Telegram-Nachrichten in WhatsApp: Meta enthüllt Details zur Integration von Drittanbieter-Messenger-Apps
Der Digital Markets Act der Europäischen Union soll verhindern, dass sogenannte "Gatekeeper" ein Monopol errichten, indem kleinere Anbieter aus Plattformen wie Apples App Store ausgesperrt werden. Auch beliebte Messenger-Apps wie WhatsApp und der Facebook Messenger fallen unter den Digital Markets Act, was in der Praxis bedeutet, dass diese Messenger-Dienste in Zukunft mit Konkurrenten kompatibel sein müssen, ähnlich, wie dies durch offene Messenger-Protokolle vor Jahrzehnten schon möglich war.
Meta beschreibt in einem Blogeintrag, wie das bei WhatsApp und beim Facebook Messenger aussehen wird. Sobald eine neue Plattform kompatibel ist, sollen Nutzer darüber durch eine Benachrichtigung informiert werden. Anschließend können Nutzer auswählen, von welchen Drittanbieter-Apps Nachrichten innerhalb von WhatsApp oder vom Facebook Messenger dargestellt werden.
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Nutzer können wählen, ob Chats von Telegram und Co. in derselben Ansicht wie WhatsApp-Nachrichten dargestellt werden, oder ob Drittanbieter-Dienste in einem eigenen Ordner gesammelt werden. Meta betont, dass WhatsApp und der Facebook Messenger nicht nur Textnachrichten über Drittanbieter-Dienste empfangen und verschicken können, sondern ab nächstem Jahr auch Emoji-Reaktionen, Empfangs- und Lesebestätigungen und Antwort-Features unterstützt werden.
Wie es vom Digital Markets Act verlangt wird, werden ab 2025 auch Gruppen-Chats unterstützt, während Audio- und Videochats bis 2027 zur Verfügung stehen müssen. Laut Meta können Nachrichten auch dann Ende-zu-Ende verschlüsselt werden, wenn diese über einen Drittanbieter-Dienst verschickt werden, der dieses Feature unterstützt. Der Digital Markets Act betrifft nur Messenger-Apps mit mehr als 45 Millionen monatlich aktiven Nutzern.