Telekom: Verbraucherschützer wollen Verbot der StreamOn-Datenoption
Nach Ansicht des Verbraucherzentrale Bundesverband ergeben sich aus dem im April 2017 gestarteten Telekom-Angebot Nachteile für den Verbraucher, da lediglich die Nutzung bestimmter Dienste nicht auf das Datenvolumen angerechnet wird. Zudem wird die Auflösung aller Videostreams bei der Aktivierung der Option verringert.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband sieht zusätzlich noch viel größere, strukturelle Probleme des Angebots: Da nur die Nutzung bestimmter Dienste nicht auf das verbrauchte Volumen angerechnet wird, seien kleinere und neue Dienste benachteiligt, was letztlich innovative Lösungen behindern könnte. Zudem formuliert die Telekom für die Aufnahme in das StreamOn-Angebot technische Voraussetzungen, deren Erfüllung einen hohen Aufwand bedeuten.
Letztlich würden durch die Zero-Rating-Angebote auch eigentlich teure Angebot mit begrenzten Datenvolumen attraktiver - allerdings nur kurzfristig. Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert deshalb die Bundesnetzagentur auf, das entsprechende Angebot zu verbieten.