Test Acer Swift 3 SF315 (Ryzen 5 2500U, Vega 8, 256 GB, FHD) Laptop
Erst im Dezember 2017 gab Acer bekannt: Das Swift 3 mit AMD Ryzen 5 wird der erste Laptop des Herstellers mit der brandneuen AMD Plattform. Wir wurden sofort hellhörig und beobachteten mit Argusaugen die Shop-Listungen. Acer sprach von verfügbar und so haben wir eines der ersten Swift 3 SF315 vom Fleck weggekauft.
Der Grund für die Spannung: Raven-Ridge, also die mobile Plattform von Ryzen, hatte unsere US-Kollegen bereits im HP Envy x360 15 überzeugt. Das Convertible hatte zwar seine Ecken und Kanten, aus Performance-Sicht war es aber ohne Tadel. Nun ja, fast ohne Tadel, die Grafikleistung beim Spielen blieb unter den Erwartungen – gleichwohl liegt sie höher als bei Iris Pro Graphics.
Beim HP Envy störte uns die mangelnde Systemleistung, welche aber vorrangig durch die mechanische HDD verursacht wurde. Jetzt kann Ryzen sein Potenzial vielleicht optimal entfalten, Acer setzt auf eine 256-GB-SSD (PCIe M.2).
Der 15,6-Zöller Swift 3 SF315 ist für uns ein alter Bekannter: Bestückt mit Intel Innereien (Kaby Lake Refresh i5 8250U, Nvidia MX150) haben wir es im Oktober 2017 getestet. Dort gefielen dem Tester das geringe Betriebsgeräusch, die starken Laufzeiten von 8:31 Stunden im WiFi-Test und die kompakten Abmessungen.
Auf der Gegenseite missfielen der Bildschirm (Farbraum, Helligkeit, Reaktionszeit), der schneckenlahme Kartenleser, das mangelhafte Soundsystem und das fehlende Thunderbolt 3.
Unterm Strich gab es dafür 84 % Wertungspunkte. Ob sich das ändert, wenn Ryzen ins Spiel kommt? Ja, die Wertung fällt auf 82 % ab. Warum - und warum das nichts mit der Leistung des SoC zu tun hat - das erfahren Sie in diesem ausführlichen Testbericht.
Preislich gesehen sind es 15-Zoller mit Intel IGP, gegen die das Ryzen 5 Swift 3 antritt. Allerdings hatten wir meistens die Varianten mit dedizierten GPUs im Test. Für den Leistungsvergleich mit Intel IGP nennen wir einmal das Spin 5 SP513 (Intel UHD Graphics 620).
Als Konkurrenten lassen wir zudem die topaktuelle Intel Version des Swift 3 SF315 (8250U, MX150) ins Feld ziehen. Daneben stellen wir weitere schlanke 15-Zoller mit dedizierten Einsteiger-GPUs wie MX150 und 940MX. Ganz vorn im Rating steht da ein HP Spectre x360 15t, das uns durch starke Laufzeiten, Tunderbolt 3, einen hellen 4K-Bildschirm und gute Eingabegeräte überzeugte.
Acer Swift 3 SF315 | HP Spectre x360 15t-bl101 | Acer Aspire 5 A515-51G | Dell Inspiron 15-7570 | |
CPU | Intel Core i5-8250U | Intel Core i7-8550U | Intel Core i5-7200U | Intel Core i5-8250U |
GPU | Nvidia GeForce MX150 | Nvidia GeForce MX150 | Nvidia GeForce MX150 | Nvidia GeForce 940 MX |
Display | 15,6 Zoll 1.920 x 1.080 | 15,6 Zoll 4K 3840 x 2160 | 15,6 Zoll 1.920 x 1.080 | 15,6 Zoll 1.920 x 1.080 |
RAM | 8 GB DDR4-2400 | 6 GB DDR4-2400 | 8 GB DDR4-2400 | 8 GB DDR4-2400 |
Speicher | 128 GB | 512 GB | 128 GB | 512 GB |
Wertung | 84 % | 88 % | 83 % | 84 % |
Gehäuse
Acer nutzt das gleiche Metallgehäuse wie bei der Intel Version, als Farbe kommt aber Stahlgrau zum Einsatz. Die Oberseite der Base und der Deckel sind mit einem Brushed-Metal-Finish versehen. Fingerabdrücke bleiben darauf deutlich weniger zurück als auf der nachtblauen Intel Version.
Acer hat der Base, dem Touchpad und dem Fingerabdruckscanner schicke silberne Ränder spendiert. Diesen fallen bei der grauen Version aber nicht so deutlich ins Auge. Das für Acer typische kantigen Scharnier und der silberne Acer Schriftzug auf der Rückseite bilden die optischen Akzente. Leider zeichnet sich der Rand der Base, vor allem die abgerundeten Ecken, durch eine gewisse Scharfkantigkeit aus. Ergonomische Nachteile sind daraus aber nicht erwachsen.
Wir wissen nicht, wie es Acer gelungen ist, doch die Base der vorliegenden AMD Version fällt verwindungsfester aus und erzeugt bei Zug- und Gegenzug keine Knackgeräusche. Dies war beim SF315-51G-55Z9 der Fall.
Mangels Aussparung am Deckel ist das Gerät etwas fummelig zu öffnen. Zudem kommt der Deckel mit hoch, wenn man nicht mit der anderen Hand dagegen hält. Dafür schwingt er bei ruckartigen Bewegungen nicht nach. Verwinden lässt sich der Deckel nur in engen Grenzen, drückt man auf der Rückseite herum, sind vorne Bildstörungen zu bemerken.
Im Vergleich mit den Mitbewerbern im Test (alle 15,6 Zoll) stellt sich das Swift als flachstes Gerät heraus. Die Grundfläche ist jedoch etwas größer, und das Gewicht von 2 Kilogramm ist Durchschnitt für die Klasse. Hier ist ein HP Pavilion 15-cc107ng leichter, aber dennoch dicker als das Swift.
Ausstattung
Standardkost mit USB Typ-C, mehr muss zur Anschlussausstattung nicht gesagt werden. Rechtshänder werden es Acer danken, dass der einzige und für den Anschluss einer externen Maus prädestinierte USB-2.0-Port sinnvollerweise hinten rechts gelandet ist. An dieser Position befinden sich nur noch der Kartenleser, der SD-Karten zu etwa 50 % verschluckt, sowie die Kensington Öffnung. USB 3.0, HDMI und Audio sind im hinteren Bereich der linken Seite anzutreffen. Die Positionierung der Ports sehen wir als nahezu ideal an.
SDCardreader
Mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte testen wir die Performance des eingesetzten Cardreaders. Die maximale Übertragungsrate beträgt 35 MB/s beim Kopieren von großen Datenblöcken. Eine solche schneckenmäßige Geschwindigkeit ist nicht mehr zeitgemäß, selbst eine interne USB-2.0-Anbindung müsste mehr herausholen. Beim Kopieren von Bilddateien (je rund 5 MB) sind 32 MB/s drin, das sorgt für lange Wartezeiten beim Kopieren der Urlaubsfotos auf die Festplatte. Wie die Grafik zeigt, sind aber auch die meisten Konkurrenten nicht besser aufgestellt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Spectre x360 15t-bl100 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion 15-cc107ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 | |
Dell Inspiron 15 7570 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Spectre x360 15t-bl100 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Pavilion 15-cc107ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 | |
Dell Inspiron 15 7570 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Dank seines MIMO-2x2-Modul Atheros/Qualcomm QCA6174 mit Bluetooth 4.2 erreicht das Acer Swift 3 sowohl beim Senden als auch beim Empfangen (Linksys EA8500, 1 Meter Entfernung) im 5-GHz-Band gute durchschnittliche IEEE-802.11ac-Geschwindigkeiten.
Die Konkurrenten im Test setzen alle auf Intel Module und liegen beim Tempo mehr oder weniger auf Augenhöhe. Positiv ist die gute Empfangsleistung als Client, hier dürfte auch Online-Games bzw. großen Datentransfers im Heimnetz nichts im Wege stehen.
Sicherheit
Das Swift 3 verfügt über einen Fingerabdrucksensor zum Auflegen, mit dem sich der Laptop über Windows Hello schnell und zuverlässig entsperren ließ. Außerdem ist ein Trusted Platform Module (TPM) der Version 2.0 an Bord.
Webcam
Die Webcam liefert leider nur sehr dürftiges Material. Was für Skype gerade noch ausreichend ist, das verbietet sich für jede Verwendung als Foto. Bei moderatem Licht liefert der Sensor verwaschene Flecken und grobe Konturen. Das wird bei schlechtem Licht noch deutlich schlimmer, aber bei besserem auch nicht wirklich besser.
Zubehör
Im Karton finden sich neben dem winzigen 45-Watt-Steckernetzteil nur noch die üblichen Einrichtungs- und Garantiehinweise. Speziell für das Swift 3 entworfenes Zubehör hat Acer nicht im Angebot.
Wartung
Auf den ersten Blick könnte man meinen, Wartungsarbeiten sind schwierig, denn eine Wartungsklappe fehlt, die Bodenwanne ist bis zur Oberseite der Base hochgezogen. Wer jedoch die zwölf Torx-Schrauben überwindet, der braucht nur die Bodenplatte abzunehmen (ohne Fugenglätter oder Hilfsmittel), und es besteht Zugang zu allen Innereien inklusive dem Akku. Leider ist der Arbeitsspeicher onboard, es gibt keine RAM-Bänke.
Garantie
Einzelheiten zu Acers zweijähriger Rücksendegarantie kann man sich hier ansehen. Daneben gilt natürlich die gesetzliche Händlergewährleistung von zwei Jahren mit Beweislastumkehr nach sechs Monaten.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur hat eine feste Unterlage zu bieten, was zu einem harten, teilweise lauten Anschlag führt. Allerdings tippt es sich auf den glatten, planen Tasten kurzatmig. Daran ist der knappe Hubweg schuld. Die Beleuchtung ist einstufig. Der Druckpunkt löst etwas unsauber aus und ist nicht wohl definiert. Das alles zieht das Schreib-Feedback etwas in Mitleidenschaft, ist wiederum aber auch nicht so schlecht, als dass wir Vielschreibern von diesen Tasten abraten würden.
Nicht so gut sind der schmale Ziffernblock und die kleinen Pfeiltasten, die unter die Shift-Taste gezwängt wurden. Angenehm ist beim Schreiben die festsitzende und an keinem Ort nachgebende Handballenauflage.
Touchpad
Das große Clickpad mit der silbernen Umrandung hat eine glatte Oberfläche, die auch leicht feuchten Fingern noch einwandfreies Gleiten ermöglicht. Präzision und Ansprechverhalten sind ohne Fehl und Tadel, auch sehr schnelle Bewegungen werden nachvollzogen. Drag & Drop per Doppeltipp macht keine Probleme. Gesten mit bis zu vier Fingern lassen sich mit Windows-10-Bordmitteln konfigurieren.
Die sehr kurzhubigen Ersatz-Maustasten überzeugen durch einen gut abgestimmten Widerstand und ihren knackigen Druckpunkt mit einwandfreiem akustischen Feedback. Positiv: Ob wir nun oben oder unten am Pad klicken, Hub und Druckpunkt sind sehr ähnlich. Oben muss jedoch, wie üblich, einen Tick stärker gedrückt werden.
Display
Das spiegelnde BOE-Panel (BOE CQ NV156FHM-N48) ist identisch mit dem BOE-TFT des Intel Schwestermodells. Daher sind die Messwerte ziemlich ähnlich.
Das Panel nutzt abermals PWM zur Reduktion der Helligkeit, allerding mit einer hohen Frequenz. Daher sollte es nicht zu PWM-Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen oder tränenden Augen (bei empfindlichen Menschen) kommen.
Der niedrige Schwarzwert und die nicht sonderlich hohe Helligkeit sorgen für einen guten Kontrast von 1.247:1. Die Wirkung leuchtender Farben und tiefschwarzer Flächen wird durch den Glare-Type verstärkt. Alle Swift 3, ganz gleich ob Intel oder AMD, werden mit dem Glare-Type-Panel angeboten. Wir haben lediglich eine Variante (SF315-51-38U6) mit Non-Glare entdeckt, wobei es sich um einen Fehler in der Beschreibung des Shops handeln könnte.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 237 cd/m²
Kontrast: 1247:1 (Schwarzwert: 0.19 cd/m²)
ΔE Color 4.85 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.84 | 0.5-98 Ø5.2
58% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.59% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.42
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 BOE CQ NV156FHM-N48, , 1920x1080, 15.6" | HP Spectre x360 15t-bl100 BOE06C3, , 3840x2160, 15.6" | Acer Aspire 5 A515-51G-51RL AU Optronics B156HAN06.1, , 1920x1080, 15.6" | HP Pavilion 15-cc107ng AU Optronics, , 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 7570 BOE06B4, , 1920x1080, 15.6" | Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 BOE NV156FHM-N48, , 1920x1080, 15.6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 57% | -3% | -5% | 2% | 1% | |
Display P3 Coverage | 39.59 | 66.6 68% | 38.3 -3% | 37.28 -6% | 40.43 2% | 39.86 1% |
sRGB Coverage | 58.5 | 86.9 49% | 57.6 -2% | 56.1 -4% | 60 3% | 58.7 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.9 | 63.5 55% | 39.57 -3% | 38.51 -6% | 41.77 2% | 41.18 1% |
Response Times | -22% | 20% | 33% | -28% | 7% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 41.2 ? 10% | 41 ? 11% | 45 ? 2% | 45 ? 2% | 42 ? 9% |
Response Time Black / White * | 36 ? | 29.6 ? 18% | 26 ? 28% | 13 ? 64% | 33 ? 8% | 32 ? 11% |
PWM Frequency | 21000 ? | 1000 -95% | 996 ? -95% | 21000 ? 0% | ||
Bildschirm | 11% | 3% | -71% | 9% | -3% | |
Helligkeit Bildmitte | 237 | 338.7 43% | 235 -1% | 234 -1% | 255 8% | 248 5% |
Brightness | 229 | 325 42% | 236 3% | 230 0% | 240 5% | 237 3% |
Brightness Distribution | 88 | 91 3% | 80 -9% | 76 -14% | 91 3% | 79 -10% |
Schwarzwert * | 0.19 | 0.28 -47% | 0.17 11% | 0.34 -79% | 0.16 16% | 0.21 -11% |
Kontrast | 1247 | 1210 -3% | 1382 11% | 688 -45% | 1594 28% | 1181 -5% |
Delta E Colorchecker * | 4.85 | 4.9 -1% | 4.69 3% | 12.19 -151% | 4.74 2% | 4.98 -3% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.34 | 8.7 -4% | 7.9 5% | 20.81 -150% | 7.68 8% | 8.41 -1% |
Delta E Graustufen * | 3.84 | 5.5 -43% | 3.34 13% | 13.99 -264% | 3.44 10% | 4.26 -11% |
Gamma | 2.42 91% | 2.08 106% | 2.63 84% | 2.32 95% | 2.43 91% | 2.37 93% |
CCT | 6790 96% | 7498 87% | 6801 96% | 15863 41% | 7064 92% | 7149 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37 | 63.5 72% | 36 -3% | 36 -3% | 38 3% | 38 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 58 | 86.92 50% | 57 -2% | 56 -3% | 60 3% | 58 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 15% /
14% | 7% /
4% | -14% /
-44% | -6% /
1% | 2% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Panel ist gleichmäßig ausgeleuchtet, was zu einem Wert von 88 % führt. Clouding an den Rändern tritt nicht auf. Das TFT leidet nicht unter einem Blaustich, die Verbesserungen durch unser Farbprofil (im Kasten verlinkt) sind also marginal. Die knappen Farbräume können damit ohnehin nicht erweitert werden, allenfalls die Farbgenauigkeit innerhalb eines eingeschränkten Farbraumes. Für die semiprofessionelle Bildbearbeitung scheidet das Swift 3 damit aus.
Der DeltaE kann durch Kalibrierung bzw. durch Einsatz unseres Farbprofils (Kasten) auf ein erfreulich niedriges Level von 0,8/4,0 (Grau/Farbe) gesenkt werden. Ab Werk ist die Darstellung mit 3,8/4,85 etwas ungenau, da geben sich die Kontrahenten aber die Hand.
Draußen ist das Swift 3 mangels Helligkeit und wegen des glänzenden Displays nur im Schatten zu gebrauchen. Bereits helle Lichtquellen im Rücken des Benutzers können störende Reflexionen bewirken.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 77 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 21000 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 21000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 21000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Blickwinkel sind IPS-typisch sehr breit. Selbst bei extrem seitlichem Einblick verfälschen Farben nicht, und Konturen bleiben klar. Der Grauschleier bei seitlicher Betrachtung auf den Fotos ist ein Effekt der fixierten Blende und tritt in der Realität nicht auf.
Leistung
Der Swift 3 SF315 ist ein Brot-und-Butter-Gerät von Acer, allerdings in der mittleren Preisklasse. Die Modelle rangieren von 650 bis 1.200 Euro. Fürs kleine Geld gibt es nur einen Intel Core i3-7100U, aber immerhin schon IPS FHD und eine 128-GB-SSD. Die Maximalbestückung kommt mit Core i7, 512-GB-SSD und Geforce-MX-150-Grafik daher.
Die AMD Varianten ordnen sich dazwischen ein, unser graues Testgerät Swift 3 SF315-41 kostet aktuell 800 Euro und bringt den Ryzen 5 mit IGP-Grafik. Die Schwester Acer Swift 3 SF315-41G hat einen Ryzen 7 und eine dedizierte Radeon RX 540 (2 GB). Letztere war zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar, wir bemühen uns um ein Testgerät.
Der Arbeitsspeicher kann weder erweitert noch getauscht werden, Acer hat diesen direkt auf die Platine löten lassen. Platzeinsparung können bei einem Notebook dieser Größe nicht die Gründe gewesen sein. Zwei Bänke à 4.096 MB sind auf der Platine erkennbar. Schade, denn der Chipsatz hat 16-GB-Support.
Prozessor
Der Ryzen 5 2500U ist ein Vierkern-Prozessor mit einem TDP von 15 Watt. Das prädestiniert ihn für schlanke Laptops. Der Basis-Takt von 2,0 GHz kann im Turbo-Betrieb auf 3,6 GHz aufgepeitscht werden (Single Core), im Test haben wir einen derart hohen Takt auch gemessen, er wird auch über mehrere Minuten gehalten (R15-Single-Core-Test, 74 Grad Celsius).
Acer hat den konfigurierbaren TDP auf 15 Watt festgelegt, dafür sprechen die Analysen von HWinfo während Cinebench und Stresstest sowie die Belegung desselben Chassis mit Intels 15-Watt-Chips.
Der Cinebench Loop zeigt uns im Multi-Core-Einsatz einen schwankenden Takt von 1,6 bis 1,8 GHz. Nach dem Bestwert von 589 Punkten bricht der Score in den folgenden drei Durchläufen auf bis zu 498 Punkte ein und baut sich über einen längeren Zeitraum wieder auf bis zu 520 Punkte auf. So bleibt unterm Strick ein Abfall gegenüber dem ersten Lauf von zirka 13 %.
Acer hat das Temperaturlimit am SoC auf 75 Grad Celsius gelegt, zumindest steht die Temperatur wie festgenagelt bei 74 Grad.
Die Rechenleistung kann unabhängig von der Langzeitleistung überzeugen. Der R15 wird im Single-Core-Test auf Augenhöhe mit dem i5 8250U abgeschlossen. Den Multi-Test kann das Swift 3 mit Ryzen 5 sogar ganz für sich beanspruchen und geht in Führung. Hier muss sogar der Intel Core i7-8550U klein beigeben. Schlussendlich sprechen wir aber von wenigen Prozent Differenz, die durch eine schlechtere thermische Implementierung im nächsten Testgerät bereits wieder aufgehoben sein kann. Besser ist wohl zu sagen: Ryzen 5 2500U rechnet auf Augenhöhe mit Intels Kaby-Lake-Chips, sowohl bei Single- als auch bei Multi-Core-Last.
System Performance
Die PCMarks 8 und 10 kann das Swift 3 mit Ryzen 5 nicht so bravourös für sich verbuchen. Hier belegt es oft mit dem HP Envy x360 15m (Ryzen 5) einen der untersten Plätze. Laptops mit MX 150 und schnelleren SSDs holen sich hier gerne mal 15 bis 100 % mehr Punkte. Besonders eklatant ist das im Productivity-Test des PCMark 10, hier liegt die Schwester Swift 3 SF315-51G (MX 150, 8250U) ganz weit vorn. Im allgemeinen PCMark 10 Score ist es dann immer noch ein Vorsprung von 52 % für die Intel Variante.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3450 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3577 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3797 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2501 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Acer setzt auf eine M.2-SSD von Intel (600p SSDPEKKW256G7, 2280), die per PCIe 3.0 angebunden ist. Um das schnellste Model handelt es sich wahrlich nicht, der Read 4K von 20 MB/s ist der schlechteste im Testfeld. Hier wäre eine Intel 750 oder eine Samsung PM961 die bessere Wahl gewesen, zumal es sich nicht um einen limitierenden SATA-Port handelt.
Eine Festplatte kann übrigens nicht nachgerüstet werden: Es gibt im Chassis keinen freien Anschluss dafür. Das muss System haben, denn es gibt im Handel kein einziges Swift 3 SF315 mit Festplatte. Theoretisch kann das M.2-Wlan-Modul durch eine zweite M.2-SSD ersetzt werden (lange Bauform 2280). Doch wird mangels Ethernet-Port sicher niemand den Qualcom/Atheros Chip freiwillig hergeben wollen.
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 Hynix HFS128G39TND | HP Spectre x360 15t-bl100 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Acer Aspire 5 A515-51G-51RL Kingston RBUSNS8180DS3128GH | HP Pavilion 15-cc107ng SanDisk SD8SN8U256G1006 | Dell Inspiron 15 7570 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -24% | 118% | -33% | -21% | 96% | |
Read Seq | 1130 | 481.5 -57% | 1248 10% | 407.5 -64% | 475.4 -58% | 2013 78% |
Write Seq | 601 | 131.5 -78% | 1476 146% | 283.5 -53% | 453.5 -25% | 1015 69% |
Read 512 | 837 | 324.8 -61% | 849 1% | 282.4 -66% | 345.2 -59% | 1076 29% |
Write 512 | 606 | 130.6 -78% | 1118 84% | 72.7 -88% | 299.1 -51% | 1038 71% |
Read 4k | 20.46 | 30.81 51% | 58.8 187% | 26.81 31% | 27.8 36% | 52.1 155% |
Write 4k | 81.7 | 84.8 4% | 155.2 90% | 73.7 -10% | 54.2 -34% | 135 65% |
Read 4k QD32 | 235.5 | 345 46% | 645 174% | 294.8 25% | 250.9 7% | 404.2 72% |
Write 4k QD32 | 155 | 131.6 -15% | 547 253% | 89.6 -42% | 181.8 17% | 510 229% |
Grafikkarte
Die AMD Radeon RX Vega 8 ist im Raven-Ridge-Chip integriert. Sie hat keinen eigenen Grafikspeicher und unterstützt DirectX-12. Laut GPU-Z zweigt sie sich 256 MB vom DDR4-Hauptspeicher ab. Der schnelle Dual-Channel-Betrieb wird von der Karte unterstützt und kommt im Swift 3 auch zum Tragen. Weil es sich auch um DDR4-2400-Speicher handelt (Micron 2.400 MHz), sollte die maximale Leistung aus der Vega 8 herauszuholen sein.
3DMark 06 1024x768 Score | 12775 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 9555 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 3521 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 60920 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 10542 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1928 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Vega 8 glänzt im Scheine echter Games plötzlich gar nicht mehr. Der 940MX kann sie das Wasser reichen, der neueren MX 150 muss sich die Vega aber geschlagen geben. Ein Blick auf den knappen grünen Teppich in der Tabelle gibt einen Überblick. Die Einstellung 1.366 x 768 konnten wir in einigen Spielen mangels Unterstützung nicht testen.
Nutzer können natürlich dennoch auf mittleren Auflösungen/Details zocken, dann aber mit 1.280 x 720 oder auch 1.600 x 900. Das bringt bei Bioshock, Dirt Rally und Metal Gear Solid V ruckelfreie Ergebnisse im mittleren Bereich und erweitert den grünen Teppich etwas.
Aktuelle Kracher wie Mittelerde: Shadow of War machen weniger Spaß, hier müssen AF und AA komplett abgestellt und eine geringe Auflösung eingestellt werden. Games, die nur wenige Jahre auf dem Buckel haben, sind oft in mittleren Details spielbar, selten allerdings in der nativen FHD-Auflösung.
Zocken in Full-HD mit hohen Details, das sollte mit genügsamen Titeln wie Farming Simulator 17 oder der Fifa-Reihe funktionieren. Insgesamt waren wir mit der bodenständigen Spiele-Power zufrieden, was auch an schnellen Installationen und Startvorgängen durch die SSD lag.
Ambitionierte Zocker werden mit der integrierten Vega 8 aber nicht glücklich werden und sollten budgetorientiert lieber auf MX150 oder besser noch GTX 1050 gehen. Zumindest MX150-Multimedia-Laptops gibt es in derselben Preisklasse (800 Euro) z. B. Swift 3 SF315-51G, HP Pavilion 15-ck oder Acer Aspire 5 A515-51G.
Alternativ gibt es das Swift 3 SF315-41G mit Ryzen 7 und Radeon RX 540 (2 GB). Die Leistung dieser dedizierten GPU können wir aktuell aber noch nicht bewerten. Wir sind an einem Test-Sample dran.
Hinweis: Wir werden in den nächsten Tagen die hier abgebildete Spieleübersicht deutlich auswerten und alle aktuellen bzw. wenige Jahre alten Games auf der Vega 8 testen.
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 | |
Dell Inspiron 15 7570 |
Deus Ex Mankind Divided - 1280x720 Low Preset AF:1x | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 |
F1 2017 - 1920x1080 Medium Preset AF:4x | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 |
Middle-earth: Shadow of War - 1280x720 Lowest Preset | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF |
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Acer Aspire 5 A515-51G-51RL | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 | |
HP Pavilion 15-cc107ng | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF |
Metal Gear Solid V - 1920x1080 High / On | |
HP Envy x360 15m-bq121dx | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF |
Dirt Rally - 1920x1080 High Preset | |
Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 | |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 | |
Acer Spin 5 SP513-52N-54SF |
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 183.6 | 68.2 | 47.5 | 30.3 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 60 | 49.1 | 35.8 | 21 |
Diablo III (2012) | 104.9 | 87 | 77.7 | 47.2 |
Counter-Strike: GO (2012) | 120.7 | 95.8 | 67.3 | 41.9 |
Tomb Raider (2013) | 122 | 61.1 | 50.3 | 26.8 |
BioShock Infinite (2013) | 101 | 17.6 | ||
X-Plane 10.25 (2013) | 40.2 | 22.8 | 10.3 | |
Sims 4 (2014) | 150 | 57.9 | 31.5 | 27.7 |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 35.6 | 27.5 | 12.8 | |
GTA V (2015) | 65.5 | 57.8 | 15.7 | |
Dirt Rally (2015) | 59.1 | 31.4 | 14.7 | |
The Witcher 3 (2015) | 37.3 | 24 | 12.5 | |
Metal Gear Solid V (2015) | 59.8 | 20.6 | 16 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 56.2 | 46.8 | 29 | 27.3 |
World of Warships (2015) | 78.6 | 58.8 | 38.4 | 29.1 |
Anno 2205 (2015) | 51.3 | 28.1 | 13.2 | 6.2 |
Rainbow Six Siege (2015) | 82.5 | 52 | 28.3 | 22.4 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 38.7 | 13.6 | ||
XCOM 2 (2016) | 31.1 | 10.6 | 7.2 | |
Far Cry Primal (2016) | 32 | 16 | 14 | |
The Division (2016) | 40.8 | 26.5 | 19.9 | 8.5 |
Hitman 2016 (2016) | 25.4 | 26.7 | 17.9 | |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 25.8 | 11.6 | ||
Battlefield 1 (2016) | 47.2 | 29.8 | 14.4 | 13 |
Civilization VI (2016) | 65.1 | 30.6 | 15.5 | 11.5 |
Farming Simulator 17 (2016) | 102.5 | 80.3 | 37.3 | 15.6 |
Titanfall 2 (2016) | 65.1 | 46.9 | 17.5 | 15.7 |
Resident Evil 7 (2017) | 67.6 | 27.8 | 17.3 | 11.2 |
For Honor (2017) | 49 | 17.6 | 17 | 13.4 |
Rocket League (2017) | 99.7 | 42.7 | 28.2 | |
Team Fortress 2 (2017) | 67.3 | 63.4 | 50.5 | 37.5 |
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 33 | 14 | 12.3 | |
F1 2017 (2017) | 50 | 23 | 23 | |
Ark Survival Evolved (2017) | 21.8 | 6.8 | ||
FIFA 18 (2017) | 125.9 | 69.8 | 57.3 | 53.4 |
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 33 | 14 | 10 | |
The Evil Within 2 (2017) | 17.7 | 9.9 | 8.9 | |
Destiny 2 (2017) | 41.2 | 23.5 | 21 | 18.2 |
Assassin´s Creed Origins (2017) | 12 | |||
Call of Duty WWII (2017) | 61.4 | 56.1 | 18 | |
Need for Speed Payback (2017) | 30.6 | 16.3 | 12.8 | |
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 33.7 | 10.3 | 9.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Seinen Lüfter schaltet unser Swift 3 nur selten ab, nämlich im Leerlauf. Der Energie-Modus spielt dabei keine Rolle, zumal Acer als Vorgabe nur ein Profil ausbalanciert installiert. Im Office-Einsatz mit Websurfen und vielen Denkpausen säuselt der einzelne Lüfter mit 32,3 dB(A) vor sich hin. Das ist hörbar, aber so gleichmäßig und sachte, dass es nicht störend wirkt.
Es geht aber auch mehr und das in drei Stufen von 33, 35 und knapp 38 dB(A). Erstere ist einfache Last durch einen 3DMark, beim Spielen wird also eher dieser ruhige Lüfter vorherrschen. Wenn Sie jedoch die Prozessorkerne voll herausfordern, dann wird der Luftquirl deutlich markanter in seinem Rauschen. Im Stresstest senkt das System den Takt von CPU und GPU-Kernen, weshalb hier nur 34,8 dB(A) erreicht werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 32.1 / 32.1 dB(A) |
Last |
| 33 / 34.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.8 dB(A) |
Temperatur
Im Stresstest schützt sich das System vor einer Überhitzung jenseits der 75 Grad und senkt den Takt auf 1,66 GHz bzw. 230 MHz (Vega 8). Das sorgt für eine niedrige Energieaufnahme im Stresstest von 42 Watt. Prime95 allein ausgeführt startet mit 45 Watt, also der vollen Auslastung des 45-Watt-Netzteils. Der Akku wird aber nicht entladen, es gibt offenbar kein Defizit. Allerdings erhitzt sich das Netzteil auf 61 Grad.
Die Oberflächen bleiben durch die strikte Begrenzung stets angenehm temperiert. 41 Grad wurden oben bzw. unten im Stresstest nicht überschritten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-8.5 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher bilden nur einen dünnes, mittenlastiges Spektrum ab. Bässe oder auch ausgewogene Höhen bleiben ganz auf der Strecke. Die Lautsprecher sitzen ganz vorn unter der Handballenauflage.
Die Sprachaufzeichnung des Swift 3 ist hingegen ziemlich gut: kein Rauschen, kein metallisches Klirren und keine verzerrte Stimme. Der Sprecher kann dabei direkt vor dem Swift stehen oder auch vom Laptop abgewandt im Raum herumlaufen.
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.2% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Inspiron 15 7570 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (67.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 44% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 53% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Auffällig ist die überdurchschnittlich hohe E-Aufnahme im Leerlauf, in allen drei Zuständen. 10,8 Watt sind es ohne die Tastenbeleuchtung, 13 bei inkludiertem Licht. Die anderen Testgeräte wurden - sofern vorhanden - auch mit Tastenbeleuchtung gemessen. Im Schnitt braucht ein Swift 3 mit Intel 35-40 % weniger Energie im Idle, weshalb auch die Laufzeit im WiFi-Test deutlich besser ausfällt.
Bei Last hingegen gibt sich das Ryzen Gerät sehr sparsam, wenn wir mit Laptops mit dedizierten GPUs vergleichen. Laptops mit Intel IGP sind bei Last avg. aber noch sparsamer (30-35 Watt, Acer Spin 5).
Aus / Standby | 0.19 / 0.31 Watt |
Idle | 7.3 / 9.7 / 13 Watt |
Last |
40.4 / 42.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 R5 2500U, Vega 8, Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Envy x360 15m-bq121dx R5 2500U, Vega 8, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 i5-8250U, GeForce MX150, Hynix HFS128G39TND, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Spectre x360 15t-bl100 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 3840x2160, 15.6" | Acer Aspire 5 A515-51G-51RL i5-7200U, GeForce MX150, Kingston RBUSNS8180DS3128GH, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Pavilion 15-cc107ng i5-8250U, GeForce 940MX, SanDisk SD8SN8U256G1006, TN LED, 1920x1080, 15.6" | Dell Inspiron 15 7570 i5-8550U, GeForce 940MX, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 15.6" | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 13.3" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 4% | 9% | -52% | 12% | 15% | 6% | 30% | |
Idle min * | 7.3 | 5.9 19% | 3.8 48% | 11.6 -59% | 2.9 60% | 2.8 62% | 3.6 51% | 3.9 47% |
Idle avg * | 9.7 | 8.7 10% | 6.5 33% | 13.8 -42% | 5.9 39% | 5.8 40% | 6.7 31% | 8.2 15% |
Idle max * | 13 | 10.5 19% | 9.1 30% | 14.2 -9% | 6.4 51% | 7.5 42% | 9.2 29% | 8.8 32% |
Last avg * | 40.4 | 45.7 -13% | 53.4 -32% | 67.9 -68% | 54 -34% | 54 -34% | 59 -46% | 28.5 29% |
Last max * | 42.2 | 49.4 -17% | 55.6 -32% | 76.9 -82% | 66 -56% | 56 -33% | 58 -37% | 30.7 27% |
Witcher 3 ultra * | 45.8 | 59 | 51 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Durch die Verkleinerung des Produktionsprozesses von 28 auf 14 nm nebst weiteren Effizienzverbesserungen soll die Laufzeit von Rave Ridge deutlich länger sein als die von Bristol Ridge. Durch die 48 Wattstunden macht Acer schon mal eine gute Vorgabe, es ist fast dieselbe Kapazität wie im Intel Modell.
Dennoch ist das Acer Swift 3 SF315-51G (Intel) über drei Stunden länger ohne Steckdose unterwegs. Was die Laufzeit angeht, so ist die versammelte Intel Konkurrenz leichtfüßiger, ganz gleich ob im Idle-, im WiFi- oder im Last-Test. Dies deckt sich mit dem HP Envy x360 15m (Ryzen 5), welches mit 8 Wattstunden mehr auch nur 1,5 Stunden länger durchhält (WiFi-Test).
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1 R5 2500U, Vega 8, 48 Wh | Acer Swift 3 SF315-51G-57E5 i5-8250U, GeForce MX150, 49.7 Wh | HP Envy x360 15m-bq121dx R5 2500U, Vega 8, 55.8 Wh | HP Spectre x360 15t-bl100 i5-8550U, GeForce MX150, 79.2 Wh | Acer Aspire 5 A515-51G-51RL i5-7200U, GeForce MX150, 48 Wh | HP Pavilion 15-cc107ng i5-8250U, GeForce 940MX, 41.7 Wh | Dell Inspiron 15 7570 i5-8550U, GeForce 940MX, 42 Wh | Acer Spin 5 SP513-52N-54SF i5-8250U, UHD Graphics 620, 53.9 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 65% | 4% | 54% | 71% | 27% | -43% | 61% | |
Idle | 730 | 655 -10% | 934 28% | 1253 72% | 280 -62% | |||
WLAN | 310 | 511 65% | 398 28% | 511 65% | 517 67% | 395 27% | 105 -66% | 500 61% |
Last | 81 | 77 -5% | 136 68% | 142 75% | 80 -1% | |||
H.264 | 494 | 240 |
Fazit
Pro
Contra
AMD sieht sich mit Ryzen 5 Mobile deutlich vor den Kaby-Lake-Refresh-Chips von Intel. Eine Aussage, der wir zustimmen können, allerdings streichen wir mal das „deutlich“. Im Fall des verbauten 2500U liegt die allgemeine Rechenleistung auf Augenhöhe mit Core i5-8250U bzw. knapp unter Core i7-8550U. Bei Multi-Core hat Ryzen 5 augenscheinlich einen Trumpf (+5%), jedoch kann dieser hohe Cinebench Score nicht bei dauerhafter Ausführung gehalten werden. Doch bleiben wir fair: Einen solchen Turbo-Drop zeigen auch viele Intel Geräte. Wie und wie lange der Turbo voll ausgefahren wird, ist nach wie vor stark von der Implementierung des Herstellers abhängig (Kapazität des Kühlsystems).
AMD Implementierungen litten in den vergangenen Jahren sehr oft unter schlechter Begleit-Hardware, zuletzt Bristol Ridge. Um der Preisklasse gerecht zu werden, wurden schlechte TN-Panels, HDD-Speicher, Single-Channel-RAM oder langsame Wlan-Chips verbaut. Im Gesamtbild blieb oft ein Häufchen Elend zurück, das on top deutlich leistungsschwächer war als Intel Alternativen.
Beim Swift 3 SF315-41-R4W1 begeht Acer solche Kapitalfehler nicht – zumindest nicht so viele. Der 15-Zoller hat einen schnellen DDR4-Speicher (Dual Channel aktiviert), ein gutes Wlan-Modul (2x2 AC, BT 4.2) und bietet ein stimmiges Display (Farben kalibriert) als auch ordentliche Eingabegeräte. On Top kann Ryzen 5 mit aktueller Skylake- bzw. Skylake-Refresh-Hardware mithalten, und die Vega-8-Grafik ist schneller als eine Intel UHD Graphics 620 (Skylake Refresh).
Alles in allem wird das Gerät dem Preis von 800 Euro gerecht, und wir können eine eingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Echte Mankos sind die langsame Intel SSD, die augenscheinlich die PCMark Scores vermasselt, sowie die schwachen Laufzeiten (5 Stunden statt 8 Stunden), verursacht durch eine hohe Idle-Energieaufnahme.
Die Radeon Vega 8 wird Spieler jedoch nur in eingeschränktem Maße glücklich machen (Niveau 940MX). Hier bleibt abzuwarten, wie sich in Kürze die Radeon RX 540 (2 GB) schlägt. Wenn diese sich deutlich oberhalb einer MX 150 ansiedelt, dann wäre auch der Preis von knapp 1.000 Euro für das Schwestermodell mit Ryzen 7 (Swift 3 SF315-41G) gerechtfertigt.
Acer Swift 3 SF315-41-R4W1
- 06.01.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch