Technik: Notebook-Hersteller lassen sich mit USB 3.0 Zeit
Wie Digitimes heute berichtet, werden zahlreiche Notebookhersteller sicherlich noch ein weiteres Jahr brauchen, um ihre Notebook-Modelle vollständig auf den neuen und schnellen USB-3.0-Standard zur Datenübertragung umzurüsten.
Als Gründe für die derzeitig schlechte Akzeptanz von USB 3.0 seitens der Notebook-Hersteller werden eine noch geringe Marktakzeptanz auf Kundenseite und die, im Vergleich zu den bisher gebräuchlichen USB-2.0-Lösungen, höheren Ausgaben für die Kernkomponenten von USB 3.0 angeführt.
Obwohl einige Notebook-Marken, wie beispielsweise Acer, Asus und Hewlett-Packard (HP), bereits Anfang 2010 damit angefangen haben, die flotte USB-3.0-Technik in ihre Notebooks zu integrieren, bleibt der Anteil der USB-3.0-basierten Modelle im Vergleich zum Notebook-Gesamtmarkt gering.
Da die in Taiwan ansässigen USB-Chip-Hersteller noch auf die Zertifizierung durch das USB Implementers Forum (USB-IF) warten müssen, wird der Chipmarkt für USB-3.0-Controller derzeit von der Firma NEC dominiert. Die verlangen aktuell durchschnittlich zwischen vier und fünf US-Dollar für ihre Chips. Da die Notebookhersteller für die meisten anderen Kernkomponenten gegenwärtig etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, lassen sie aus Kostengründen USB 3.0 dann einfach weg.
Sobald die Chiphersteller aus Taiwan, wie ASMedia Technology, Etron Technology und VIA Labs, die USB-IF-Zertifizierung für ihre USB-3.0-Produkte Ende des Jahres geschafft haben, prognostiziert Digitimes einen raschen Preisverfall bei der USB-3.0-Elektronik. Dann dürften wir die schnellen USB-3.0-Ports bald auch in günstigeren Notebooks vorfinden.
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