Telefonieren: Roaming zur Urlaubssaison billiger
Der Urlaub kann kommen: Telefonieren, SMS-Schreiben und Surfen per Handy ist seit heute im EU-Ausland günstiger. Zum 1. Juli sinken die im europäischen Ausland maximal zu zahlenden Telefongebühren. Denn zum Start der Urlaubssaison 2014 werden neue Preisobergrenzen für die Mobilfunknutzung im Ausland eingeführt.
Die Preise für die Telefonminute aus dem EU-Ausland einschließlich Island, Liechtenstein und Norwegen fallen von derzeit maximal 24 Cent pro Minute auf nur noch 19 Cent pro Minute plus Mehrwertsteuer. Auch das Surfen via mobilem Internet wird erneut günstiger. Ein Megabyte kostet jetzt maximal 20 Cent. Seit Juli 2013 waren es bisher 45 Cent und zuvor sogar 70 Cent. Zudem erhalten Kunden sei einigen Jahren eine Hinweis-SMS ihres Providers, wenn sie innerhalb eines Monats für 59,50 Euro im Internet gesurft sind.
Die Kostendeckelung gilt aber nicht für Reisen außerhalb der EU. Dort sind die Minutenpreise und die Preise fürs Megabyte nicht durch Obergrenzen reglementiert. Generell sollten sich Verbraucher vor Reisebeginn bei ihren Mobilfunkanbietern erkundigen, ob es für das Urlaubsziel besondere Roaming-Pakete gibt. Denn parallel zur EU-Regulierung haben viele Netzbetreiber eigene, günstige Reisetarife geschaffen, so der Bitkom.
Das EU-Parlament hatte im April 2014 für die Abschaffung der Roaming-Gebühren gestimmt. Die Gebühren für mobiles Telefonieren, Surfen und SMS-Schreiben im europäischen Ausland sollen bis Dezember 2015 vollständig abgeschafft werden. Allerdings müssen die EU-Staaten diesem Beschluss noch zustimmen.