Tesla: Autopilot war bei tödlichem Unfall aktiv, Fahrer griff nicht ein
Am 23. März 2018 erreignete sich in Kalifornien ein Unfall, in dem ein Tesla Model X involviert war. Dieser fuhr frontal in eine Leitplanke, der die Fahrbahn von der Abfahr trennt. Tesla gab bereits vor wenigen Tagen bekannt, dass der Unfall, in deren Folge das Auto Feuer fing und der Fahrer schließlich verstarb, mit extrem schweren Beschädigungen am Fahrzeug verbunden war.
Nun hat sich Tesla zum Status des Autopiloten geäußert. So war dieser zum Zeitpunkt des Unfalls aktiv. Allerdings wurde der Fahrer während der Fahrt zuvor mehrmals aufgefordert, die Hand wieder an das Lenkrad zu nehmen, wobei die Hände in den letzten sechs Sekunden vor der Kollision nicht mehr am Lenkrad registriert wurden. Die Erinnerung, die Hände an das Lenkrad zu nehmen, erfolgte dabei wohl nicht direkt vor dem Unfall.
Fünf Sekunden hatte der Fahrer vor der Kollision dabei sogar die Gelegenheit, den 150 Meter entfernten Poller zu sehen, hätte also bequem eingreifen können. Die adaptive Abstandsregelung sei zudem auf einen niedrigen Wert eingestellt gewesen.
Tesla hat in der entsprechenden Mitteilung keine dedizierte Schuldzuweisung vorgenommen, nichtsdestotrotz hätte der Unfall von einem aufmerksameren Fahrer wohl verhindert werden können - allerdings wohl auch von einem besseren Autopiloten, der Tesla zufolge allerdings nach wie vor die ungeteilte Aufmerksamkeit des Fahrers beim Fahren verlangt.