Test Asus M51SN Mutimedia Notebook
Multimedia Allrounder.
Mit dem Aufkommen der neuen Grafikkarten Serie von nVIDIA hat sich auch am Notebook Markt einiges getan. Zahlreiche Hersteller liefern neue Modelle ab die bereits über aktuelle Penryn Prozessoren und die neuen Grafikchips verfügen. Mit dabei das Asus M51SN, welches über eine Core 2 Duo T8300 CPU und eine Geforce 9500M GS Grafikkarte von nVIDIA verfügt.
Infusion - So lautet das Zauberwort, das dem neuen Asus Notebook Gehäuse sowohl ein stylisches Aussehen als auch eine robuste und dauerhafte Oberfläche verleihen soll. Zumindest was das Design betrifft können wir Asus zustimmen und eine optische Aufwertung des Gehäuses feststellen. Ob durch das relativ dezente Punkt-Muster am Testsample das Notebook auch zum zitierten „Blickfang“ wird, scheint uns eher etwas übertrieben, insbesondere wenn man an die schicken Ornamente diverser Pavillion Geräte (HP imprint finish) von HP denkt.
Nichts desto trotz liefert das Asus M51S ein für sich gesehen recht passables Erscheinungsbild ab, das durchaus auch bei Freunden guten Designs Anklang finden könnte. Die schwarze Baseunit wird an ihrer Oberseite mit einem silbernen Kunststoffteil in der besagten Oberflächenbehandlung abgeschlossen. Das Display gibt sich ganz in schwarz und zeigt an der Außenseite eine hochglänzende Oberfläche. In wiefern sich das neue Oberflächenfinish wirklich widerstandsfähiger gegen Kratzer und sonstige Abnutzungserscheinungen erweist, dass muss es erst in einigen Monaten Praxisbetrieb beweisen.
Hinsichtlich Gehäusestabilität wirkt die Baseunit bei punktueller Druckeinwirkung sehr robust. Auch an der Unterseite des Gerätes lässt sich nur unter höherer Belastung eine Materialverformung provozieren. Etwas anders sieht es aber im Test der Biegesteifigkeit aus. Hebt man das M51S an der Vorderkante an, so machen sich deutliche Verwindungen und auch Knarrgeräusche bemerkbar. Überhaupt konnten wir diese Übung mit dem knapp drei Kilogramm schweren Gerät nur mit einem etwas mulmigen Gefühl umsetzen.
Das Display mit einer integrierten, um ihre Längsachse rotierbaren 1.3 Megapixel Webcam zeigt eine passable Biegesteifigkeit, gibt jedoch unter Druckbelastung doch deutlich nach. Die beiden Scharniere haben den 15.4 Zoll Bildschirm grundsätzlich gut im Griff, können aber ein leichtes Nachwippen nicht gänzlich verhindern. Das Display verfügt über ein Doppelhaken Verschlusssystem, wobei die beiden fix montierten Haken an der Oberkante des Displays durch einen Drucktaster in der Baseunit entriegelt werden können.
Das Asus M51SN zeigt in Hinblick auf seine Positionierung als Mutimedia Allrounder eine angemessene Anschlussausstattung. Auffallend bei der Überprüfung der Aufteilung der einzelnen Ports ist eine Anhäufung an der rechten Gehäuseseite. Hier findet man beginnend an der Vorderkante des Notebooks, einen ExpressCard Slot mit einem etwas störrischem Kunststoff Dummy, einen USB 2.0 Port, Firewire, S-Video, DVI-D (Dual Link) Port, VGA Anschluss sowie Modem und LAN Port. Direkt um die Ecke ist der Netzanschluss positioniert und nach einer kurzen Unterbrechung durch die Öffnung für den Lüfter folgen zwei weitere USB 2.0 Ports.
Grundsätzlich ist gegen eine solche „Verdichtung“ von Anschlussoptionen nicht einzuwenden sofern sich die Ports nicht gegenseitig behindern, wie es auch beim Asus M51S nicht der Fall ist. Speziell die Anordnung überwiegend dauerhaft belegter Anschlüssen, wie etwa dem Netzanschluss, einigen USB Ports oder des LAN Ports im hinteren Bereich kommt dem Benutzer bei einem eher stationären Einsatz des Notebooks durchaus entgegen.
An der linken Seitenkante findet man lediglich ein Kensington Schloss und das DVD Supermulti Laufwerk vom Typ Matshita UJ-861S mit Light-Scribe Funktion. Mit seiner Hilfe kann auf geeigneten DVD Rohlingen an der Oberseite eine Beschriftung oder grafische Gestaltung angebracht werden. Problematisch dabei ist jedoch die beschränkte Haltbarkeit der eingebrannten Lettern.
An der Vorderkante bietet das M51S den obligaten CardReader (8in1) und einen weiteren USB Port der sich optimal zum Anschluss kurzfristig verwendeter Geräte wie etwa eines USB-Sticks oder aber einer Digicam eignet. Nicht unbedingt optimal kommen die Audio Anschlüsse an der Vorderseite zu liegen, die bei dauerhafter Belegung ein um den Computer geführtes Kabel bedingen. Positiv: Das Notebook verfügt über einen optischen S/PDIF Audio Ausgang. Neben dem Entriegelungstaster des Displays findet man außerdem noch einen Hardware WLan-Schalter.
Hinsichtlich Kommunikation ist das Asus M51S mit einem Atheros Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000 Base-T) ausgestattet. Zur kabellosen Kommunikation dient ein Intel Wireless WiFi 4965 AGN Modul das mit Standard 802.11 a/b/g/n bereits die schnelle n-Technologie unterstützt. Hinzu kommt ein Bluetooth Modul mit dem sie diverse externe Hardware mit dem Notebook kommunizieren lassen können (Handy, Maus/Tastatur, Headset,…). Fit für Videokonferenzen wird das M51S durch die angebotene integrierte Webcam, mit der sich dank der Drehfunktion auch Schnappschüsse von seinem Gegenüber anfertigen lassen.
Auch was die Sicherheit ihrer Daten betrifft lässt sich das M51S von Asus nicht lumpen. Das Notebook bietet sowohl einen Fingerprint Reader, der zwischen den beiden Touchpadtasten Platz findet, als auch einen integrierten TPM-Chip. Als überaus witziges Feature entpuppte sich im Test der SmartLogon Manager.
Nach dem Festlegen eines Kennworts werden mithilfe des entsprechenden Tools und der Webcam eine Reihe von Aufnahmen des Benutzers geknipst, anhand deren das System den autorisierten User beim Start von Windows im optimalen Fall wieder erkennt und man sich so eine Passworteingabe erspart. Im Test funktionierte das System etwas träge und hin und wieder wollte das Gesicht einfach nicht erkannt werden. Letzten Endes half nur die manuelle Eingabe des Passwortes.
An Zubehör findet man in der spartanischen Verpackung eine gedruckte Bedienungsanleitung eine Treiber sowie eine Recovery CD und ein paar Goodies wie etwa ein Display Reinigungstuch und ein Klettband im Asus-Style um etwaigem Kabelsalat Herr zu werden.
Bei der Betrachtung der Tastatur fällt schnell eine für 15.4 Zoll Notebook eher unübliche Eigenschaft des Asus M51S auf. Das Notebook verfügt neben den Standardtasten auch noch über einen separaten Nummernblock, der speziell Anwendern die häufig Zahlen eingeben müssen das Leben erleichtert, aber auch bei einigen Gamern seine Anhänger findet.
Trotz dieser gebotenen Zusatztasten fällt die Tastengröße der Standardtastatur keinesfalls knauserig aus. Lediglich die F-Tasten und die abgesetzten und freigestellten Cursortasten wurden in ihren Abmessungen etwas geschrumpft. Auch beim Tastenlayout kommt es bei der Bedienung des Laptops zu keinerlei Überraschungen. Alle Tasten werden intuitiv, ohne notwendige Eingewöhnungsphase, richtig getroffen.
Das Tippgefühl ist als weich, mit dennoch deutlich spürbarem Druckpunkt zu beschreiben. Begeleitet wird man beim Tippen auf der Tastatur durch ein leises und angenehmes Klickgeräusch. Selbst bei energischerem Tippen bleibt die Geräuschkulisse im angenehmen Rahmen. Unter Druck ist eine leichte Durchbiegung der Tastatureinheit zu erkennen. Insgesamt ist dies jedoch zu vernachlässigen.
Kein gutes Bild hinterließ das Touchpad des Asus M51S. Es fiel vor allem durch die nur träge ansprechende Oberfläche auf, die obendrein eine vergleichsweise klebrige Konsistenz aufwies. Abgesehen von Usern die unter chronisch-trockenen Händen leiden, wird sich die Freude mit dem Pad in Grenzen halten. Die beiden Tasten lassen sich zwar mit einem angenehmen Widerstand drücken, geben jedoch ein relativ lautes Klickgeräusch von sich, was insbesondere in leiser Umgebung unangenehm auffällt.
Rechts oberhalb der Tastatur neben dem On/Off Button bietet das M51S noch eine Reihe von Zusatztasten, wie etwa eine zur schnellen Wahl des Leistungsprofils, zum Öffnen des Standard Browsers oder aber zur unkomplizierten Deaktivierung des Touchpads.
Unser Testsample in der Ausstattungsvariante M51SN-AS029C verfügte über ein WXGA+ Display mit einer maximalen Auflösung von 1440x900 Pixel. Damit bietet der Bildschirm eine etwas feinere Auflösung als die herkömmlichen WXGA Displays, welche zurzeit auch in den anderen aktuell verfügbaren Varianten des M51S eingesetzt werden. Für den Benutzer wird das in erster Linie in einer übersichtlicheren Desktop-Darstellung spürbar. Auch das Arbeiten mit mehreren Fenstern wird dadurch etwas erleichtert.
Wie der Name des verbauten Panels schon erahnen lässt (Color Shine Glare Type LCD Panel) handelt es sich um ein Display mit einer spiegelnden Oberfläche. Dieser Displaytypus verspricht in der Regel eine etwas knackigere Farbdarstellung im Vergleich zu matten Displays, beinhaltet aber auch den Nachteil, dass es bei ungünstigen Lichtverhältnissen zu störenden Reflexionen am Display kommen kann.
|
Ausleuchtung: 76 %
Kontrast: 216:1 (Schwarzwert: 0.87 cd/m²)
Im Test der Displayhelligkeit schneidet das Panel lediglich durchschnittlich ab. Zwar kann im zentralen Bereich ein guter maximaler Helligkeitswert von immerhin 188.0 cd/m² erreicht werden, ein deutlicher Helligkeitsabfall zu den Eckereichen hin auf bis zu 142.7 cd/m² trübt den Eindruck doch erheblich. In Zahlen ausgedrückt erreicht das Display eine Ausleuchtung von unterdurchschnittlichen 75.9%. Etwas besser fällt hingegen die durchschnittliche Helligkeit des Panels aus: 164.3 cd/m².
Den Schwarzwert, also die minimal darstellbare Helligkeit konnten wir mit 0.87 cd/m² messen. Dies bedingt einen maximal möglichen Kontrast im zentralen Displaybereich bei maximaler Helligkeit von akzeptablen 216:1.
Für den Outdoor Einsatz ist das Asus M51S mit dem vorliegenden Display nicht zu empfehlen. Zum Einen verursacht die spiegelnde Displayoberfläche bei hellem Umgebungslicht unangenehme Reflexionen, und zum Anderen ist auch die Helligkeit des Panels nicht ausreichend um gegen die Spiegelungen anzukommen.
Die gebotenen stabilen Einsichtbereiche fallen insbesondere im vertikalen Bereich nicht sehr großzügig aus, im Gegenteil. Schon bei geringer Abweichung vom idealen Blickwinkel treten erste Bildveränderungen in Form einer Verdunklung bzw. einer Überstrahlung des dargestellten Bildes auf.
Im horizontalen Bereich verzeiht das Panel auch etwas flachere Blickwinkel, wobei dann jedoch mit störenden Reflexionen an der Displayoberfläche zu rechnen ist.
Video der Einsichtbereiche des Displays
Um der Bezeichnung Multimedia Notebook gerecht zu werden, bietet das Asus M51SN in der getesteten Ausstattungsvariante eine aktuelle Core 2 Duo „Penryn“ CPU aus dem Hause Intel, genauer gesagt eine T8300 mit 2.4 GHz und 3MB L2-Cache. In unserem ausführlichem Vergleichstest der aktuellen Penryn Palette lag die T8xxx Serie zwar doch deutlich hinter den Modellen mit 6MB L2-Cache, dennoch bietet die CPU ein deutliches Leistungsplus im Vergleich zur Merom Prozessor Generation. Ein weiterer Vorteil der T8300 CPU liegt vor allem im günstigeren Einkaufspreis verglichen mit den T9xxx Modellen.
Das Asus M51SN ist außerdem mit 2 Gigabyte DDR2 667MHz Arbeitsspeicher ausgestattet (2x 1024MB) und verfügt zusätzlich über einen 1024 MB Intel Turbo Memory Chip, der häufig benutzte Daten zwischenspeichert und so ein Performanceplus erzielen soll. Vergangene Tests zeigten jedoch kaum einen messbaren Leistungszuwachs durch Intels Turbo Memory.
Als Massenspeicher wird eine Festplatte von Seagate, eine Momentus ST9250827AS mit einer Speicherkapazität von 250GB und einer Geschwindigkeit von 5400 U/min eingesetzt. Im Test mit HDTune zeigte die Harddisk überaus gute Übertragungsraten und niedrige Zugriffszeiten von 15.7ms.
Auch hinsichtlich Grafik ist das Asus M51S zeitgemäß ausgestattet. Der Laptop verfügt bereits über einen Grafikchip der brandneuen nVIDIA 9000’er Serie, eine 9500M GS Grafikkarte mit 512MB GDDR2 Speicher und bis zu 1280 MB Turbo Cache. Durch einige interne Neuheiten konnte nVIDIA den neuen Chip ein deutliches Leistungsplus im Vergleich zum Vorgänger, der Geforce 8600M entlocken, und gleichzeitig den Stromverbrauch senken. Im Test des Asus A8SN Notebooks langten die Ergebnisse bis an die Leistung der Geforce 8600M GT mit deutlich schnellerem GDDR3 Speicher heran.
Auch das Asus M51S hält diesen Kurs und gibt mit den ereichten Benchmarkergebnissen (verwendeter Standardtreiber: 7.15.11.6749 - nVIDIA ForceWare 167.49) eine sehenswerte Vorstellung der verbauten, brandneuen Hardwarekomponenten ab. Wie schon das Asus A8SN schließt das M51SN im 3DMark Benchmarkvergleich knapp zum bisher in der 15.4 Klasse ungeschlagenen Dell M1530 auf. Vergleichbare Notebooks mit Geforce 8600M GT Grafik und GDDR2 Videospeicher werden deutlich überholt.
Im PCMark 2005 Vergleich brachte das Asus M51S mit erreichten 5501 Punkten ein hervorragendes Ergebnis und positioniert sich damit im Spitzenfeld vergleichbarer 15 Zoll Multimedia Notebooks.
Nicht ganz so souverän schlägt sich das Notebook im Cinebench Benchmarktest. Hier wird der Vorteil des deutlich größeren L2-Cache bei den T9xxx Prozessoren ersichtlich (Rendering Single- und Multi CPU). Im Shading Test kann sich die 9500M GS Grafik klar vor die 8600M GT Grafik setzen. Voran bleibt noch die Quadro FX 1600M im Dell Precision M6300, die auf die Geforce 8700M GT basiert und außerdem optimierte Treiber für professionelle Anwendungen bietet.
3DMark 2001SE Standard | 23654 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 11485 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7066 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4078 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 5501 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3383 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 4829 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2626 Points |
Spieleleistung
Während bei etwas betagten Games wie etwa Doom 3 oder F.E.A.R. durchaus gute Ergebnisse im Benchmarktest erreicht werden konnten, war für uns natürlich vor allem von Interesse, wie die neue Grafikkarte bei aktuellen Games und in Hinsicht DirectX10 performt. Hier kommen unsere Benchmark Games Crysis und World in Conflict zum Einsatz.
Im GPU und CPU Benchmarktest des aktuellen Ego-Shooters aus dem Hause EA-Games wurden Hoffnungen auf brauchbare Leistungssprünge schnell zunichte gemacht. Auf der Detailstufe Low konnten zwar bei den getesteten Auflösungen von 1280x720 und der nativen Auflösung von 1440x900 noch einigermaßen brauchbare Ergebnisse mit bis zu 45.7 fps erreicht werden, eine Erhöhung der Details auf Medium bedingte aber einen deutlichen Leistungseinbruch auf unter 20 fps. Spaß am Spielen will hier kaum aufkommen.
Auch World in Conflict ist bekannt hinsichtlich Systemressourcen nicht gerade zimperlich mit der zur Verfügung stehenden Hardware umzugehen. Im Benchmarktest wurden Ergebnisse von bis zu durchschnittlichen 35 fps bei Medium Details (DX9) und bis zu 18 fps bei High Details bzw. unter DirectX10 erreicht. Eine Erhöhung der Auflösung bedingte abermals eine deutliche Reduktion der Performance. Im praktischen Test konnte mit den Einstellungen 1440x900 und Medium Details im Multiplayergame 3 vs. 3 eine durchschnittliche Bildwiederholungsrate von 30-40 fps beobachtet werden und ist damit auch als durchwegs spielbar zu bezeichnen.
Im praktischen Test der aktuellen Version von Supreme Commander - Forged Alliance, das bekanntlich vor allem zu Lasten der CPU geht, konnten auf den Einstellungen 1024x768, Fidelity Presets low, im Multiplayergame 3 vs. 3 durchaus noch spielbare Ergebnisse von über 30 Fps erreicht werden.
Lautstärke
„Wo gehobelt wird, dort fallen Späne“ - Diese Weisheit trifft auch auf das Asus M51S gut zu. Selbst im Idle Betrieb blieb der Lüfter stets am laufen und verursachte damit eine Lautstärke von 36.4 dB(A). Subjektiv ist das Geräuschniveau als deutlich hörbares Rauschen zu beschreiben, an welches man sich aber mit der Zeit gewöhnen kann. Internet und Office Anwendungen lassen das Notebook quasi kalt und schaffen es nicht, den Lüfter zu höheren Drehzahlen zu bewegen. Lediglich die Harddisk macht sich im alltäglichen Office Betrieb hin und wieder leise klickend auf sich aufmerksam.
Setzt man das Asus M51S unter Last, etwa im Spielbetrieb, so erhöht sich die Lüfterlautstärke schnell auf 38.8 dB(A). Nach einigen Minuten intensiven Zockens kann man dann nochmals eine Steigerung der Lüfterlautstärke auf 40.9 dB(A) beobachten. Setzt man mit dem Tool Prime95 gezielt beide CPU Kerne unter Volllast und fordert zusätzlich die Grafikkarte, beispielsweise mit dem ATITool, dann kann man dem Lüfter nach einiger Zeit sogar noch eine zusätzliche Steigerung entlocken. Maximal konnten auf diese Art und weise 43.2 dB(A) gemessen werden. Im praktischen Betrieb, auch bei intensiver Spielbelastung, konnte dieser Wert jedoch nicht erreicht werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 36.4 / 36.4 / 36.4 dB(A) |
HDD |
| 36.6 dB(A) |
DVD |
| 41.3 / dB(A) |
Last |
| 40.9 / 43.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Offenbar dank des ständig beschäftigten Lüfters halten sich auch die ermittelten Oberflächentemperaturen am Asus M51S in Grenzen. An der Oberseite des Gerätes konnten im Bereich der Tastatur maximal 36.7°C festgehalten werden, was in etwa der Körpertemperatur entspricht und damit nicht unangenehm wahrgenommen wird.
An der Unterseite des Laptops fiel die Erwärmung üblicherweise etwas höher aus. Aber auch der hier festgehaltene Maximalwert im Bereich des Lüfters von 41.8 °C gibt keinen Anlass zur Kritik. Selbst ein mobiler Betrieb am Schoß scheint mit dem Asus M51S machbar.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.4 °C).
Lautsprecher
Oberhalb der Tastatur befinden sich, versteckt hinter einer gelochten Metallblende, zwei Speaker die für die Soundwiedergabe zuständig sind. Hinsichtlich Klangqualität schneiden diese aber nur mäßig ab. Der wiedergegebene Klang wirkt dünn nun schallt bei maximaler Lautstärke, die ebenso als nur mäßig bezeichnet werden kann, blechern und unrund aus dem Gehäuse. Deutlich besser fällt hingegen die Audioausgabe über den analogen Kopfhöreranschluss aus.
Das Asus M51S verfügt über einen Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 4800 mAh (53 Wh). Die im Test ermittelten Akkulaufzeiten reichen von 67 Minuten unter Last (Battery Eater Classic Test) bis hin zu maximal 143 Minuten Laufzeit im BatteryEater Readers Test.
Damit outet sich das M51S in der getesteten Ausstattung nicht unbedingt als mobile Multimedia Maschine mit Durchhaltevermögen. Der Laptop wird also in erster Linie über das Netzteil betrieben werden und sollte den Schreibtisch mit naher Steckdose nicht all zu lang fern bleiben.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 18 / 38 / 42 Watt |
Last |
85 / 88 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit dem M51SN landet Asus wieder einmal ein Volltreffer im leistungsstarken 15.4 Multimedia Notebook Segment. Mit seinem schicken Design und seinem kompakten Auftreten muss der Laptop auch in optischer Hinsicht nicht vor der Konkurrenz zurückschrecken. Abgerundet durch eine vernünftige Schnittstellenausstattung mit DVI-D Ausgang und optischer Soundausgabe lässt das Chassis des M51S kaum Wünsche offen.
Die Tastatur macht vor allem durch das Vorhanden sein eines zusätzlichen Nummernblocks positiv auf sich aufmerksam. Jedoch nicht nur was das Tastenangebot und das Layout betrifft, auch hinsichtlich Tippgefühl konnte die Tastatur durchaus überzeugen. Als Schwachpunkt bei den Eingabegeräten kann das Touchpad angeführt werden, welches sowohl ein nicht optimales Ansprechverhalten, als auch eine unangenehm zu bedienende Oberfläche aufweist.
Das Display weist durchgehend durchschnittliche Messdaten auf. Beginnend bei der Helligkeit von durchschnittlich knapp über 160 cd/m², über eine etwas unterdurchschnittliche Ausleuchtung von 75% bis hin zu einem maximal darstellbaren Kontrast von knapp über 200:1. Auch die möglichen Blickwinkel des Bildschirmes können weder begeistern noch geben Sie Anlass zur verstärkter Kritik.
Als gelungen darf man die Hardwareausstattung mit T8300 Penryn CPU und brandneuer Geforce 9500M GS Grafik bezeichnen. In zahlreichen Benchmarktests ereichte das Asus M51S hervorragende Ergebnisse und schließt insgesamt zur bisherigen Messlatte in der 15.4 Multimediaklasse, dem Dell XPS M1530 mit Geforce 8600M GT GDDR3, auf.
Am ehesten schmerzt beim vorliegenden Asus M51S das Lüfterverhalten im Idle und Office Betrieb. Auch ohne Last dreht dieser mit einer doch deutlich hörbaren Lautstärke. Auch wenn man sich an das Geräuschniveau gewöhnen kann, eine etwas sensiblere Lüftersteuerung, gerade im leichten Office und WLan Betrieb wäre auf jeden Fall wünschenswert. Vorbildlich hingegen die gemessenen Oberflächentemperaturen am Asus M51S.
Ausgelassen hat das Notebook auch bei der Soundwiedergabe. Der dünne und beinahe blechern klingende Sound sorgte für Sorgenfalten auf der Stirn des Test Redakteurs und lies diesen schnell zu Kopfhörern greifen.
Letztlich fällt auch die Akkulaufzeit des 53Wh Lithium-Ionen Akkus nur mäßig aus. Maximal mögliche Laufzeiten von knapp zwei Stunden geben keinen Grund für etwaige positive Ausführungen.