Tesla Model Y und Co. weniger gefragt: Auslieferungszahlen des US-Autobauers enttäuschen

Die hinkende Nachfrage und stärker werdende Konkurrenz auf dem Markt der Elektroautos geht auch am amerikanischen Marktführer Tesla nicht spurlos vorbei. Die nun veröffentlichten Auslieferungszahlen für das Model Y und die anderen Tesla-Modelle sind im dritten Quartal des Jahres 2023 aber nochmal geringer ausgefallen als die ohnehin schon eher konservativen Schätzungen einiger Analysten.

Weltweit konnte Tesla zwischen Juli und September nur knapp über 435.000 Elektro-Fahrzeuge ausliefern, der Rückgang zum vorherigen Quartal beträgt somit fast sieben Prozent. Marktbeobachter gingen zuletzt von durchschnittlich 458.000 Auslieferungen aus. Der Elektroauto-Pionier selbst nennt die für die Modernisierung seiner Produktionsstätten erfolgte Stilllegung als Grund für den geringeren Absatz. Erst kürzlich hatte mit dem Model 3 das zweitbeliebteste Tesla-Fahrzeug nach dem Bestseller Model Y eine große Modellpflege namens Highland erhalten.

Diese These wird auch von einer von Tesla vorgelegten Statistik unterstützt. Demnach habe das Unternehmen im Q3 2023 weniger Fahrzeuge produziert als ausgeliefert. Wenig überraschend bleiben die zwei erschwinglichsten Schwestermodelle, das Tesla Model Y und Model 3, mit 96 Prozent die Spitzenreiter bei den Auslieferungen. Auf das teure Model S und Model X entfielen also nur 4 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge. InsideEVs spricht in einem entsprechenden Bericht von einer "mittleren Katastrophe" für den von Elon Musk geführten Konzern, der abgesehen von einem einzelnen Quartal in den vergangenen Jahren ständig neue Auslieferungsrekorde verzeichnen konnte. Als Reaktion auf die schwachen Zahlen ist die Tesla-Aktie an der Börse kurzzeitig um rund 3 Prozent eingebrochen, hat sich seit dem allerdings schon wieder erholt.