Test Acer Aspire Switch 10V SW5-014-1742 Notebook
Acer präsentiert mit dem Switch 10 V ein neues Convertible auf Detachable-Basis. Die im 10-Zoll-Format angebotene Neuerscheinung soll laut Hersteller ideal für den Anwendungsbereich Arbeit und Freizeit geschaffen sein. Neben eines Intel-Quad-Core-Prozessors und 2 GB Arbeitsspeicher, ist ein 32 GB eMMC-Speicher an Bord. Optional ist zusätzlich eine 500-GB-Festplatte in der Tastatur verbaut, die nach erfolgter Dockverbindung aktiviert wird. Unser Modell verfügt über diese Speichererweiterung und ist aktuell für 450 Euro erhältlich.
Um das Acer Convertible mit aktuellen Konkurrenzprodukten zu vergleichen, sollen uns zwei Alternativprodukte im Test begleiten. Hierzu zählt das rund 450 Euro teure Toshiba Satellite Click 10, das sehr ähnlich ausgestattet wird. Ebenfalls wird das 300 Euro teurere Dell Venue 10 immer wieder Erwähnung finden und den Unterschied zur höheren Preisklasse liefern.
Gehäuse & Ausstattung
Das Gehäuse des kleinen Convertible besteht beinahe ausschließlich aus Kunststoffelementen. Nur der Displayrücken wird zusätzlich mit einer Aluminiumeinheit versehen, die zusätzlich der Wärmeabfuhr dient. Die Gewichtsverteilung des 1.189 g Convertibles ist etwas ungünstig gewählt. Die Displayeinheit wiegt mit 589 g fast genau so viel wie das 600 g schwere Tastaturelement. Schon ab einem Öffnungswinkel von rund 135° kippt das Convertibel nach hinten. Dies erschwert beispielsweise den Einsatz auf den Oberschenkeln. Die Bauhöhe von insgesamt 2,3 cm könnte ruhig etwas geringer ausfallen, ist aber noch in Ordnung.
Bei der Verarbeitung erlaubt sich Acer keine größeren Patzer, weshalb auch die Haptik sehr solide ausfällt. Da sich der Akku und beinahe alle weiteren Komponenten in der Displayeinheit verstecken, ist eine Wartung nicht erwünscht. Die Tastatureinheit verfügt, neben der optionalen HDD, auch über einen weiteren USB-Port. Der Rest der Schnittstellen, inklusive USB 3.1-Port, befindet sich auf der linken Seite des Tablets.
Eingabegeräte
Die eingesetzte Chiclet-Tastatur überzeugt mit einem guten Druckpunkt und ihrem knackigen Schreibgefühl. Es benötigt jedoch eine kurze Zeit, bis wir uns an das etwas kleinere Tastenformat gewöhnt haben. Alle Tasten sind fest verbaut und geben an den Ecken nicht zu sehr nach. Eine Beleuchtung oder sonstige Features stehen allerdings nicht bereit.
Das eingesetzte 9,1 x 5 cm Touchpad verfügt über eine glatte Oberfläche und somit über eine gute Gleitfähigkeit. Die Eingabe gelingt selbst in den Ecken noch sehr gut. Multi-Touch-Gesten, wie das Scrollen von Webseiten, gelingen flüssig.
Als drittes Eingabemedium dient der eingesetzte Touchscreen. Dieser erkennt bis zu zehn Finger und erfreut mit schnellen und flüssigen Reaktionen. Auch hier werden Gesten sauber interpretiert und umgesetzt.
Display
Das 10-Zoll-Testgerät löst mit stolzen 1.920 x 1.200 Pixel auf und verfügt somit über ein 16:10 Verhältnis. Wer keinen Wert auf die Auflösung legt, kann sich auch für ein schwächeres 1.280 x 800 Pixel-Display entscheiden. Unser eingesetztes Display punktet neben der Auflösung mit einer sehr guten Helligkeit von durchschnittlich 440 cd/m². Im Akkubetrieb fällt diese auf rund 374 cd/m² herab.
Auch der Kontrast ist mit 940:1 mehr als solide. Deutlich weniger Helligkeit konnten wir beim Toshiba-Konkurrenten feststellen. Der Durchschnitt lag nur bei 288 cd/m². Auch das teurere Dell Venue 10 Pro schneidet mit rund 350 cd/m² nicht besser ab.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 374 cd/m²
Kontrast: 940:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 3.03 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.74 | 0.5-98 Ø5.2
59% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
43% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
46.88% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
67.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
45.37% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Acer Aspire Switch 10V SW5-014-1742 HD Graphics (Cherry Trail), Z8300, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Toshiba Satellite Click 10 LX0W-C-104 HD Graphics (Cherry Trail), Z8300, 32 GB eMMC Flash | Dell Venue 10 Pro 5055 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, Hynix HCG8E 64 GB | Acer Aspire Switch 10 SW5-012-13DP HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB eMMC Flash | |
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Display | -7% | 5% | ||
Display P3 Coverage | 45.37 | 42.25 -7% | 47.57 5% | |
sRGB Coverage | 67.5 | 63.5 -6% | 70.2 4% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 46.88 | 43.67 -7% | 49.24 5% | |
Response Times | -273% | |||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37 ? | 92 ? -149% | ||
Response Time Black / White * | 23 ? | 114 ? -396% | ||
PWM Frequency | 877 ? | |||
Bildschirm | -25% | -40% | -35% | |
Helligkeit Bildmitte | 451 | 308 -32% | 436 -3% | 435 -4% |
Brightness | 440 | 288 -35% | 418 -5% | 407 -7% |
Brightness Distribution | 85 | 87 2% | 92 8% | 90 6% |
Schwarzwert * | 0.48 | 0.43 10% | 0.58 -21% | 0.56 -17% |
Kontrast | 940 | 716 -24% | 752 -20% | 777 -17% |
Delta E Colorchecker * | 3.03 | 4.68 -54% | 5.17 -71% | 5.12 -69% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.45 | |||
Delta E Graustufen * | 1.74 | 3.4 -95% | 4.68 -169% | 4.81 -176% |
Gamma | 2.37 93% | 2.72 81% | 2.31 95% | 2.38 92% |
CCT | 6568 99% | 6803 96% | 6652 98% | 6723 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 43 | 40 -7% | 45 5% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 59 | 64 8% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -102% /
-57% | -40% /
-40% | -15% /
-24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 25 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie auch bei den Vergleichspartnern, verwendet der Hersteller ein hochwertiges und blickwinkelstabiles IPS-Panel. Die Abweichungen der Farben und Graustufen vom Idealzustand (sRGB) sind gering. Auch einen Blaustich oder dergleichen können wir nicht feststellen.
Im Außengebrauch stört allerdings das spiegelnde Display. Sonneneinstrahlungen kann das helle Display nicht kompensieren, weshalb ein Einsatz nur in schattigen Umgebungen empfohlen ist.
Leistung
In unserem Testkandidaten arbeitet ein Intel Atrom Prozessor mit 2 GB Arbeitsspeicher als Unterstützung. Als Datenspeicherung dient ein 32 GB eMMC-Speicher. Zudem befindet sich in der Tastatureinheit noch eine 500-GB-HDD. Andere Konfigurationen sind mit 64 GB eMMC-Speicher und 500-GB-Speicher verfügbar. Der Preis inklusive LTE-Modul beträgt rund 550 Euro.
Unser Testgerät zielt aufgrund seiner kleinen Bauart und seiner Mobilität auf den Office- und Surfeeinsatz ab. Die Performance sollte alle grundlegenden Alltagsanwendungen abdecken.
Prozessor
Der im aktuellen Acer Switch 10V verwendete Intel Atrom x5-Z8300 entstammt Intels Cherry-Trail-Generation und verfügt über vier Kerne mit einer Basistaktrate von 1,44 GHz. Mittels Turbo-Boost sind Frequenzen von bis zu 1.840 MHz möglich. Im Cinebench R15 wollen wir nun die Leistung analysieren. Im Multi-Core-Test schneidet unser Convertible erwartungsgemäß mit 96 Punkten ab. Das Toshiba Satellite Click 10 erzielt ebenfalls eine ähnliche Punktzahl. Das teurere Dell Venue 10 Pro hingegen kann rund 20 % mehr Punkte erzielen.
Auch im mobilen Akku-Betrieb bleibt unser Testgerät leistungsbereit und schneidet mit gleichen Punktezahlen ab.
Weitere Vergleiche und Benchmarks zur eingesetzten Recheneinheit finden sich in unserem Artikel der aktuellen Notebook Prozessoren.
System Performance
Als ständiger Begleiter muss ein Convertible allzeit bereit sein. Acers neues Switch 10 V beweist sich als ein reaktionsschneller und arbeitsfreudiger Kandidat. Selbst das teure Dell Venue 10 erreicht im PCMark 7 rund 8 % weniger Punkte. Das Toshiba Satellite Click 10 liegt ebenfalls auf einem ähnlichen Niveau.
Acer Aspire Switch 10V SW5-014-1742 HD Graphics (Cherry Trail), Z8300, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Toshiba Satellite Click 10 LX0W-C-104 HD Graphics (Cherry Trail), Z8300, 32 GB eMMC Flash | Dell Venue 10 Pro 5055 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, Hynix HCG8E 64 GB | Acer Aspire Switch 10 SW5-012-13DP HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB eMMC Flash | Acer Aspire Switch 10 SW5-011-12VU HD Graphics (Bay Trail), Z3745D, Hynix HCG8E 64 GB | |
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PCMark 7 | -2% | -8% | -10% | 3% | |
Score | 2392 | 2388 0% | 2351 -2% | 2252 -6% | 2530 6% |
Lightweight | 1377 | 1369 -1% | 1225 -11% | 1219 -11% | 1316 -4% |
Productivity | 966 | 986 2% | 905 -6% | 850 -12% | 940 -3% |
Entertainment | 1637 | 1718 5% | 1542 -6% | 1479 -10% | 1779 9% |
Creativity | 4984 | 4496 -10% | 4507 -10% | 4422 -11% | 4775 -4% |
Computation | 6210 | 5839 -6% | 5359 -14% | 5409 -13% | 8333 34% |
System Storage | 4084 | 3863 -5% | 3788 -7% | 3730 -9% | 3351 -18% |
PCMark 7 Score | 2392 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Tablet-Einheit verfügt über einen 32 GB großen eMMC-Speicher, der Leseraten von bis zu 167 MB/s erreichen kann. Die Schreibwerte fallen mit knapp 95 MB/s deutlich magerer aus. Wer das kleine 10-Zoll-Gerät nicht nur für den Surf-Betrieb nutzen möchte, wird schnell an die Grenzen der Speicherkapazität stoßen. In unserem Fall wird deshalb eine große 500-GB-Festplatte als Datenspeicher in die Tastatureinheit integriert.
Acer Aspire Switch 10V SW5-014-1742 HD Graphics (Cherry Trail), Z8300, Seagate Momentus Thin ST500LT012-1DG142 | Toshiba Satellite Click 10 LX0W-C-104 HD Graphics (Cherry Trail), Z8300, 32 GB eMMC Flash | Dell Venue 10 Pro 5055 HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, Hynix HCG8E 64 GB | Acer Aspire Switch 10 SW5-012-13DP HD Graphics (Bay Trail), Z3735F, 32 GB eMMC Flash | Acer Aspire Switch 10 SW5-011-12VU HD Graphics (Bay Trail), Z3745D, Hynix HCG8E 64 GB | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -24% | 5% | 2% | -30% | |
Read Seq | 167 | 128.6 -23% | 165.7 -1% | 169.3 1% | 138.1 -17% |
Write Seq | 94.9 | 43.99 -54% | 79.1 -17% | 72.8 -23% | 45.14 -52% |
Read 512 | 149.9 | 97.3 -35% | 144.1 -4% | 151.1 1% | 121.2 -19% |
Write 512 | 26.35 | 30.47 16% | 51.3 95% | 72.7 176% | 43.87 66% |
Read 4k | 17.26 | 13.25 -23% | 17.87 4% | 18.31 6% | 14.4 -17% |
Write 4k | 13.85 | 11.54 -17% | 9.182 -34% | 5.603 -60% | 3.855 -72% |
Read 4k QD32 | 33.39 | 20.93 -37% | 43.01 29% | 26.66 -20% | 16.68 -50% |
Write 4k QD32 | 17.38 | 14.46 -17% | 11.66 -33% | 5.642 -68% | 4.272 -75% |
Grafikkarte
Die grafische Darstellung erfolgt durch die interne Intel HD Graphics (Cherry Trail). Die Leistung beschränkt sich hauptsächlich auf grundlegende Anwendungsbereiche. Videos in 4K/H.265 sollen zumindest flüssig wiedergegeben werden. Im 3DMark 11 schneidet das Testgerät mit 343 Punkten etwas unterdurchschnittlich ab. Das Satellite Click (384 Punkte) und das Venue 10 Pro (464) schneiden beide deutlich besser ab.
Immerhin kann die gleiche Leistung ohne Netzbetrieb abgerufen werden. Wer sich also im mobilen Einsatz befindet, muss mit keinen Leistungseinschränkungen rechnen.
3DMark 11 Performance | 343 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Leistung der eingebauten Komponenten reicht nicht aus, um PC-Spiele der letzten Jahre flüssig darzustellen. Wir empfehlen ältere Spieleklassiker oder bevorzugt einfache Spiele aus dem Windows-Store.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 16 | 10.01 | 6.7 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Dank der verwendeten Bauteile benötigt das Acer Switch 10 V keinen Lüfter und gibt somit keinen Mucks von sich. Nur ein leises HDD-Rauschen können wir während des Zugriffs von der in der Tastatur verbauten Festplatte wahrnehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 32.2 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 32.6 dB(A) |
Last |
| 32.2 / 32.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Solange das Testgerät nur im Idle (keine Last) betrieben wird, ist kaum eine Wärmeentwicklung spürbar. Erst unter Last steigen die Temperaturen auf bis zu 39 °C an. Sobald Programme mit einem hohen Leistungsbedarf gestartet werden, beginnt sich die Rückseite des Tablets spürbar aufzuwärmen. Dies geschieht so lange, bis ein Betrieb in den Händen unangenehm wird. Die Konkurrenz zeigt sich da leider nicht besser, da alle Geräte lüfterlos gekühlt werden. Im Gegenteil: Das Dell Venue 10 Pro erreicht Temperaturen nahe der 48 °C.
Zuletzt schauen wir auf die Temperaturen und Taktraten während eines Stresstests. Hierzu ziehen wir die Programme FurMark und Prime95 heran. Die CPU schafft es über eine längere Dauer ihren Basistakt von 1,44 GHz aufrechtzuerhalten. Erst nach einer längeren Periode fällt diese leicht auf 1,2 GHz ab. Nach rund einer Stunde Laufzeit muss der Prozessor immer wieder auf 720 MHz throtteln. Die Kerntemperaturen erreichen Höchstwerte von bis zu 82 °C.
Selbst nach Beendigung des Stresstests können wir die Auswirkungen noch einige Zeit wahrnehmen. Der 3DMark 11 bestätigt eine geminderte Performance und schneidet mit 273 Punkten deutlich schlechter ab, als unter einem Kaltstart (373 Punkte). Das Switch 10 V ist also nicht für leistungsfordernde andauernde Anwendungen konzipiert.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-6.1 °C).
Lautsprecher
Die eingesetzten Lautsprecher können für die kleine Bauart ein ordentliches Klangbild konstruieren. Insgesamt genügen diese, um die alltäglichen Internetaktivitäten halbwegs lautstark wiederzugeben. Musikliebhaber nutzen besser Kopfhörer oder gar andere Wiedergabegeräte.
Energieaufnahme
Dank sparsamer Komponenten fällt die Leistungsaufnahme gering aus. Im Idle bleibt das Testgerät stets unter 7 W. Selbst unter Last steigen diese Werte nicht immens an. Den Maximalwert messen wir bei 11,5 W. Durstiger zeigt sich das Toshiba Satellite Click 10. Schon im Idle benötigt der Konkurrent bis zu 1,5 W mehr. Im Last-Betrieb steigt diese Differenz auf bis zu 3 W an.
Aus / Standby | 0.16 / 2.5 Watt |
Idle | 4.2 / 6.3 / 6.7 Watt |
Last |
11.5 / 9.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Acer verwendet im neuen Switch 10 V einen Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 29 Wh. In unserem praxisnahen Test-Szenario soll die Akkulauzeit des Zwei-Zellen-Akkus gemessen werden. Bei einer Helligkeit von 150 cd/m² simulieren wir das Surfen im World-Wide-Web. Nach eher durchschnittlichen 6,5 h schaltet das Testgerät in den Ruhezustand (inklusive Tastatureinheit). Wir ziehen den Hut vor dem Toshiba Satellite Click 10, das dank zusätzlichem Tastaturakku mit 11 h (mit Akku im Tastaturdock) die Spitze der Vergleichsrunde anführt.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Toshiba Satellite Click 10 LX0W-C-104 | |
Acer Aspire Switch 10V SW5-014-1742 |
Pro
Contra
Fazit
Das Acer Aspire Switch 10 V beweist sich als solider und günstiger, mobiler Begleiter. Das Gehäuse ist insgesamt sehr stimmig. Wirklich störend ist lediglich die Gewichtsverteilung zwischen Tablet und Tastatureinheit. Die angeschlossenen Eingabegeräte können jedoch überzeugen und sind für diese Preisklasse äußerst erfreulich. Beim Display können wir kaum etwas aussetzen. Nur die geminderte Helligkeit im Akku-Betrieb gibt Abzüge in der Note.
Unser Testkandidat beweist sich als sehr geradlinig und kann hinsichtlich des verlangten Preises von 450 Euro überzeugen.
Die eingesetzten Komponenten sorgen dafür, dass Alltagsanwendungen flüssig genutzt werden können. Echte Leistungsreserven verbergen sich in der Intel Atom CPU allerdings nicht.
Dank der verwendeten Komponenten muss nicht aktiv gekühlt werden, weshalb das Gerät keinen Laut von sich gibt. Die Wärmeentwicklung ist zwar deutlich spürbar, hält sich aber in Grenzen. Eine Laufzeitverlängerung durch einen zusätzlichen Akku in der Tastatur wäre ein interessanter Ansatz für zukünftige Revisionen.
Acer Aspire Switch 10V SW5-014-1742
- 13.05.2016 v5.1 (old)
Nino Ricchizzi