Tesla Optimus: KI-Roboter läuft autonom über unebenes Gelände
Tesla-CEO Elon Musk hat ambitionierte Pläne mit seinem humanoiden Roboter. Während Optimus schon jetzt in Tesla-Farbiken zum Einsatz kommt – etwa, um Batteriezellen zu sortieren – soll er bald in die Massenproduktion gehen und die Arbeitswelt grundlegend verändern. Kürzlich hat Optimus im wahrsten Sinne des Wortes einen großen Schritt in die angepeilte Richtung gemacht.
Ein neues Video auf X (ehemals Twitter), gepostet von Milan Kovac (Teslas Vizepräsident für Optimus Engineering) zeigt, wie der KI-gesteuerte Roboter autonom auf unebenem Gelände läuft – ein Szenario, in dem selbst Menschen ins Straucheln geraten können. Laut eigenen Angaben ist Kovac auf gemulchtem Boden nämlich selbst schon einmal ausgerutscht. Das Video zeigt, wie Optimus einen Hügel hinauf- und hinabläuft. Die Bewegungen erscheinen noch etwas abgehackt, aber doch trittsicher. Ab Sekunde 30 sieht man sogar, wie der Roboter ausrutscht und es dennoch schafft, sich auf den Beinen zu halten.
Beeindruckend ist, dass der humanoide Roboter bislang einzig durch On-Board-Sensoren und neuronale Netze navigiert – ohne visuelle Unterstützung. Optimus ist also blind, kann aber trotzdem zuverlässig über unebenen Untergrund laufen. Um seine Balance zu halten und Gliedmaßen präzise zu koordinieren, verarbeitet der Roboter Sensordaten in nur zwei bis drei Millisekunden, so Kovac. Mit visuellen Systemen, die künftig integriert werden sollen, könnte der Roboter noch sicherer laufen. Außerdem plant Tesla eine natürlichere Gangart, optimiertes Gleichgewicht bei Stürzen und die Fähigkeit, eigenständig aufzustehen.
Community noch ungläubig
Viele X-User zeigen sich angesichts des technologischen Fortschritts beeindruckt. Allerdings stehen Innovationen in Bezug auf Optimus unter dem Schatten vergangener Kritik. In einer früheren Präsentation wurde der Android vermeintlich ferngesteuert – arbeitete also nicht autonom, was in der Community Zweifel an Teslas Transparenz aufwirft.
Quelle(n)
X (ehemals Twitter / Milan Kovac)
