die beiden Video-Ausgänge.

Front: WiFi switch, Multimedia Card Reader, Audio-out, Audio-in
Front: WiFi switch, Multimedia Card Reader, Audio-out, Audio-in
Left: Kensington Lock, LAN, vents, D-Sub/VGA, HDMI, ExpressCard/34, 2x USB
Left: Kensington Lock, LAN, vents, D-Sub/VGA, HDMI, ExpressCard/34, 2x USB
Right: 2x USB, modem, optical drive, power socket
Right: 2x USB, modem, optical drive, power socket
Rear: battery
Rear: battery

Kabelgebunden kann man mit dem Marvell Yukon 88E8072 PCI-E Gigabit Ethernet Controller LAN-Verbindungen herstellen. Für flotte kabellose Netzwerkverbindungen sorgt ein Intel WiFi Link 5100 AGN Modul, welches auch Draft-n unterstützt. Optional ist auch ein Modem-Anschluss (RJ-11) möglich, welcher sich in Gegenden schlechter Infrastruktur als nützlich erweisen kann. Ein integriertes Breitband-Modem (UMTS) sucht man allerdings vergeblich. Dennoch ist man mit den gebotenen Kommunikationsmodulen und der integrierten 2MP WebCam für Videotelefonie via Internet gerüstet.

In Bezug auf Betriebssysteme hat der Benutzer die Qual der Wahl. Das Testgerät wurde mit vorinstalliertem FreeDOS ausgeliefert. Standardmäßig wird das Gerät mit vorinstalliertem Windows Vista Business mit Downgradeoption auf Windows XP angeboten. Zusätzlich findet man auch Red Flag Linux, Windows Vista Business 64-Bit und SuSE Linux Enterprise Desktop 10 in der Liste der kompatiblen Betriebssysteme.  Unsere Tests nahmen wir unter Windows Vista Home Premium 32-Bit vor.

Auf ein Jahr Abhol- und Bringservice inklusive ein Jahr Garantie auf Hauptakku beläuft sich die standardmäßige Garantiezeit, welche HP für das Probook 4710s anbietet. Daneben bietet HP einige unterschiedliche Garantieerweiterungen unter dem Namen HP Care Pack an. Beispielsweise kosten zwei Jahre Abhol- und Bringservice (HW-Support) 106.- Euro.

Eingabegeräte

An der neuen Tastatur im Einzeltasten-Layout mit ihren relativ flachen Tasten fanden wir sofort gefallen. Sie sieht nicht nur gut aus, sondern praktisch gesehen, verhindert diese Gestaltung auch das Eindringen von Staub und Schmutzpartikeln in das Innere.

Durch die Tastenzwischenräume wirkt die Tastatur in voller Größe sehr großzügig. Dabei misst jede Taste 15 Millimeter mal 15 Millimeter. Durch den kurzen Tastenhub brauchten wir einige Minuten Eingewöhnungszeit, bis wir fehlerfrei im Zehn-Finger-System arbeiten konnten. Um sich nahtlos in Gesamtdesign einzufügen, wurden die Pfeiltasten stark verkleinert, sodass die Pfeil-Auf und die Pfeil-Ab Taste gemeinsam gerade einmal die gleiche y-Ausdehnung wie die Leertaste aufweisen.

Ansonsten folgt die Tastatur einem Standardlayout mit übersichtlicher Gruppierung einzelner Tastengruppen. Besonderen Anklang hat auch das separate Nummernfeld gefunden. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass ihm ebenfalls die volle Größe zugestanden wurde, sodass die Nummerntasten nicht verkleinert werden mussten.
Angenehm haben wir auch das verhältnismäßig geräuscharme Tippen empfunden. Mit einer Ausnahme: Die Backspace-Taste ist ziemlich laut.

Auch mit den Eigenschaften des Touchpads waren wir im großen und ganzen zufrieden. Es fügt sich bestens in das Gesamtdesign ein. Zudem zeigt sich seine matte Oberfläche von 80 Millimetern Breite und 45 Millimetern Tiefe, gleitfreudig und beweist eine gute Haptik. Auch in Hinblick auf Präzision kann es überzeugen. Zudem bietet es eine optisch markierte vertikale Scrollzone.

Durch die ungewöhnliche Lage der Druckpunkte im vorderen Teil der Touchpad-Buttons, anstatt in deren Mitte, konnten diese nicht überzeugen. Außerdem ist der linke Touchpad-Button lauter als der rechte. Eine einfache Möglichkeit das Touchpad, beispielsweise per Button oder FN-Tastenkombination, abschalten, vermissten wir ebenso.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Ausgestattet mit einem 17.3 Zoll glare-type (glänzendem) Bildschirm bietet das HP ProBook 4710s eine Anzeige in 1600x900 Pixel Auflösung im kinofreundlichen 16:9 Bildformat. Das LED-hintergrundbeleuchtete Display punktet durch eine gleichmäßige und helle Ausleuchtung, sodass die negativen Seiten seiner reflektierenden Oberfläche, nämlich störende Spiegelungen, etwas gemildert werden. Dennoch wirkt Schwarz kräftig. Verglichen mit dem Asus N70SV (Standardprofil) wirken die Farben am HP Probook 4710s lebendiger, tiefer und schärfer.

Zweifelsohne ist es aufgrund der großzügigen horizontalen Blickwinkel möglich, dass mehrere Personen gleichzeitig das dargestellte Bild betrachten können. In Bezug auf vertikale Blickwinkel hebt sich das Probook 4710s nicht von der Konkurrenz ab. Der enge Arbeitsbereich, bei dem auch geringe Abweichungen vom idealen, lotrechten Blickwinkel zu Bildveränderungen führen, bedingt ein häufiges Anpassen des Öffnungswinkels.

Referenzbild
Blickwinkel
Blickwinkel
Blickwinkel
Blickwinkel
Blickwinkel
Blickwinkel
Blickwinkel
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

Das ProBook 4710 nutzt einen relativ neuen Penryn Prozessor, welcher aktuell in einigen Budget-Notebooks zum Einsatz kommt, nämlich den Intel Core 2 Duo T6570. Mit 2 MB L2-Chache und 800 MHz Frontsidebus sorgt er für gute Anwendungsleistung.

Für Grafikbelange zeichnet sich eine ATI Mobility Radeon HD4330 verantwortlich. Es handelt sich dabei um eine eigenständige Grafikkarte im Einstiegssegment, mit welcher wenig fordernde 3D-Aufgaben ganz gut erledigt werden können. Für 3D-intensive Aufgaben oder gar aktuelle Computerspiele gibt es aber bessere Lösungen. Die eingebaute HD 4330 nutzt nur DDR2 Speicher als Grafikspeicher, wodurch zugunsten des Preises im Vergleich zur GDDR3 Ausstattung auf etwas Grafikleistung verzichtet wurde. Für nähere Informationen steht ihnen bezüglich Grafikleistung unsere Spielebenchmarkliste aktueller Grafikkarten beziehungsweise unsere Mobile Grafikkarten -Benchmarkliste zur Verfügung.

In Bezug auf leistungstragende Komponenten wird das System noch mit 2GB DDR2-800 Arbeitsspeicher und einer WD Scorpio Blue Festplatte von Western Digital mit einer Bruttokapazität von 250 Gigabyte ergänzt.

3DMark 03 Standard
7411 Punkte
3DMark 05 Standard
5423 Punkte
3DMark 06 1280x800 Score
2777 Punkte
Hilfe
PCMark 05 Standard
5134 Punkte
Hilfe
Cinebench R10
 EinstellungenWert
 Shading 32Bit3152 Points
 Rendering Multiple CPUs 32Bit4282 Points
 Rendering Single 32Bit2314 Points
WDC Scorpio Blue WD2500BEVT-60ZCT1
Minimale Transferrate: 31.5 MB/s
Maximale Transferrate: 68.5 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 53.3 MB/s
Zugriffszeit: 16.8 ms
Burst-Rate: 93.6 MB/s
CPU Benutzung: 2.5 %

Emissionen

Lautstärke

Angeschlossen an das Stromnetz und im Stromsparmodus hört man vom Probook 4710s unter leichter Last ein leises Brummen von 39dB(A). Erhöht man die Anforderungen wird das Notebook mitunter auch laut und bläst für etwa 3-4 Minuten warme Luft aus der Lüfteröffnung um danach wieder leise zu werden. In dieser Art und Weise wird das Gerät einmal lauter dann wieder leiser.

Eine BIOS Option erlaubt es die Lüfterkontrolle zu Steuern. Tatsächlich haben wir dabei aber keine deutlichen Unterschiede feststellen können.

Zudem ist in sehr leisen Umgebungen ein quietschendes Geräusch aus dem Stromadapter wahrnehmbar, welches unter Alltagsbedingungen allerdings kaum hörbar ist.

Lautstärkediagramm

Idle
34.8 / 35.3 / 39.5 dB(A)
DVD
49.3 / 50.5 dB(A)
Last
43.8 / 46.7 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light    (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Die Maximaltemperatur an der Oberseite beträgt 40 Grad Celsius und wurde an der rechten Handballenablage gemessen. Obwohl in unmittelbarer Nähe bleibt das Touchpad mit 34.5 Grad Celsius temperaturmäßig im grünen Bereich.

Mit einem Höchstwert von 48 Grad Celsius an der Unterseite ist ein Einsatz auf den Oberschenkeln nicht empfehlenswert. Allerdings sprechen auch Gewicht und Format des 17-Zöllers eher für einen Einsatz am Schreibtisch.

Unter Normalbelastung übersteigt die Temperatur der CPU 35 Grad Celsius nicht. Unter starker 3-D-Last kann sie aber 48-49 Grad Celsius erreichen, wobei sich die GPU auch auf etwa 72 Grad Celsius erwärmt. Auch die Temperatur der Festplatte fällt unter Last nicht unter 48-49 Grad Celsius.

Max. Last
 25.1 °C24.8 °C24.2 °C 
 32.8 °C30.5 °C25.1 °C 
 32.2 °C40.4 °C24.7 °C 
Maximal: 40.4 °C
Durchschnitt: 28.9 °C
24.6 °C25.5 °C27.7 °C
25.6 °C30 °C39 °C
25.4 °C45.8 °C39.2 °C
Maximal: 45.8 °C
Durchschnitt: 31.4 °C
Raumtemperatur 22 °C
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 28.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Office auf 29.5 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-12.7 °C).

Lautsprecher

Für ein Business-Gerät sind eine gute Klangqualität nicht vordringlich, und so hat HP das Notebook auch nicht mit Qualitätslautsprechern von bekannten Herstellern ausgestattet. Aufgrund der präsenten Lage oberhalb der Tastatur geht aber zumindest die maximale Lautstärke in Ordnung. Und auch sonst kann man die Klangqualität, trotz wenig Bass und Tiefe, als ausreichend für den Business-Einsatz bezeichnen. Neben anspruchsloser Hintergrundmusik lassen sich damit auch Präsentationen in einem mittelgroßen Konferenzraum spielend meistern.

Akkulaufzeit

Mit einem 8-Zellen Akku mit 63 Wattstunden Kapazität (4200 mAh) erreicht dieser Laptop insgesamt eine gute Akkulaufzeit. Immerhin sind fast dreieinhalb Stunden intensives WLAN Surfen mit Energiesparprofil und etwa halber Helligkeit möglich.

Beim DVD-Test mit etwa 80% Helligkeit und deaktiviertem WLAN Modul verringert sich die Laufzeit um etwa eine Stunde. Allerdings sind zweieinhalb Stunden immer noch für die meisten Hollywood Filme ausreichend.

Erst unter Volllast mit Höchstleistungsprofil und maximaler Helligkeit ist nach eineinhalb Stunden der Akku entleert.

Für ein Notebook dieser Größe mit eigenständiger Grafikkarte und 35 Watt Core 2 Duo CPU sind die erreichten Laufzeiten insgesamt ansprechend.

Akkulaufzeit
Surfen über WLAN
3h 20min
DVD
2h 30min
Last (volle Helligkeit)
1h 35min
Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0 Watt
Idledarkmidlight 14.9 / 26.6 / 45.6 Watt
Last midlight 31.1 / 53.6 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        

Fazit

HP ProBook 4710s
HP ProBook 4710s

Hauptsächlich will HP mit dem Probook 4710s preisbewusste Geschäftskunden ansprechen, welche Zuverlässigkeit und schlichtes Funktionsdesign bevorzugen. Auf der Pro-Seite punktet es mit einer ausgezeichneten Tastatur und einem sehr hellen, gleichmäßig ausgeleuchteten LED Bildschirm. Leider wurde der 17-Zöller mit einem glare-type (spiegelnden) Display versehen. Dies ist für viele User ein gewichtiges Argument gegen einen Dauereinsatz an Bildschirmarbeitsplätzen.

Aufgrund seiner Größe und seines Gewichts ist der 17.3-Zöller ohnehin eher für den Einsatz am Schreibtisch gedacht. Zudem lassen auch die Temperaturemissionen von einem Einsatz auf der Schoß abraten. Weiters wird das Probook 4710s vor allem in ruhigen Räumen wegen seiner Geräuschemissionen auffallen.

Mit seiner Core 2 Duo T6570 CPU und seiner ATI Mobility Radeon HD 4330 Grafikkarte wird jedenfalls gute Leistung für Büroanwendungen und leichte Multimediakost geboten. Ebenso kann man mit der Akkulaufzeit zufrieden sein.

Insgesamt ergibt sich ein interessantes Gesamtpaket für die kleine Brieftasche, wobei das getestete Modell aber aufgrund des spiegelnden Bildschirms eher im Einstiegsmultimediabereich anzusiedeln wäre. Leistung und Anschlussausstattung  (HDMI) würden dazu auch sehr gut passen. Zumindest in den USA ist auch ein Modell mit mattem Bildschirm erhältlich auf der Herstellerseite Deutschlands erfährt man bis dato leider nichts Näheres über verfügbare Bildschirmvarianten.

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HP ProBook 4710s
Im Test: HP ProBook 4710s

Datenblatt

HP ProBook 4710s
Grafikkarte
ATI Mobility Radeon HD 4330 - 512 MB VRAM, DDR2
RAM
2048 MB 
, DDR2-800 (Ramaxel Technology9
Bildschirm
17.30 Zoll, 1600 x 900 Pixel, Chi Mei Optoelectronics N173O6-L02, LED, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel PM45
Massenspeicher
WDC Scorpio Blue WD2500BEVT-60ZCT1, 250 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Analog Devices AD1984A @ Intel 82801IB ICH9
Anschlüsse
1 Express Card 34mm, 4 USB 2.0, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Stereomikrofoneingang, Stereokopfhörer/Line Out, Card Reader: Media Card Reader
Netzwerk
Marvell Yukon 88E8072 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Wireless WiFi Link 5100 AGN (a/b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 2.0
Optisches Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW TS-L633M
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 3.08 x 410.6 x 270
Akku
63 Wh Lithium-Ion
Betriebssystem
FreeDos
Kamera
Webcam: 2 MP
Sonstiges
12 Monate Garantie
Gewicht
3.08 kg, Netzteil: 0 g
Preis
750 Euro

 

HP hat das ProBook 4710s als Business-Gerät entworfen...
HP hat das ProBook 4710s als Business-Gerät entworfen...
Die gute Akku-Laufzeit gefällt.
Die gute Akku-Laufzeit gefällt.
An der Unterseite finden sich keine Lüfteröffnungen oder Wartungsklappen.
An der Unterseite finden sich keine Lüfteröffnungen oder Wartungsklappen.
Ein großer Nachteil des ProBook 4710s sind seine Geräuschemissionen.
Ein großer Nachteil des ProBook 4710s sind seine Geräuschemissionen.
Für ein Business-Gerät ist die Klangqualität der Lautsprecher gut.
Für ein Business-Gerät ist die Klangqualität der Lautsprecher gut.
... ist nicht optimal.
... ist nicht optimal.
Die Schnittstellenanordnung...
Die Schnittstellenanordnung...
Der Öffnungswinkel des Bildschirmdeckels ist eingeschränkt.
Der Öffnungswinkel des Bildschirmdeckels ist eingeschränkt.
Hat man sich an die mechanischen Eigenschaften der Tastatur gewöhnt, gestaltet sich Tippen angenehm.
Hat man sich an die mechanischen Eigenschaften der Tastatur gewöhnt, gestaltet sich Tippen angenehm.
Auch die Zwischenräume zwischen den Tasten sind glänzend.
Auch die Zwischenräume zwischen den Tasten sind glänzend.
Ein spiegelndes Display schließt eigentlich einen Dauereinsatz an Bildschirmarbeitsplätzen aus.
Ein spiegelndes Display schließt eigentlich einen Dauereinsatz an Bildschirmarbeitsplätzen aus.
... aber aufgrund von Größe und Gewicht eher weniger für den mobilen Einsatz.
... aber aufgrund von Größe und Gewicht eher weniger für den mobilen Einsatz.
Erst nach über drei Stunden WLAN-Betrieb muss wieder aufgeladen werden.
Erst nach über drei Stunden WLAN-Betrieb muss wieder aufgeladen werden.

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Pro

+ Angenehme Tastatur
+ Einfaches und funktionales Design
+ Lange Akku-Laufzeit

Contra

- Laut
- Schlechte Verarbeitung
- Touchpad nicht einfach deaktivierbar
- Unterseite wird sehr warm
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test HP ProBook 4710s Notebook
Autor: Sylwester Cyba (Update: 11.02.2014)