Tesla Cybertruck: Gigacast-Chassis-basierte Knautschzonen gewährleisten Insassensicherheit, mit katastrophalen Folgen für Reparaturkosten

Teslas Ruf in Bezug auf Fahrzeugsicherheit war bisher eher zwiespältig. Obwohl die Elektroautos des Unternehmens durchweg hervorragende Sicherheitsbewertungen erhalten haben, haben eine Reihe schwerer Unfälle dazu geführt, dass die Sicherheit der Fahrerassistenzsysteme des Unternehmens in Frage gestellt wurde. 

Der Cybertruck hat ein anderes Problem - eines, das Tesla zu lösen hofft, indem es eine der teuersten Einzelkomponenten des Cybertrucks (abgesehen vom Batteriepack) zerstört. Der offizielle Tesla-Cybertruck-Account @Cybertruck hat kürzlich auf der Social-Media-Plattform X (auch bekannt als Twitter) ein Video von Crashtests des Elektro-Pickups veröffentlicht. In dem Video wird erklärt, wie die Knautschzonen im Cybertruck funktionieren.

Bei einem Aufprall mit hoher Geschwindigkeit bricht der vordere Unterboden des Cybertrucks in kleine Teile, um die Energie zu absorbieren und abzugeben und somit den Aufprall auf die Insassen zu reduzieren.

Dies ist vergleichbar mit der Art und Weise, wie normale Autos und andere Elektrofahrzeuge bei einem Unfall Energie ableiten. Ein früheres Crashtest-Video, das von Tesla während des Cybertruck Delivery Events gezeigt wurde, zeigt, dass die Energie des Fahrzeugs auf den Rest des Pickups übertragen wurde, sodass das Hinterrad brach. Die Zerstörung des vorderen Unterbodenschutzes kann jedoch sehr kostspielig sein, da es sich um ein besonders teures Bauteil handelt.

Der Zweck des Gussverfahrens (Gigacasting) besteht darin, mehrere geschweißte und geschraubte Bauteile durch ein einziges Gussteil zu ersetzen. Dies vereinfacht die Herstellung und reduziert sowohl die Anschaffungs- als auch die Reparaturkosten. Auch wenn generell ein kleiner Unfall mit dem Cybertruck nicht unbedingt kostspielig ist, kann eine Kollision, bei der viel Energie auf das vordere Gussteil übertragen wird, katastrophale Schäden verursachen.

Dies ist ein Beispiel für den aktuellen Trend zu teuren Reparaturen von Elektrofahrzeugen. In der Vergangenheit haben wir alles erlebt, von Rivian-Kunden, denen mehr als 30.000 Dollar für den Austausch eines Karosserieteils in Rechnung gestellt wurden, bis hin zu Tesla-Kunden, denen mehr als 20.000 Dollar für den Austausch eines Batteriepakets abverlangt wurden, das schließlich von einer externen Werkstatt für einen Bruchteil dieser Kosten repariert wurde.