Telekom: 5G für 99% der Bevölkerung
Seit Monaten gibt es nun Streit über die Versteigerung der 5G-Frequenzen. So lautete die Vorgabe der Bundesnetzagentur bisher, dass die Netzbetreiber bis Ende 2022 eine Abdeckung erreichen sollen, die 98 Prozent der Haushalte mindestens 100 Mbit/s versorgen soll. Kritik gab es hierfür von allen Seiten. Die Einen beklagten, dass eine derart hohe Abdeckung nicht zu schaffen sei, die Anderen kritisierten, dass diese Vorgaben nicht weit genug gehen würden, da durch diese Vorgabe immer noch große Funklöcher in dünner besiedelten Gebieten Deutschlandds möglich wären.
Nun hat die Telekom auf ihrem Netzetag in Berlin angeboten, bis 2025 99 Prozent der Bevölkerung mit einer 5G-Verbindung zu versorgen. Dirk Wössner, Vorstandsmitglied der Telekom, betonte, dass die Telekom auch einen besonderen Fokus auf den Ausbau in der Fläche legen würde, um größere Funklöcher zu vermeiden. Zusätzlich wolle man die Funkmasten in ländlichen Gebieten auch zur Miete an andere Betreiber freigeben. Zu den aktuell 27.000 Funkmasten sollen in Zukunft jährlich 2000 neue dazu kommen. Wie ernst es der Konzern mit dem Ausbau in ländlichen Gebieten meint, bleibt allerdings noch ab zu warten.
5G wird sowohl von der Bundesregierung, als auch von der Industrie als wichtiger Schritt in eine noch stärker vernetzte Zukunft angesehen. Besonders IoT-Geräte dürften von den höheren Geschwindigkeiten und der besseren Verfügbarkeit profitieren. Dem entsprechend hoch ist auch der Druck, der auf der Bundesnetzagentur und auf den Firmen liegt, beim Ausbau dieses Mal alles richtig zu machen.
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