Tesla wird Milliarden in Nvidia- und AMD-Hardware investieren, um seine KI-Aktivitäten voranzutreiben

Letztes Jahr wurde der Supercomputer Dojo ExaPod nach einigen Verzögerungen online gestellt. Dieser Rechner kann bis zu 1,1 Exaflops an Rechenleistung liefern, die für KI-Aufgaben optimiert ist. Elon Musk gab bekannt, dass Tesla KI-Chips für den ersten Dojo-Supercomputer entwickelt hat und dass seine Nachfolger sowohl Nvidia- als auch AMD-Prozessoren verwenden werden.

Während er über ein neues 500-Millionen-Dollar-Projekt für die New Yorker Gigafactory sprach, wies Musk darauf hin, dass mit diesem Betrag etwa 10.000 H100-KI-GPUs von Nvidia gekauft werden könnten, aber Tesla hat vor, viel mehr auszugeben. Er meinte, dass das Unternehmen in diesem Jahr mehr als das für Nvidia-Hardware ausgeben wird, um im Bereich der KI wettbewerbsfähig zu sein, stehen mindestens mehrere Milliarden Dollar pro Jahr auf dem Spiel.

Auf die Frage nach möglichen Plänen, KI-Chips von AMD zu kaufen, antwortete der Tesla-Chef lediglich mit einem "Ja", ohne ins Detail zu gehen. Sofern AMD nicht alle überrascht und einige maßgeschneiderte Chips für Tesla herstellt - was ziemlich unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen ist - wird Tesla KI-Prozessoren aus der Instinct MI300-Reihe erwerben, nämlich den Instinct MI300X. 

Der MI300X, der zusammen mit der weltweit ersten APU für Rechenzentren (Instinct MI300A) vorgestellt wurde, ähnelt dem Nvidia H100, wenn es um Trainingsaufgaben geht, ist aber 1,6 Mal schneller, wenn es um KI-Inferenzszenarien geht. Im Gegensatz zu Nvidias Lösung, die mit eigener Netzwerkhardware arbeitet, kann die MI300X-Plattform mit einer breiten Palette von Netzwerkkarten umgehen.

Es überrascht nicht, dass der nächste Dojo-Supercomputer von Tesla eingesetzt wird, um seinem Ziel näher zu kommen, sichere, vollständig autonome Fahrzeuge sowohl für Privatpersonen als auch für große Geschäftskunden anzubieten. Wer einen Blick in die Vergangenheit des Supercomputing werfen möchte, kann sich Stephen H. Kaislers Buch "The Control Data Corporation's Supercomputer Systems" zulegen, das die Maschinen von CDC behandelt, die den Markt über zwei Jahrzehnte lang bis Mitte der 1990er Jahre beherrschten.