Test Asus Eee PC 1215N Netbook
Großer Kritikpunkt an den Intel basierenden Netbooks ist immer noch die für manche Zwecke unzureichende Grafikpower. Da hat sich auch bei der aktuellen Intel GMA 3150 im Vergleich zur Intel GMA 950 Grafik wenig getan. Insbesondere, wenn es darum geht, HD Material flüssig darzustellen, fehlt immer noch die DXVA-Fähigkeit der GPU. Nvidias Ion Chipsatz der ersten Generation konnte dagegen bereits von Anfang an mit deutlich mehr Performance aufwarten und enttäuschte auch im Full-HD-Bereich nicht. Ion 2 ist nun die Weiterentwicklung des Gedankengangs auch Netbooks mit leistungsfähiger Grafikperformance bestücken zu können. Aus lizenzrechtlichen Gründen musste Nvidia Ion 2 allerdings auf die Grafiksektion reduzieren, konnte also keinen kompletten Chipsatz mehr entwickeln. Dieser kommt nun von Intel, inklusive GMA 3150, wird aber von Nividia mit Grafikchip und Optimus-Technologie verfeinert.
Den Asus Eee PC 1215N gibt es derzeit in den Farben Schwarz oder Silber, die Konfiguration ist identisch. Wir haben das schwarze Modell im Test, welches neben Ion 2, über den Intel Dual-Core Atom D525 mit 2x 1,8 Ghz, 2 GB DDR3 RAM, 250 GB Festplatte und einen 12“ WXGA Bildschirm verfügt. Der Straßenpreis liegt bei derzeit um die 500,- Euro und gehört damit im Netbookbereich zur Spitzengruppe.
Nach der Hochglanzhysterie im Notebookbereich scheinen sich einige Hersteller bei einigen Modellen inzwischen wieder etwas mehr an der praktischen Vernunft zu orientieren und verwenden bei Neuerscheinungen vermehrt mattierte Oberflächen. So auch beim Asus Eee PC 1215N, dessen Haut nahezu komplett in seidenmattes Schwarz getaucht wurde. Fingerabdrücke und Verschmutzungen bleiben dadurch länger verborgen und zeigen sich weniger auffällig. Lediglich am Displayrahmen, leider ausgerechnet da, konnte man sich nicht zurückhalten und es wurde eine Hochglanzlackierung aufgebracht. Hier spiegelt somit nicht nur die glatte Displayoberfläche, sondern der Rahmen gleich mit. Wie bereits erwähnt, ist auch eine silberfarbene Variante bei den Händlern zu finden, eine rote Version, wie auf der Asus Homepage schon zu sehen, ist derzeit noch nicht verfügbar.
Die Oberflächen machen insgesamt einen recht wertigen und haptisch angenehmen Eindruck, erreichen aber nicht das hohe Niveau mancher Konkurrenzmodelle, wie zum Beispiel des HP Mini 5101. Schicke Schalter und dezente silberfarbene Leisten, wie im Touchpad-Bereich, lockern das Erscheinungsbild angenehm auf. Die Verwindungssteifigkeit ist gut und die Oberflächen geben nur in bestimmten Bereichen mittlerem Druck nach. Hierzu zählen die Tastatur und der Displaydeckel. Der Bildschirm wird durch solide Scharniere gehalten, lässt sich aufgrund der Gewichtsverteilung am Unterboden (Akku im Heckbereich) aber nicht einhändig öffnen.
Die Ausmaße liegen mit 296(B) x 203(T) x 37(H) mm ebenso wie das Gewicht von 1,45 kg im Bereich sonstiger 12“ Notebooks der unteren Preiskategorie und bieten beide damit nichts Ungewöhnliches. Bestückt ist unser Testmodell mit einem 6-Zellen Akku, alternative Varianten, mit Einfluß auf Gewicht, Größe und Laufzeit, sind derzeit nicht gelistet.
Am Unterboden erhält man über eine Klappe Zugang zu den beiden RAM-Slots, weitere Öffnungen sind nicht vorhanden.
Asus wirbt auf der Modell-Seite zum Eee PC 1215N großflächig mit USB 3.0. Leider ist diese Schnittstelle nur optional erhältlich und bei unserem Testmodell nicht vorhanden. Wir müssen uns daher mit 3x USB 2.0, VGA, HDMI, LAN RJ-45, Bluetooth 3.0, W-LAN 802.11 b/g/n, Audio in/out, CardReader und 0,3 MP Webcam begnügen. Etwas überraschend ist die trotz vorhandener HDMI Schnittstelle gute Signalqualität des analogen VGA Ausgangs, der bei 1280x1024 Bildpunkten eine gute Darstellungsqualität abliefert.
Die Schnittstellenverteilung gefällt uns sehr gut. Alle Ports hat man möglichst weit hinten untergebracht und vermindert so mögliche Handhabungskonflikte bei angeschlossener Peripherie. Während es bei Druckern, Mäusen und ähnlichen Geräten egal ist, würden externe Festplatten spürbar von einer USB 3.0 Schnittstelle profitieren. Diese haben in unseren bisherigen Tests je nach Notebook bis zu 120 MB/s liefern können. Selbst weniger performante Festplatten schaffen um die 70 MB/s und sind damit doppelt so schnell wie die besten USB 2.0 Festplatten, die um die 33 MB/s übertragen. An der USB 2.0 Schnittstelle unseres Testgeräts haben wir maximal 27,9 MB/s erreichen können.
Weitere Erweiterungsmöglichkeiten wie Dockingport oder ExpressCard Schacht kann der Eee PC 1215N nicht bieten, wäre für diese Geräteklasse aber auch unüblich. Die Garantie beträgt 24 Monate.
Tastatur
Die Tastatur im Chiclet-Design nutzt nahezu die gesamte Gehäusebreite und kann so mit üppig dimensionierten Tasten glänzen. Insbesondere die Pfeiltasten sind sehr groß ausgefallen und übertreffen selbst die vieler 15“ und 17“ Notebooks. Das Layout entspricht dem sonst gewohnten Design und lässt eine zügige Einarbeitung zu. Viele Zusatzfunktionen sind per FN Kombination integriert, Funkmodule und die Energie-/ Leistungsprofile zusätzlich auch per Hardwareschalter erreichbar. Die Beschriftung ist kontraststark und unter normalen Umständen gut ablesbar. Eine Tastaturbeleuchtung ist nicht vorhanden.
Die Eingabe liegt zu den Rändern hin fest auf, lässt sich jedoch im Zentralbereich bei mittlerem Druck durchbiegen. Negative Auswirkungen auf den Schreibkomfort sind während des Tests zwar nicht aufgetreten, dennoch könnten sich insbesondere Vielschreiber auf Dauer daran stören. Ansonsten bieten die Tasten einen mittelkurzen Hub, einen etwas mechanisch klingenden Anschlag und einen ordentlichen Druckpunkt. Die meisten Anwender sollten auf Anhieb damit zurechtkommen.
Touchpad
Das Touchpad ist sehr groß ausgefallen und lässt so ein ideales Nutzen der Multitouch Funktionalität zu. Zusammen mit den gelungenen Gleiteigenschaften lassen sich Mehrfingergesten gut umsetzen. In der Synaptics-Systemsteuerung lassen sich die Funktionen individuell anpassen. Getrübt wird das gute Bild durch die schwergängige Touchpadtaste die einen nachdrücklichen „Klick“ erfordert und zudem, aufgrund der Eintastenkonstruktion, nur in den Randbereichen zuverlässig reagiert.
Bei einem Notebook dieser Klasse, sollte man meinen, dass insbesondere hinsichtlich der mobilen Eigenschaften die Hausaufgaben gemacht worden sind. Das ist beim Eee PC 1215N zumindest im Displaybereich leider weniger der Fall. Zur Verwendung kommt hier ein 12“ LED WXGA Display mit einer Auflösung von 1366x768 Bildpunkten, welches ein angenehmes Verhältnis aus Darstellungsgröße und Arbeitsfläche darstellt.
Als unzweckmäßig ist hier jedoch zum einen die spiegelnde Oberfläche und zum anderen die unterdurchschnittliche Helligkeit von maximal 174 cd/m² einzuordnen. In Kombination sorgen beide Eigenschaften dafür, dass ein Einsatz unter freiem Himmel nahezu ausgeschlossen und die Verwendung bei wechselhaften Lichtverhältnissen, etwa in Zügen, nur unter starken Einschränkungen möglich ist. Auftretende Spiegelungen können in diesen Szenarien durch die viel zu schwache Hintergrundbeleuchtung nicht ausreichend überstrahlt werden, was letztendlich eine Dominanz der Umgebungsobjekte gegenüber den eigentlichen Bildinhalten zur Folge hat.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 171 cd/m²
Kontrast: 204:1 (Schwarzwert: 0.84 cd/m²)44.15% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
In Innenräumen kommt dieser Umstand zwar weniger zum Tragen, doch auch dort muss man Rücksicht auf Lichtverhältnisse, Kleidung und Sitzposition nehmen, da diese Faktoren einen negativen Einfluss auf die Erkennbarkeit haben können. Da sich vorgenannter Umstand bei reduzierter Hintergrundbeleuchtung verstärkt, wird man meist mit voller Displayhelligkeit arbeiten und auf eine ergonomische Einstellung von um die 130 cd/m² verzichten müssen.
Zusammen mit 8 weiteren Messpunkten haben wir eine sehr gute Ausleuchtung von 90% und eine durchschnittliche maximale Helligkeit von 166,8 cd/m² ermittelt.
Der Farbraum entspricht dem aktueller Standarddisplays und deckt deutlich weniger als den sRGB Farbraum ab. Gleiches gilt für das Kontrastverhältnis von 204:1, welches für ein wenig brauchbares Schwarz, insbesondere bei Multimedia-Inhalten, verantwortlich ist.
Die Blickwinkelstabilität ist wie üblich im horizontalen Bereich deutlich besser als im vertikalen. Die Bildinhalte bleiben immer erkennbar und verlieren lediglich an Helligkeit und Sättigung. Bei Blickwinkeln von oben oder unten, muss man bei extremen Positionen mit invertierten oder stark ausgeblichenen Darstellungen bis zur Unkenntlichkeit hin rechnen.
Leistungsträger unseres Testsystems sind Nvidias Ion 2 Grafik und Intels Dual-Core Atom D525, die auf Intels NM10 Chipsatz zurückgreifen. Dazu kommen 2 GB DDR3 RAM und eine 250-GB-Festplatte zum Einsatz.
Die verwendete Intel Atom D525 CPU ist eigentlich für Nettops konzipiert und fällt vor allem durch die deutlich höhere TDP von 18 Watt im Vergleich zur Mobilvariante Atom N550 1,5 Ghz (8,5 Watt) auf. Leistungstechnisch wird dieser Nachteil immerhin mit einer etwas höheren CPU-Taktung von 1,8 Ghz belohnt, die neben dem zweiten Kern für eine höhere Leistungsfähigkeit sorgen soll.
Unsere CPU Benchmarks können diese Hoffnung jedoch nur teilweise bestätigen. Für die 1-kernige superPi 32m Berechnung benötigt der Atom D525 Prozessor 3825s, wPrime 1024m nutzt alle Threads und benötigt 1692s und im Cinebench R10 32bit werden 634 (Single) und 1773 (Multi) Punkte erreicht. Hier zeigt sich, dass Programme, die auf mehrere Kerne ausgelegt sind, deutlich mehr profitieren als Single-Thread Anwendungen, die lediglich die höhere Taktung als Leistungsgewinn verbuchen können. Siehe dazu im Vergleich auch unsere umfangreiche CPU-Benchmarkliste.
Beim sonstigen praktischen Arbeiten gehen viele Aufgaben flüssig von der Hand. Insbesondere bei parallel durchgeführten Anwendungen, mehreren geöffneten Browser-Tabs oder zusätzlich im Hintergrund laufender Musik sind keine Einschränkungen bemerkbar. Konvertierungen, anspruchsvollere Bildbearbeitungsaufgaben, wie z.B. das Nutzen von Filtern, oder Videobearbeitung bringen das System dann aber doch recht zügig an die Leistungsgrenze. Diese lässt sich jedoch spürbar verschieben, sofern man die CUDA-Engine bei entsprechender Software-Unterstützung verwenden kann. Dann wird die anspruchsvolle Konvertierung im Hintergrund per Grafikchip durchgeführt und die sonstige Systemlast lässt genügend Raum für anderweitige Aufgaben.
Unser Testsystem verfügt über 2 Grafikchips, die je nach Anwendung und Beanspruchung durch Nvidias Optimus Technologie automatisch ausgewählt werden sollen. Für Office, Internet und Co. reicht die Intel GMA 3150 und für Full-HD Videos oder einfachere 3D Spiele wird automatisch Ion 2 zugeschaltet. So die Theorie.
Ein Blick in die Nvidia Systemsteuerung ist regelmäßig zu empfehlen, da sich im Test gezeigt hat, dass nicht immer bei der Installation von Programmen die gewünschte GPU zugewiesen wird.
In der Praxis funktioniert dieses System dann doch noch nach angesprochener Zuweisung erstaunlich gut. Der Anwender bekommt das Umschalten nicht mit und hat dadurch natürlich einen enormen Komfortvorteil gegenüber Alternativlösungen, die ein manuelles Umschalten erfordern.
Beim 3D Mark Vantage haben wir 725 Punkte (3D Mark`06 2409 Punkte) erreicht, Cinbench R10 OpenGL Shading (32 bit) liefert 1266 und Cinebench R11.5 6,26 Punkte.
Unsere Full HD Testvideos konnten wie erwartet ruckelfrei mit geringer CPU-Last wiedergegeben werden. Auch Youtube HD Videos liefen flüssig ab. Mit Badaboom haben wir per CUDA-Engine ein Video konvertiert und erreichten 22,7 fps. Das ist zwar etwas weniger als Nvidias Ion 1 im Samsung N510 mit 23,9 fps erzielte, allerdings haben wir für diesen Test eine andere Filmdatei mit etwas anderer Auflösung verwendet. Ein Vergleich ist deshalb nur bedingt möglich. Die CPU-Last lag dafür bei unter 10 %.
Die Latenzen bleiben beim Asus Eee PC stets im grünen Bereich und lassen keine Einschränkungen erkennen.
PCMark Vantage Result | 1794 Punkte | |
Hilfe |
Die Anwendungsleistung liegt subjektiv im guten Bereich und wird auch durch das Benchmarkergebnis des PC Mark Vantage mit 1794 Punkten bestätigt. Office, Internet, Videotelefonie, Multimedia und auch, mit oben genannten Einschränkungen, Bildbearbeitung lassen sich leistungsmäßig gut bewerkstelligen. Aber auch hier leiden insbesondere Programme, die nicht für Mehrkernprozessoren optimiert sind, und werden entsprechend ausgebremst, obwohl die sonstigen Komponenten eigentlich noch könnten.
3DMark 05 Standard | 3961 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2409 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 725 Punkte | |
Hilfe |
Als Massenspeicher kommt wie zu erwarten eine konventionelle Festplatte von Seagate zum Einsatz, die mit 5400 U/min arbeitet. Die Übertragungsraten bewegen sich mit durchschnittlich 60,9 MB/s im üblichen Rahmen und lassen keine Nachteile erkennen. Schnellere Datenspeicher wie Festplatten mit 7200 U/min oder gar SSDs können, wie frühere Tests bereits gezeigt haben, nur bedingt ihren Vorteil ausspielen, da die Atom-CPU nicht immer schnell genug die Daten verarbeiten kann.
Spiele Fazit
Wie die Benchmarkergebnisse bereits vermuten lassen, sind anspruchsvolle 3D Shooter mit hohen Auflösungen und Qualitätseinstellungen kein Thema. Weniger fordernde Titel werden bei der nativen WXGA-Auflösung aber durchaus flüssig und auch ansehnlich wiedergegeben. Als Flaschenhals zeigt sich bei unserer Kombination eher die Atom CPU als der Ion 2 Grafikchip, da die Ergebnisse teilweise hinter Intel HD Kombinationen mit leistungsstärkeren CPUs zurückliegen. Getestet haben wir Sims 3 und Anno 1404.
Sims 3 funktioniert mit mittleren und niedrigen Einstellungen gut. Trotz der hohen Bildraten hat man dennoch immer mal wieder kleine Ruckler zwischendurch. In der nativen Bildschirmauflösung lässt sich auch spielen, dann muss man bei den Qualitätseinstellungen aber eher im niedrigen Bereich agieren.
Mit unseren minimalen Einstellungen lässt sich Anno 1404 nach gefühlt langer Ladezeit mit 31 fps subjektiv sehr flüssig spielen. Einschränkungen konnten wir nicht feststellen. Auch mit nativer Bildschirmauflösung von 1366x768 Bildpunkten und ebenfalls niedrigen Qualitätseinstellungen muss man lediglich auf 7 fps (24 fps) verzichten, was im Endeffekt immer noch für eine ruckelfreie Darstellung ausreicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sims 3 (2009) | 57 | 29 | ||
Anno 1404 (2009) | 31 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung ist zwar nicht ganz lautlos, aber in allen Lagen mit knapp über 30 dB(A) sehr sehr zurückhaltend und lediglich unter Volllast mit etwa 33 dB(A) wahrnehmbar. Selbst die Festplatte reiht sich in diese kaum vorhandene Geräuschkulisse mit 30,9 dB(A) nahtlos ein und macht nur bei Zugriffen durch ein leises Rattern auf sich aufmerksam.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.6 / 30.6 dB(A) |
HDD |
| 30.9 dB(A) |
Last |
| 31.1 / 33.8 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die geringe Lüftertätigkeit führt trotz Desktop CPU nicht zu einer erhöhten Hitzeentwicklung. Die Oberflächen bleiben stets sehr kühl und ermöglichen so alle denkbaren Einsatzmöglichkeiten inklusive ausgedehnter Schoßnutzung.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 28.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Boxen reichen für gelegentliche Sounduntermalung beim Arbeiten, kurze Videos und anspruchslosere Spiele. Höhenlastig, mit wenig Mitten und kaum wahrnehmbaren Bässen führt die Soundcharakteristik bei anspruchsvolleren Usern aber schnell zum Griff zu externen Erweiterungen wie Boxen und Ohrhörern, die auf Anhieb eine deutliche Verbesserung bieten können.
Als Energiespeicher kommt im Eee PC 1215N ein 6-Zellen Akku mit 56 Wh Kapazität zum Einsatz. Dieser muss Leistungsaufnahmen von 11,1 Watt bis zu 31,3 Watt bedienen, die vor allem auf die mit 18 Watt TDP spezifizierte Atom D525 CPU und die Nvidia Ion 2 Grafik zurückzuführen sind. Der von uns festgestellte Unterschied des Energiebedarfs zwischen Intel GMA und Nvidia Ion 2 liegt bei mittlerer Last bei etwa 8,4 Watt.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 11.1 / 13.2 / 13.5 Watt |
Last |
26.4 / 31.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Die Akkulaufzeiten fallen dennoch insgesamt respektabel aus, da der recht üppig bemessene Geräteakku zu Laufzeiten von über 5 Stunden gut ist. Beim Battery Eater Readers Test (maximal mögliche Laufzeit, Energiesparprofil, minimale Displayhelligkeit und ausgeschaltete Zusatzverbraucher) erreicht das Testmodell mit Intel GMA 351 Minuten Laufzeit.
Beim Battery Eater Classic Test kommt die volle maximale Leistungsaufnahme der Komponenten inklusive Ion 2 zum Tragen und gibt damit einen Hinweis auf die zu erwartende minimale Laufzeit (inklusive aller Verbraucher und maximaler Displayhelligkeit). Hier konnte immerhin noch eine netzteilunabhängige Arbeitszeit von 174 Minuten erzielt werden.
Nutzt man weiterhin die Intel GMA 3150, so verlängert sich unter gleichen Bedingungen die Laufzeit auf 220 Minuten. Das Abspielen von Filmdateien gelang über einen Zeitraum von 241 Minuten und per W-LAN Surfen (beides mit maximaler Helligkeit) konnte man 284 Minuten lang.
Asus hat im Eee PC 1215N für Netbookverhältnisse leistungsstarke Komponenten in ein solides Gehäuse verpackt und überzeugt in vielen Teilbereichen mit guten Lösungen. Dazu zählen die Schnittstellenverteilung, die geringen Emissionswerte und mit Abstrichen auch die Mobilitätseigenschaften inklusive Akkulaufzeit. Die Leistungsdaten sind für die Geräteklasse gut und bewältigen eine Vielzahl üblicher Heimanwenderaufgaben überaus flüssig. Zum Spielen ist der Eee PC lediglich im Einsteigerbereich für anspruchslosere Titel geeignet. Unpassenderweise hat man sich für ein kontrast- und leuchtschwaches Display mit spiegelnder Oberfläche entschieden, durch welches die Einsatzmöglichkeiten stark eingeschränkt werden. Auch der Preis scheint etwas hoch, stößt man doch mit derzeit um die 500,- Euro Straßenpreis schon in die Region der CULV-Notebooks vor.
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