Test Dell Inspiron 1525 Notebook
Mehr als nur Office.
Das Dell Insprion 1525 kann neben den klassischen Tugenden eines Office-Notebooks auch mit zahlreichen Multimediafeatures punkten. Zur guten Verarbeitung, der angenehmen Tastatur und dem klaren Design gesellt sich so unter anderem ein hochmoderner HMDI-Ausgang. Unter der Haube kümmert sich ein Dual Core Prozessor von Intel in Kombination mit zwei GByte RAM für genügend Vortrieb.
Das Dell Inspiron 1525 gibt sich rein äußerlich alles andere als langweilig. Insgesamt zwölf verschiede Deckelmotive bringen vielmehr Leben in den tristen Notebookalltag. Vom unauffälligen „Mattschwarz“ über „Flamingo-Rosa“ bis hin zu farbenfroher Motiven wie dem „Chill“-Muster steht für jeden Geschmack der passende Look parat. Unser Testnotebook im schwarz-weißen „Commotion“-Design sorgte bei Kollegen, Freunden und auf der Straße schnell für zahlreiche neugierige und gleichwohl begeisterte Blicke.
Im Innenraum setzt das Dell Inspiron 1525 auf ein elegantes, aufgeräumtes Design. Der durchgängig anthrazit-silbernfarbene Kunststoff wird durch kleinere Metallapplikationen und die nahtlos eingearbeiteten Lautsprecher über der Tastatur ansprechend aufgelockert. Nettes Detail: Die berührungsempfindliche Multimedialeiste begrüßt den Anwender beim Einschalten mit einem eleganten Leuchtsignal.
Angesichts dessen fällt es kaum auf, dass das Dell Inspiron 1525 nicht gerade zu den schlanksten Vertretern seiner Zunft gehört. Immerhin ragt die Silhouette des 15.4-Zöllers auf dem Papier bis zu 4.1 Zentimeter in der Höhe. Selbst an der schlanksten Stelle halten wir noch 3.1 Zentimeter Höhe fest. Knapp 2.8 Kilogramm Lebendgewicht inklusive Akku sind für ein Notebook dieser Klasse dafür wiederum kein schlechter Wert, das Netzteil bringt es auf 364 Gramm.
Verarbeitungstechnisch hinterlässt das Dell-Notebook auf Anhieb ein gutes Gesamtbild. Obwohl hier und da kleinere Schwächen in Bezug aufs Spaltmaß und die Lackierung ins Auge fallen, überwiegen beim verwindungssteifen Chassis eindeutig die positiven Aspekte. Selbst bei stärkerer Druckeinwirkung gibt die Handballenauflage unseres Testgeräts kaum nach, Knarrgeräusche sind wenn überhaupt nur bei stärkerer Kraftausübung im Bereich des optischen Laufwerks zu vernehmen. Haptisch gibt es an den verbauten Materialien nichts auszusetzen. Sie fassen sich angenehm an, bieten durch ihre angeraute Oberfläche insbesondere im Bereich der Handballenauflage genug Halt und zeigen sich resistent gegenüber Schmutz und kleineren Kratzern – genau so sollte es sein.
Weniger gut ist den Dell-Ingenieuren die Displaykonstruktion gelungen. Sie kommt ohne jegliche mechanische Arretierung in Form eines Verriegelungshakens am Chassis aus und wird nur durch das Eigengewicht des Deckels und die Zugkraft der beiden leichtgängigen Scharniere an der Baseunit fixiert. Entfällt dieses Eigengewicht, öffnet sich der Deckel augenblicklich – ein zweifelhaftes Konzept. Schließen wir den Deckel des Dell Inspiron 1525, drehen es anschließend auf den Kopf oder die Seite und halten das Notebook nur noch an der Baseunit fest, entsteht somit stets ein knapp zwei Zentimeter großer Spalt, in den beim Transport leicht Schmutz oder gar spitze Gegenstände eindringen können. Dell täte daher besser daran, in Zukunft wieder auf einen kleinen Verriegelungshaken mit Schiebeschalter zur sicheren Arretierung des Displaydeckels am Chassis zurückzugreifen – auch wenn dies auf Kosten der Optik ginge. Abgesehen davon kann dem Dell Inspiron 1525 jedoch eine durchweg gelungene Verarbeitung und Haptik attestiert werden.
Ausstattungstechnisch lässt das Dell-Notebook so manches Mulitmedialaptop ganz schön alt aussehen. Neben vier USB-Anschlüssen, Firewire, einer guten Webcam im Displayrahmen und dem Speicherkartenleser kann es vor allem durch seinen digitalen HDMI-Ausgang punkten. LCD-Fernseher wie Flachbildschirme – letztere allerdings meist nur mit einem entsprechenden Adapter – lassen sich so in sekundenschnelle mit perfekter Bildqualität anschließen. Die kleine Fernbedienung sorgt dabei für zusätzlichen Bedienkomfort. Ein analoger VGA- und S-Video-Bildausgang stehen ebenfalls zur Verfügung. Ein digitaler Audioausgang fehlt hingegen.
Die Verbindung ins Internet stellt des Dell Inspiron 1525 wahlweise per LAN-Schnittstelle, über WLAN oder eine betagte Modemverbindung her. Optional lässt sich unser Testnotebook auch mit Bluetooth und HSDPA-Gerätefunk aufrüsten – letzteres ist in der Regel nur teuren Business-Notebook vorbehalten.
Das intuitiv gestaltete Tastenlayout des Dell Inspiron 1525 gibt uns im Test von Anfang an keine Rätsel auf. Alle Tasten sind ausreichend groß dimensioniert und finden sich dem Standard-Layout entsprechend an ihrer angestammten Position wieder. Haptisch wirken die einzelnen Tastenköpfe mit ihrem dünnen Plastik und der sehr glatten Oberfläche nicht ganz so hochwertig wie bei den teureren Modell der Latitude-Bauserie, Anschlag und Druckpunkt sind dafür auch beim Inspiron 1525 sehr gut gelungen. Alle Tasten liegen fest auf der Unterkonstruktion auf und biegen sich beim Schreiben nicht merklich durch. So gehen auch längere Texte locker von der Hand.
Das Touchpad erweist sich im Test als problematischer. Es arbeitet grundsätzlich recht präzise und erlaubt durch seine schlichte Größe auch Neulingen schnell unkompliziertes Navigieren ohne externe Maus. Leider zeigt sich das Pad ab und an auch von seiner störrischen Seite. Insbesondere wenn der Prozessor etwas mehr zu tun hat oder das Notebook aus dem Standbymodus erweckt wird, verweigert das Pad sporadisch für mehrere Sekunden den Dienst. In selbigen Situationen hat ein externer Nager hingegen keine Probleme, den virtuellen Mauszeiger unterbrechungsfrei über den Schirm zu dirigieren – seltsam.
Für das Dell Inspiron 1525 stehen zum Zeitpunkt der Testlegung drei verschiedene Displaytypen zur Auswahl. Alle drei messen 15.4 Zoll in der Diagonale, unterscheiden sich dafür aber mitunter in Auflösung und Oberflächenbeschichtung. Unser Testnotebook integriert das spiegelnde TrueLife-LCD mit klassenüblicher WXGA-Auflösung (1280x800 Pixel). Es soll laut Dell besonders durch seine lebendige Farbwiedergabe und guten Kontrastwerte überzeugen.
Ersterer Aussage können sich unsere Tester durchaus anschließen. Auf den ersten Blick stellt das LCD die Testbilder stets ansprechend satt, schön brillant und hell leuchtend dar. Seitlich betrachtet ändert sich daran recht lange wenig, erst bei sehr spitzen Einblickwinkeln nehmen Kontrast und Sättigung spürbar ab. In der Vertikalen ist die Blickwinkelabhängigkeit traditionell etwas stärker ausgeprägt und nur noch liegt im Klassendurchschnitt.
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Ausleuchtung: 86 %
Kontrast: 180:1 (Schwarzwert: 1.4 cd/m²)
Im Freien hat das LCD schon mehr Mühe sich zu behaupten. Zum einen beeinflussen hier natürlich die auftretenden Spiegelungen die Bildqualität negativ, zum anderen wippt das Display beim Schreiben auf der integrierten Tastatur nahezu permanent minimal hin und her, wodurch die Reflexionen auf der Anzeigefläche zu tanzen beginnen – und damit noch mehr stören als nötig. An einem schattigen Plätzchen lässt sich hingegen recht kommod mit dem Notebook arbeiten. Stehen nicht gerade Photoretuschen auf dem Programm, sind Helligkeit und Kontrast auch im Freien noch ausreichend.
Auf dem Teststand hinterlässt das Panel ebenfalls einen recht guten Eindruck. Sehr gute 237.3 cd/m² kann das LCD in der Helligkeitsmessung für sich verbuchen. Deren Verteilung wirkt über den Schirm recht homogen. Lediglich bei Darstellung eines schwarzen Hintergrundbilds schlägt die Displaybeleuchtung recht stark durch, was sich auch im relativ schwachen Kontrastverhältnis von nur 183:1 widerspiegelt.
Als Basis dient dem Dell Inspiron 1525 die aktuelle Santa-Rosa-Mobiltechnologie des Chipgiganten Intel. Je nach gewählter Konfiguration im Onlineshop des Direktversenders Dell werkelt als Hauptprozessor dementsprechend ein mehr oder minder schnell getakteter Core-2-Duo- oder Celeron-Prozessor aus dem Hause Intel in dem Notebook. In der von uns getesteten Konfiguration entschied sich Dell für einen Core 2 Duo T5500 mit 1,66 GHz Taktfrequenz und zwei MByte L2-Cache. Unterstützt von zwei GByte DDR2-RAM und der 160 GByte fassenden Festplatte von Seagate stellt das Gespann bei der täglichen Arbeit stets mehr als genug Leistung für zügiges Arbeiten zur Verfügung. Nur bei anspruchsvollen Fotoretuschen mittels Photoshop lässt das Notebook sporadisch etwas Power vermissen. Derartige Aufgaben gehören aber kaum zum Hauptrepertoire eines Einstiegsgeräts.
In unseren Benchmarks erzielt das Dell Inspiron 1525 durchweg klassenübliche Werte. PCMark05 bescheinigt dem Laptop gute 3600 Leistungspunkte, der Prozessor bringt es im Cinebench R10 kumuliert auf 3069 Zähler. Die 3DMark-Serie gibt aufgrund des integrierten Grafikchips aus dem Hause Intel keine hohen Punktwertungen aus. 536 Punkte im neuesten Teil der Serie zeigen schon, dass aktuelle Computerspiele wahrlich nicht zur Stärke des Intel GMA X3100 gehören, die knapp 10 fps in Doom 3 untermalen den eher mäßigen Treibersupport seitens Intel in Bezug auf neuere Games.
Etwas enttäuschend stellt sich im Test lediglich die Performance der Festplatte dar. Das 160 GByte fassende Laufwerk ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, konnte in anderen Notebooks aber durchweg mit soliden Leistungswerten aufwarten. Nicht so im Dell Inspiron 1525: 33.3 MByte/s durchschnittliche Leserate und knapp 25 Millisekunden Zugriffszeit bleiben auch nach mehreren Testdurchläufen die besten Werte. In einem anderen Notebook sinkt die Zugriffszeit unter gleichen Bedingungen auf sehr gute 16.0 Millisekunden, die Datenrate steigt minimal auf knapp 34 MByte/s – seltsam.
3DMark 2001SE Standard | 4989 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1600 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 837 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 536 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 3600 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 556 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 3069 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1660 Points |
Doom 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | Ultra, 0xAA, 0xAF | 8.2 fps | |
800x600 | High, 0xAA, 0xAF | 9.8 fps | |
640x480 | Medium, 0xAA, 0xAF | 9.9 fps | |
640x480 | Low, 0xAA, 0xAF | 9.7 fps |
Lautstärke
Im alltäglichen Gebrauch erweist sich das Dell Inspiron 1525 als recht ruhiger Zeitgenosse. Während anspruchsloser Officetätigkeiten und dem Erkunden des weltweiten Datennetzes bleibt der Systemlüfter unseres Testnotebooks die meiste Zeit still. Bis auf ein leises Rauschen der Festplatte ist dann nichts vom Dell-Notebook zu hören. Sporadisch wird die Stille abrupt vom anlaufenden Lüftergeräusch gestört, der meist nur für wenige Sekunden hörbar seinen Dienst verrichtet um anschließend wieder für längere Zeit völlig zu verstummen. Das ist zwar nicht wirklich störend, eine etwas feinfühligere Steuerung würde dem Laptop aber gut zu Gesicht stehen.
Unter höherer Prozessorlast arbeitet der Lüfter permanent und passt seine Drehzahl je nach geforderter Kühlleistung stufenweise den Gegebenheiten an. Während das ist in den ersten Lüftungsstufen noch recht dezent von statten geht, ist unter anhaltender Volllast schnell Schluss mit der Ruhe. Hier ringt der Lüfter nach kurzer Zeit geräuschvoll mit bis zu 47.1 db(A) um Luft. Wer allerdings nicht gerade permanent Videos scheidet oder umwandelt, bleibt von dem Getöse im täglichen Einsatz weitestgehend verschont.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.1 / 37.8 / 40.2 dB(A) |
HDD |
| 34 dB(A) |
DVD |
| 37.5 / 46.4 dB(A) |
Last |
| 42.7 / 47.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Generell stellt sich die Temperaturentwicklung des Testnotebook s unproblematisch dar. Sowohl im Officeeinsatz als auch unter Volllast erwärmt sich die Oberschale nie unangenehm stark. Im Stresstest halten wir nach rund zwei Stunden unter Maximallast in der Mitte der Tastatur moderate 36.4 Grad Celsius Gehäusetemperatur fest, an der Unterschale wird die gleiche Stelle in diesem Extremszenario über 48 Grad heiß – kein Grund zur Beanstandung, denn im normalen Office- und Multimediaeinsatz fällt letzter Wert deutlich geringer aus.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-6.9 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecherzeile über der Tastatur ist mit zwei kleinen Stereospeakern bestückt. Sie liefern einen klassenüblich etwas diffusen Klang ohne wirkliche Besonderheiten. Bässe sind in der Wiedergabe so gut wie nicht vorhanden, dafür übersteuern sie auch bei höheren Pegeln nicht allzu schnell.
Der 6-Zellen-Akku unseres Testnotebook leistet 56 Wattstunden. Je nach Arbeitslast reicht das für knapp eineinhalb bis gut viereinhalb Stunden netzunabhängiges Arbeiten. Neben der Prozessorlast hat derweil auch die Displayhelligkeit großen Einfluss auf die Akkulaufzeit. Während das Notebook im WLAN-Test mit maximaler Luminanz bereits nach knapp zweieinhalb Stunden die Segel streicht, sind mit konservativeren Settings auch Laufzeiten deutlich über drei Stunden möglich. Im täglichen Einsatz mit Office und Co. musste das Dell-Notebook im Test in der Regel nach rund drei Stunden wieder an die Steckdose zum Nachtanken. Bessere Resultate verspricht der 9-zellige Akku mit 85 Wattstunden Kapazität, den Dell für einen geringen Aufpreis ebenfalls anbietet.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 14.3 / 21.8 / 24.4 Watt |
Last |
53.3 / 58.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Dell Inspiron 1525 präsentiert sich im Test als ausgereifter und günstiger Allrounder für tägliche Büro- und Multimediatätigkeiten. Neben der grundsoliden Verarbeitung, dem stabilen Gehäuse und den angenehmen Eingabegeräten liegen die Stärken des 15,4-zölligen Notebooks vor allem in seinem mannigfaltigen Schnittstellenangebot begründet. Mit gleich vier USB-Anschlüssen, einer Webcam und nicht zuletzt dem hochmodernen HDMI-Ausgang können sonst nur weniger Notebooks dieser Preisklasse aufwarten. Die Multimediaoberfläche Dell MediaDirect, das leuchtstarke Spiegel-LCD und nicht zuletzt die praktische Fernbedienung unterstreichen den multimedialen Anspruch unseres Testgeräts weiter.
Dank der flotten Core-2-Duo-Architektur und den zwei Gigabyte Arbeitsspeicher kann dieser auch leistungstechnisch erfüllt werden. Selbst bei der Wiedergabe hoch auflösender Videoclips von der Festplatte geht dem Inspiron 1525 nicht so schnell die Puste aus. Einzig für aktuelle 3D-Spiele eignet es sich aufgrund der integrierten Grafiklösung von Intel nicht besonders.
Weniger überzeugen konnte in unserem Praxistest die Displaykonstruktion ohne zusätzlichen Verriegelungshaken, das teils störrische Touchpad und das Lüftergeräusch unter hoher Last. In Anbetracht des gelungenen Gesamtpakets und nicht zuletzt des günstigen Preises sind diese Mankos allerdings zu verschmerzen.
In der von uns getesteten Ausstattung kostet das Dell Inspiron 1525 zum Zeitpunkt der Testlegung etwa 700 Euro exklusive Versand. Wie bei Dell üblich, können die Preise im Onlineshop aber von Tag zu Tag stark differieren.