Test Firstcom USB 2.0 Gehäuse für SATA Slim Blu-Ray, DVD und CD Laufwerke
Zweiter Frühling.
Nicht jeder Mobilcomputer verfügt heutzutage über ein internes optisches Laufwerk. Wer auf ein solches dennoch nicht verzichten kann, wird um eine externe Lösung nicht herumkommen. Wir haben getestet, wie gut das mit Firstcoms externem USB 2.0 Gehäuse funktioniert.
Optische Laufwerke werden trotz online verfügbarer Software- und Mediendownloads, Streaming-Lösungen zu Hause und Installationsmöglichkeiten per Speicherstick für viele Alltagsaufgaben immer noch ab und zu mal benötigt. Dennoch verfügt noch lange nicht jeder aktuelle Desktop-PC oder jedes aktuelle Notebook über ein DVD- oder Blu-Ray-Laufwerk. Insbesondere Net- und Subnotebooks erreichen einen Teil Ihrer hohen Mobilität durch das Weglassen dieser Komponente.
Die naheliegendste Lösung ist da das Anschaffen einer externen Lösung, die sich per USB 2.0 an nahezu jedem beliebigen Computer anschließen lässt. Desktop, Notebook, Windows, Linux oder MacOs? Egal. Das einfachste wäre in dem Fall sich ein Modell von der Stange zu kaufen, die es in jedem gut sortierten Elektronik-Markt in verschiedenen Ausführungen gibt. Getestet haben wir beispielsweise schon ein externes Blu-Ray-Laufwerk von Buffalo. Wer jedoch noch den Brenner seines alten Notebooks weiterverwenden oder den seines aktuellen Notebooks durch eine 2. Festplatte (nicht bei jedem Notebook möglich) ersetzen möchte oder aber selbst die Auswahl des Laufwerks bestimmen möchte, der wird sich für ein Laufwerksgehäuse entscheiden, das solche internen Brenner und Player aufnehmen kann.
Diese gibt es von verschiedensten Herstellern in vielen Ausführungen zu unterschiedlichen Preisen. Auch Modelle für die inzwischen abgelöste IDE-Schnittstelle, die damit für ältere Komponenten interessant sind, werden noch angeboten und bescheren damit scheinbar ausgedienten Laufwerken einen zweiten Frühling. Wir haben uns im Test für ein Modell von Firstcom mit SATA-Schnittstelle entschieden, das ab etwa 12,- Euro erhältlich ist. Das mattschwarze Äußere (andere Farben erhältlich) verleiht dem externen Gehäuse eine sehr zurückhaltende Optik, die sich auf das Wesentliche beschränkt. Leider gehört zu dem Wesentlichen keine Frontblende, die einen passenden frontseitigen Abschluss liefern könnte.
Ober- und Unterseite des Gehäuses lassen sich voneinander trennen und offenbaren im Inneren eine schlichte Platine mit SATA-Port auf der einen und der USB 2.0 Anbindung und zusätzlichem Stromanschluss auf der anderen Seite. Letzterer kann per USB oder Netzteil gespeist werden (USB im Lieferumfang, Netzteil nicht), falls das eingebaute Laufwerk mehr als die per USB 2.0 zur Verfügung gestellte Leistung benötigt. Einige Modelle ziehen in der Spitze über 1000 mA, was weit außerhalb der regulären USB 2.0 Spezifikation von 500 mA liegt. Selbst mit zusätzlicher USB 2.0 Stromanbindung sind eigentlich nur insgesamt 600 mA möglich. Da viele Gerätehersteller hier aber mehr als nur ein Auge zudrücken, funktionieren auch diese an den meisten USB 2.0 Ports. Etwas strikter scheint man in diesem Punkt derzeit bei USB 3.0 Geräten zu verfahren, da in unseren Tests das ein oder andere externe 2,5“ Festplatten-Modell nicht immer anlaufen wollte.
Um das Laufwerk seiner Wahl einsetzen zu können, muss man nicht viel tun. Einschieben, bei Bedarf durch die Rückwand festschrauben, ... fertig! Wir haben dazu das DVD-Laufwerk eines HP Probook 6540b verwendet, welches auch ohne Schönfärberei sofort nach dem Einbau den einzigen Nachteil des Firstcom-Gehäuses offenlegt. Die fehlende Frontblende. Die Blende des HP Probook passt natürlich nicht, steht deutlich über und sieht unschön aus. Die Funktionalität ist aber während unserem Test fehlerfrei. Das Laufwerk wurde an allen Testrechnern unter MacOsX, Windows 7, Windows Vista und Ubuntu Linux 9 erkannt.
Beim Ausbau sollte man der Einfachheit halber das Gehäuse, das durch Kunststoffklips zusammengehalten wird, öffnen, da der SATA-Port den Brenner recht kräftig festhält und ein Herausziehen nur mit viel Kraftaufwand möglich ist.
Fazit
Firstcom bietet eine günstige und problemlos funktionierende Möglichkeit, sein externes Laufwerk in Eigenregie zusammenzustricken. Die Optik ist grundsätzlich angenehm, der Einbau einfach und der Preis durchaus fair. Eine zusätzliche Stromanbindung ist möglich, im Lieferumfang befindet sich aber nur die USB-Option, ein Netzteil fehlt. Auch fehlt die passende Frontblende, die je nach Zusammenstellung die Gehäuse-Optik deutlich verbessern könnte.
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