Test Fujitsu-Siemens Amilo Pi 2530 Notebook
Günstiger Allrounder.
Das FSC Amilo Pi 2530 ist ein Allround Notebook im 15.4 Zoll Format welches sich sowohl im Office Bereich als auch bei leichten Multimediaanwendungen zuhause fühlt. Das Gehäuse im klassischen Fujitsu-Siemens Look beherbergt eine Core 2 Duo CPU von Intel gepaart mit einem ATI Mobility Radeon HD 2300 Grafikchip. Außerdem bietet das Pi2530 eine umfangreiche Schnittstellenausstattung und ermöglicht einen leisen und mobilen Betrieb.
Das Amilo Pi 2530 des deutsch-japanischen Computerherstellers Fujitsu-Siemens Computers (kurz: FSC) weist die typischen Eckdaten eines 15.4-zölligen Notebooks auf. Es ist 35,9 x 26,6 x 3,3 bis 4,2 Zentimeter groß und moderate 2,93 Kilogramm schwer. Das recht groß geratene 90-Watt-Netzteil beschwert das Reisegewicht im Bedarfsfall um zusätzliche 476 Gramm. Bei der Farbauswahl gibt sich der Hersteller wiederholt bewusst konservativ. Es dominieren schwarz-silberne Kunststoffe und die Amilo-typischen abgerundeten Ecken. Schlichte Formen und Funktionalität stehen eindeutig im Vordergrund. Als kleine Eyecatcher dienen lediglich eine schwarz verspiegelte Zierleiste, die quer sich über den Deckel erstreckt, und ein silberfarbenes Kunststoffelement oberhalb der Tastatur.
Wie die meisten Notebooks in dieser Preisklasse setzt auch das FSC Amilo Pi 2530 auf ein Kunststoffgehäuse. Obwohl es um die allgemeine Verarbeitung recht gut bestellt ist, lassen sich dadurch kleine Schwachpunkte nicht vermeiden. So knarrt das massive Chassis schon beim Anheben mit einer Hand leise vor sich hin und biegt sich geringfügig durch. Sonst gibt es an der Stabilität aber wenig auszusetzen, die sich im guten Klassendurchschnitt bewegt. Die Oberflächen hinterlassen einen soliden und recht langlebigen Eindruck. Unregelmäßige Spaltmaße oder sonstige Unstimmigkeiten offenbart uns das Amilo-Notebook im Test auch auf den zweiten Blick nicht – sehr schön.
Zum Öffnen des Notebookdeckels über die vorne mittig angebrachte Display-Entriegelung ist etwas weniger Kraftaufwand als üblich nötig und damit auch nur eine Hand erforderlich. Trotzdem fixieren die Displayscharniere das LCD stets sicher und verhindern effektiv zu starkes Nachschwingen – das war beim kürzlich getesteten FSC Amilo Pi 2515 noch nicht so.
Weniger gut ist es um die Stabilität des Deckels bestellt, denn wie bei den meisten Notebooks dieser Preisklasse lässt er sich - begleitet von einem leisen Knarren - schon durch vergleichsweise geringen Kraftaufwand recht stark verwinden. Zudem ruft bereits mäßiger Fingerdruck auf den Displaydeckel auf dem LCD leichte Bildstörungen hervor – beim Transport des Notebooks ist also stets besondere Vorsicht geboten.
Zur Langlebigkeit der Materialien können wir leider keine verlässlichen Angaben machen, da unser Testgerät noch sehr neu ist und bisher so gut wie keine Abnutzungsspuren aufweist. Die verbauten Kunststoffe scheinen allerdings recht unempfindlich gegenüber kleineren Kratzern und Abschürfungen zu sein.
Das FSC Amilo Pi 2530 kann für ein Notebook seiner Preisklasse eine gute Multimediaausstattung vorweisen. Drei USB-Anschlüsse, ein Speicherkartenleser und eine praktisch Webcam mit integriertem Mikrofon werden dem Anwender geboten. Ein optischer Audioausgang ist ebenfalls vorhanden, den S-Video-Ausgang zum Anschluss an einen Fernseher hat sich FSC aber gespart. Externe Bildschirme können dafür wahlweise analog über einen VGA-Ausgang oder digital über einen hochwertigen DVI-Anschluss angesteuert werden. Gerade letzterer sorgt auf aktuellen Flachbildschirmen für eine deutlich bessere Bildqualität und wird an den meisten Notebooks dieser Preisklasse immer noch schmerzlich vermisst. Für spätere Erweitungen steht außerdem ein moderner ExpressCard-Einschub zur Verfügung.
Ein nettes Zusatzfeature des FSC Amilo Pi 2530 ist die integrierte USB-Ladefunktion. Sie erlaubt es, Handys und MP3-Player, die über den USB-Anschluss geladen werden auf Reisen ohne zusätzliches Netzteil wieder mit Strom zu versorgen. Dazu steht die an der rechten Notebookseite positionierte USB-Schnittstelle unabhängig vom Betrieb des Notebooks ständig unter Strom. Einfach das entsprechende Gerät einstecken und schon wird es wieder aufgeladen. Im Akkubetrieb geht das natürlich auf Kosten des Notebookakkus, bei angestecktem Netzteil kommt der Ladestrom hingegen immer aus der Steckdose. Unseren MP3-Festplattenplayer Zune von Microsoft können wir im Test auch ohne zusätzliches Netzteil unkompliziert am Notebook wieder aufladen – sehr schön.
Auf der Kommunikationsseite erwarten uns beim Amilo-Notebook keine Überraschungen. Über die integrierte WLAN-Karte von Intel lässt sich im Bereich des drahtlosen Zugangspunktes mit bis zu 54 MBit/s Bruttoübertragungsrate komfortabel im Internet surfen. Ist kein Funknetz in Reichweite, kann das Notebook alternativ per LAN- oder Modem-Schnittstelle ins Internet gehen. Das Fehlen einer drahtlosen Bluetooth-Schnittstelle ist in Angesicht des geringen Kaufpreises des Notebooks zu verschmerzen.
Das Thema „Tastatur“ ist bei FSC-Notebooks ein leidiges. Schon seit Jahren müssen wir in fast jedem Test eines Amilo-Notebooks die Tastatur als einen mehr oder minder großen Kritikpunkt anführen. Bei einigen Modellen klapperten Teile des Keyboards sogar so stark, dass an kommodes Arbeiten ohne externe Eingabegeräte kaum zu denken war.
Leider setzt sich diese Mängel-Serie auch in den aktuellen Notebooks der Amilo-Baureihe fort, wenn auch nur noch in abgeschwächter Form. So wundert es uns beim Schreiben der ersten Textzeilen am FSC Amilo Pi 2530 nicht, dass auch hier die Tastatur vor allem im oberen linken Bereich bei jedem Anschlag munter vor sich her scheppert. Die anderen Tasten liegen hingegen recht sauber auf der Unterkonstruktion auf und geben beim Schreiben keine nervenden Nebengeräusche von sich. Sie schlagen wie schon beim kürzlich getesteten Amilo Pi 2515 recht stumpf an und lassen lediglich einen klar definierten Druckpunkt vermissen.
Am Tastenlayout unseres schweizerischen Testgeräts gibt es hingegen nichts zu bemängeln. Bis auf die Einfügen- und Entfernen-Taste befinden sich alle Tasten an ihrer gewohnten Position und lassen sich intuitiv bedienen. Insgesamt gesehen geht die Qualität der Tastatur somit noch in Ordnung. Natürlich gibt es bessere Modelle, aber wer nicht gerade täglich seitenlange Texte am Notebook verfassen möchte oder muss, kann sich wahrscheinlich mit dem integrierten Keyboard des FSC Amilo Pi 2530 arrangieren.
Ganz anders stellt sich die Situation beim Touchpad des FSC-Notebooks dar, welches satte 7,6 x 4,5 Zentimeter Navigationsfläche bietet und zu den angenehmeren Vertretern seiner Art zählt. Es arbeitet im Klassenvergleich schon mit der Werkseinstellung recht präzise und erlaubt nach einer kleinen Sensibilitätserhöhung im Treiber mit einem Fingerschwung auch die Überbrückung größerer Distanzen auf dem Desktop.
Eine sinnvolle Erleichterung der täglichen Arbeit geht mit den beiden Scroll-Leisten einher, die sich im rechten respektive unteren Bereich des Touchpads befinden, aber auf dem Pad nicht weiter hervorgehoben sind. Sie funktionieren wie ein Mausrad und helfen somit bei der Navigation durch längere Dokumente und Websites enorm. Wer die Leisten nicht benötigt, kann sie über den Treiber natürlich auch deaktivieren.
Damit das Touchpad beim Schreiben auf der Tastatur nicht versehentlich ausgelöst wird, ist es zudem leicht in die Handballenauflage versenkt und lässt sich per Tastenkombination fix deaktivieren. Nicht ganz so gut gefallen die beiden Maustasten unter dem Touchpad. Sie schlagen im Test zwar sehr leise an, lassen durch ihren ultrakurzen Hub aber eine deutliche Rückmeldung vermissen.
Das FSC Amilo Pi 2530 ist wie die meisten Notebooks seiner Klasse mit einem 15.4-zölligen WXGA-Display ausgestattet. Es bietet eine maximale Auflösung von 1.280x800 Pixel und kommt im 16:10-Breitbildformat daher.
Beim Betrachten der Referenzbilder macht der Bildschirm generell eine gute Figur. Die Farbdarstellung wirkt im direkten Sichtvergleich zum kalibrierten Profischirm Viewsonic VP2030b recht farbneutral und überzeugt durch ansprechend satte Farben. Auch bei der Darstellung unseres Graustufenbilds gibt sich das Amilo Pi 2530 keine Blöße. Die komplette Pyramide fächert es im Klassenvergleich durchweg gut auf. Probleme hat das LCD nur mit sehr nah beieinander liegenden Farbwerten, die es zu verschlucken tendiert. Dieser Umstand stört bei der täglichen Arbeit mit dem Notebook kaum, für anspruchsvolle Bildretuschen ist das LCD durch diesen Umstand allerdings nur eingeschränkt geeignet.
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Ausleuchtung: 77 %
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
Eine weitere Schwäche des Panels ist in den engen Blickwinkeln zu suchen. Erreicht das Display bei Abweichungen in der Horizontalen gerade noch ein klassenübliches Ergebnis, führen bereits geringe Abschweifungen vom optimalen Neigungswinkel in der Vertikalen zu überdurchschnittlichen Qualitätseinbußen.
Wie die meisten Notebooks seiner Klasse ist auch beim Amilo Pi 2530 die Displayoberfläche mit einer glänzenden Folie beschichtet. Viele der auftreten Spiegelungen kann das Display dank seiner passablen Leuchtdichte allerdings einfach überblenden. Im Durchschnitt ermitteln wir mittels Gossens Mavomonitor 155 cd/m² im Netz- und geringfügig höhere 158 cd/m² im Akkubetrieb – beides recht gute Werte. Beim Einsatz im Freien spiegelt sich die Umgebung dennoch recht stark im Sichtbild und macht einen sinnvollen Einsatz des FSC Amilo Pi 2530 im Garten oder auf der Terrasse nahezu unmöglich.
Insgesamt gesehen gehört das Notebook-LCD des FSC Amilo Pi 2530 zum guten Klassendurchschnitt. Es kann eine durchweg ansprechende Bildqualität vorweisen, spiegelt allerdings stark und erlaubt nur recht enge Einblickwinkel.
Das FSC Amilo Pi 2530 setzt auf Intels Centrino-Technologie der vierten Generation (Codename: Santa Rosa). Als Hauptprozessor kommt in unserem Testgerät ein Core 2 Duo T7100 mit zwei Rechenkernen zu je 1,80 GHz Taktfrequenz zum Einsatz. Die beiden Prozessorkerne können gemeinsam auf 2 MByte L2-Cache zurückgreifen und werden über einen 800 MHz schnellen Systembus an die Northbridge des Mainboards angebunden.
Ältere Anwendungen, die nur auf einen der beiden Rechenkerne zurückgreifen können, beschleunigt die CPU mittels Intels neuer Intel-Dynamic-Acceleration-Technologie. Sie übertaktet einen der beiden Kerne im Bedarfsfall vollautomatisch um 200 auf 2.000 MHz und sorgt somit für einen kleinen Leistungsschub. Gegenüber älteren Centrino-Notebooks sind so theoretisch bis zu 11 Prozent Mehrleistung möglich, in unserer Benchmarksuite können wir den Unterschied gegenüber einem Notebook der Napa-Generation aber lediglich auf 4 Prozent in Cincebench 2003 respektive 11 Prozent in Super PI beziffern – wobei dieser Leistungstest auch stark vom 667 auf 800 MHz beschleunigten Systembus profitiert.
Der schnelle Prozessor arbeitet im FSC Amilo Pi 2530 mit Intels PM965-Chipsatz (Codename: Crestline) zusammen. Er verwaltet in diesem Test-Notebook bereits ab Werk 2 GByte Arbeitsspeicher zu je zwei Modulen DDR2-667-RAM – üblich ist in dieser Preisklasse meist nur die Hälfte. Entsprechend zügig geht die Arbeit mit Windows Vista vonstatten. Ganz gleich, ob wir nur mit einer oder zahlreichen Anwendungen gleichzeitig arbeiten - das Notebook lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Zahlreiche offene Browser-Tabs, Virenscanner und Chatprogramme – alles kein Problem.
Weitere Speichererweiterungen gestalten sich allerdings schwierig. Zum einen stößt das 32-bittige Betriebssystem mit mehr als 2 GByte langsam an seine Grenzen und zum anderen gibt FSC das Amilo Pi 2530 für maximal 2 GByte frei. Laut Intel sind mit zwei je 2 GByte großen Modulen und einem 64-bittigen Betriebssystem jedoch bis zu 4 GByte möglich. Für die nächsten Jahre dürfte eine solche Speichermenge aber nur in Ausnahmefällen Sinn machen. Auch die Kosten schrecken mit rund 250 Euro für den neuen Arbeitsspeicher auch Enthusiasten eher ab.
Mit einer ATI Mobility Radeon HD 2300 integriert das FSC Amilo Pi 2530 eine dedizierte Grafikkarte aus dem Einstiegssegment. Die ATI Mobility Radeon HD 2300 ist entgegen den leistungsstärkeren Chips der Radeon-HD-Familie noch in einem 90-Nanometer-Prozesstechnik gefertigt und unterstützt maximal das Shader Modell 3.0. Unterstützung für DirectX 10 bietet sie also ebensowenig wie für moderne Stream-Prozessoren. Dafür bietet der kleine Chip die Videofunktion ATI Avivo HD, die den Prozessor insbesondere bei der Wiedergabe hochauflösender HD-Filme unterstützen und die Bildqualität des FSC-Notebooks entscheidend verbessern soll. Leider wird dieses Feature bisher nur von wenigen kommerziellen DVD-Abspielprogrammen wie beispielsweise CyberLinks PowerDVD Ultra voll unterstützt.
Die restlichen Eckdaten fallen eher ernüchternd aus. Der Grafikchip kann auf insgesamt 4 Pixel- sowie 2 Vertex-Pipelines zurückgreifen und arbeitet mit einer Taktfrequenz von 479 MHz. Der 128 MByte fassende Grafikspeicher taktet mit 369 MHz (effektiv: 738 MHz) und ist über einen 128-bittigen Speicherbus mit dem Grafikchip verbunden. Sollte dieser doch recht knapp bemessene Videospeicher nicht ausreichen, zwackt sich die Grafikkarte bei Bedarf mittels HyperMemory zusätzlich noch bis zu 896 MByte vom deutlich langsameren Arbeitsspeicher des Notebooks ab (shared memory).
Trotz dieses Bremsklotzes erzielt das Amilo Pi 2530 den Grafiktests recht passable Ergebnisse. In Futuremarks 3DMark 2001 SE erreicht das Notebook 7.322 Punkte, in 3DMark03 3.561, sowie in den beiden neuesten Teile 05 und 06 immerhin noch 1.902 respektive 773 Leistungspunkte und liegt damit deutlich über der Leistung des ähnlich ausgestatteten FSC Amilo Pi 2515 mit integrierter Chipsatzgrafik Intel GMA X3100. Im Aquamark 3 markieren 29,35 Frames ein ebenso passables Ergebnis.
Grau ist jedoch alle Theorie. Was wirklich zählt, ist die Geschwindigkeit in echten Spielen. Als erstes Spiel dient uns hierfür der beliebte Multiplayershooter Counter-Strike:Source von Valve. Das Spiel basiert auf der so genannten Source-Engine und hat schon einge Jahre auf dem Buckel. Dementsprechend mühelos meistert unser Testgerät das Spiel zu Anfang. In der nativen Auflösung und auf höchster Detailstufe läuft der schnelle Shooter die ersten Runden mit rund 42 fps flüssig über den Bildschirm. Nach rund 10 Minuten bremsen jedoch sporadisch auftretende Hänger den Spielfluss. Die Bildrate sackt wiederholt kurzeitig auf 10 bis 12 fps ab und steigt anschließend unerklärlich wieder auf rund 42 fps an. Erst nachdem wir die Texturdetails im Optionsmenü leicht herabsetzen, laufen unsere Partien durchgehend flüssig.
Im Echtzeit-Strategiespiel Command & Conquer 3: Tiberium Wars von Publisher Electronic Arts können wir ähnliche Probleme nicht feststellen. Um in der nativen Bildschirmauflösung flüssige Bildraten zu erzielen, müssen wir von vornherein unter dem Menüpunkt „Grafikoptionen“ die niedrigste Detailstufe selektieren. Das Spiel verliert dadurch zwar einen großen Teil seines optischen Reizes, läuft im Notebooktest aber zumindest ruckelfrei über den Bildschirm. Die Eroberung der virtuellen Spielewelt mit dem FSC-Amilo-Notebook kann starten.
Als letztes Spiel steht in unserem kleinen Praxistest der Shooter S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl auf dem Programm. In der „Zone“ werden wir mit dem FSC Amilo Pi 2530 aber nicht glücklich. Ganz egal, wie weit wir die Grafikdetails herabsetzen - das Spiel ruckelt in den großen Außenlevels stets sehr stark. Erst ein deutliches Herabsetzen der Auflösung schafft etwas Besserung, von der schicken Grafik bleibt dann ab nur noch ein matschiger Pixelbrei übrig. So macht das Erkunden der weitläufigen Welt keinen Spaß.
Unterm Strich tut sich das FSC Amilo Pi 2530 in anspruchsvollen 3D-Computerspielen recht schwer. Ältere und graphisch eher anspruchslose Spiele sollten hingegen kein Problem für den Grafikchip darstellen. Für ambitionierte Computerspieler taugt das Notebook somit kaum, das eine oder andere Spiel zwischendurch meistert es aber zumindest mit reduzierter Detailstufe weitgehend problemlos.
Als Massenspeicher fungiert im FSC Amilo Pi 2530 ein modernes Serial-ATA-Laufwerk mit satten 160 GByte Speicherkapazität. Das Laufwerk aus dem Hause Western Digital arbeitet klassenüblich mit 5.400 U/min und kann auf 8 MByte internen Cache zurückgreifen. Im synthetischen Leistungstest mittels HD Tune ordnet es sich im oberen Leistungsdrittel ein. Daten liest der Massenspeicher mit durchschnittlich 36,5 MByte/s am Stück aus und positioniert seinen Festplattenkopf innerhalb von 18 Millisekunden über einer beliebigen Datei. Die Geräuschentwicklung liegt dabei im üblichen Bereich. Während des Zugriffs ist lediglich ein leises Rattern zu vernehmen, das hochfrequente Leerlaufgeräusch fällt nur in sehr ruhigen Umgebungen auf.
3DMark 03 Standard | 3561 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1902 Punkte | |
3DMark 06 1024x768 Score | 773 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 4026 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Akustisch macht das Amilo-Notebook im Test erst unter hoher Beanspruchung negativ auf sich aufmerksam. Obwohl der Systemlüfter auch bei geringer Last nahezu permanent arbeitet, ist sein leises Säuseln als noch recht angenehm zu bezeichnen und in typischen Büroumgebungen kaum zu hören. Wird dem Laptop aber auf Dauer mehr Leistung abverlangt, muss der kleine Quirl seine Drehzahl deutlich erhöhen. Vor allem in 3D-Computerspielen ist der hochtourige Geräuschcharakter des Amilo-Notebooks dann kaum noch zu überhören.
Deutlich leiser geht das Amilo im speziellen Silent-Betriebsmodus zur Sache. Er ist speziell für anspruchslose Office-Applikationen ausgelegt und senkt auf Kosten der Leistung die Lautstärke. Und tatsächlich: Nachdem wir den Modus mit einem Druck auf die mit einem Schaufelrad gekennzeichnete Taste aktivieren, bleibt der Systemlüfter nahezu permanent stumm - dafür arbeitet der Prozessor im Test nur noch mit 800 MHz Taktfrequenz. Für anspruchslose Officeanwendungen oder einen Ausflug ins weltweite Datennetz reicht das aber allemal.
Komplett gegenteilig verhält sich der fest integrierte DVD-Brenner von LG. Das Laufwerk schleudert unsere Daten-DVDs bei maximaler Drehzahl derart lautstark umher, dass sinnvolles Arbeiten am Notebook kaum noch möglich ist. Das ganze Gerät beginnt nach dem Einlegen einer DVD wie bei einem kleinen Erdbeben zu vibrieren und überträgt neben den eigentlichen Laufwerksgeräuschen noch ein dumpfes Dröhnen auf den Schreibtisch. Das lässt sich selbst bei geschlossener Tür im Nebenraum noch gut vernehmen. So wird die langwierige Installation eines Spiels zur Qual. DVD-Filme und Audio-CDs liest der Brenner hingegen automatisch mit geringer Drehzahl ein. Hier hält sich die Geräuschentwicklung noch in Grenzen.
Als Brenner verrichtet das Laufwerk hingegen gute Arbeit. Es beschreibt CDs lautstark mit bis zu 24-facher Geschwindigkeit und DVDs mit bis zu 8-fachem Speed. Aus Gründen der Geräuschentwicklung empfiehlt es sich allerdings, DVDs maximal mit 4-facher Geschwindigkeit zu brennen. Doppelschichtige DVD-DL-Medien beschreibt der LG-Brenner mit 4-facher Geschwindigkeit, langlebige DVD-RAMs maximal 5-fach.
Temperatur
Die Wärmeentwicklung des Amilo-Notebooks bewegt sich im normalen Bereich. Im Stresstest heizt sich die Oberschale im Durchschnitt auf durchschnittlich 32 und die Unterschale auf knapp 37 Grad auf. An der heißesten Stelle ermitteln wir an der Unterschale allerdings mit 48 Grad schon einen recht unangenehmen Wert. Beim Spielen eines 3D-Games sollte das Notebook daher besser nicht dauerhaft auf den Oberschenkeln betrieben werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-9.2 °C).
Das FSC Amilo Pi 2530 präsentiert sich in unseren Akkutests nicht von seiner stärksten Seite. Während es im anspruchslosen Reader’s Test des Battery Eaters mit Werkeinstellungen respektable drei Stunden durchhält, ist im Classic-Test unter Volllast schon nach knapp 80 Minuten Schluss. Während all unserer Tests ist allerdings die Option LCD Panel Power Saving im BIOS des FSC-Notebooks aktiv geschaltet. Stellt das Notebook einige Minuten keine Eingaben seitens des Anwenders fest, senkt es dadurch automatisch die Displayhelligkeit auf die niedrigste Stufe herab. Da bei unserem Benchmark aber niemand Eingaben vornimmt, dunkelt das LCD schon kurz nach Start des Tests permanent auf die niedrigste Stufe herunter. Deaktivieren wir diese Option im BIOS, sinkt die Akkulaufzeit im Reader’s Test auf knapp zweieinhalb Stunden zusammen – das deckt sich in etwa mit unserer Praxiserfahrung.
Schuld an der relativ kurzen Akkulaufzeit des Multimedia-Notebooks tragen der naturgemäß recht hohe Stromverbrauch und der kleine Akku. Er ist mit lediglich 48 Wattstunden Kapazität eigentlich viel zu schwach für ein Notebook dieser Leistungsklasse bemessen. Andere Geräte können in der Regel auf einen rund 20 Prozent stärkeren Energiespender zurückgreifen und erzielen entsprechend teils deutlich bessere Akkulaufzeiten als das FSC Amilo Pi 2530.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 0 / 37.4 / 0 Watt |
Legende:
min: ,
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max: |
Das FSC Amilo Pi 2530 präsentiert sich uns als günstiger und schneller Allrounder für tägliche Büro- und Multimediaarbeiten. Dank aktueller Santa-Rosa-Technik, satten 2 GByte Arbeitsspeicher und der schnellen, 160 GByte fassenden Festplatte stellen auch rechenaufwändige Aufgaben kein Problem für das Notebook dar. Dank des speziellen Silent-Betriebsmodus lässt sich dabei in anspruchslosen Anwendungen ungestört von jeglichem Lüfterlärm arbeiten. Nur unter Volllast oder beim Einlegen eines Mediums ins optische Laufwerk lärmt das Notebook über Gebühr.
Für die neuesten 3D-Computerspielen ist das Amilo mit einer ATI Radeon HD 2300 etwas zu schwach ausgerüstet. Ein kurzes Spiel zwischendurch ist natürlich trotzdem möglich, allerdings sollte man sich mit minimalen Qualitätseinstellungen zufrieden geben oder ein etwas älteres und somit weniger anspruchsvolles Spiel auswählen.
Um die Mobilität des Amilo-Notebooks ist es recht gut bestellt. Mit knapp 3 Kilogramm Lebendgewicht gehört es zwar nicht gerade zu den Fliegengewichten, aber immerhin erlaubt der kleine Akku bis zu drei Stunden mobiles Arbeiten ohne Netzstrom. Bei der Wahl des Arbeitsplatzes hat der Anwender dabei fast freie Wahl, denn das leuchtstarke Display macht trotz reflektierender Oberflächenbeschichtung auch unter ungünstigen Lichtverhältnissen und im Freien eine gute Figur.
Das FSC Amilo Pi 2530 ist in der von uns getesteten Ausstattung derzeit ab etwa 850 Euro zu haben. Ein besseres Ausstattungspaket gibt es zu dem Preis derzeit fast nirgendwo. Wer einen günstigen, gut ausgestatteten und leistungsstarken Desktopersatz sucht, sollte das Amilo daher unbedingt mit in seine engere Wahl einbeziehen.