Telekom erreicht 90 Prozent der deutschen Haushalte per 5G
Die Deutsche Telekom hat in den letzten sechs Wochen 958 Mobilfunkanlagen mit 5G-Fähigkeiten ausgerüstet, wie das Unternehmen per Presseaussendung mitteilt. Damit erreicht der Telekommunikationskonzern in Deutschland eine 5G-Haushaltsabdeckung von 90 Prozent. Das sind drei Prozentpunkte mehr als noch Anfang Dezember 2021.
Zu bedenken ist, dass eine Haushaltsabdeckung keiner Flächenabdeckung entspricht. Mit dem derzeitigen Fokus auf dicht bewohnte Gebiete ist eine 5G-Versorgung im ländlichen Bereich schlechter. Das lässt sich auf der Netzausbaukarte erkennen. Vor allem in Ostdeutschland, hier auffällig oft abseits der großen Autobahnen, im Norden und in Baden-Württemberg gibt es viele Bereiche ohne 5G-Empfang. In diesen Bereichen ist aber überwiegend LTE verfügbar. Nur wenige Flächen sind auf 2G-Technik beschränkt. 3G wird bei der Telekom nicht mehr verwendet.
Die 958 Basisstationen, wie auch zahlreiche zuvor erweiterte Anlagen, arbeiten mit Dynamic Spectrum Sharing. Die Basisstation weist die vorhandenen Kapazitäten dynamisch 5G oder LTE zu. Das funktioniert mit einer Antenne. Außerdem sind die Anlagen für die Flächenversorgung gedacht. Sie haben also eine höhere Reichweite, im Vergleich zu anderen 5G-Installationen allerdings auch geringere Geschwindigkeiten.
Es gibt aber auch komplett neue Basisstationen gibt es im Netz der Telekom. 352 wurden aufgebaut. Diese sind allerdings nur mit LTE-Technik ausgerüstet. Zusätzlich wurden an zahlreichen vorhandenen Standorten LTE-Kapazitäten erweitert. Insgesamt verspricht die Telekom pro Jahr 1.500 neue Standorte in Betrieb zu nehmen.
In den nächsten Jahren will sich die Telekom zudem darauf konzentrieren auch an Bahnstrecken in Deutschland einen deutlich besseren Empfang zu bieten. Ab 2026 soll es dann auch in der Bahn einen lückenlosen Empfang geben.
In Deutschland ist das einer der großen Mobilfunkbereiche mit Empfangsproblemen. Das gilt selbst für häufig frequentierte Strecken. In Österreich oder der Schweiz ist der Empfang entlang von Bahnstrecken in der Regel hingegen unproblematisch. In Grenzregionen kann es sich mitunter lohnen, sich in das Mobilfunknetz eines Nachbarstaats einzubuchen.
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