Teardown und neue Details: Beim Basismodell des M1 iMac setzt Apple auf eine überraschende Sparmaßnahme
Der neue Apple iMac (ca. 1.400 Euro auf Amazon) ist deutlich dünner und leistungsstärker als sein Vorgänger, die Wahl des richtigen Modells gestaltet sich aber gar nicht so einfach. Apple bietet ein Basismodell für 1.449 Euro und ein teureres Modell für 1.669 Euro an – beide besitzen 8 GB RAM und 256 GB Speicher, der Apple M1 bietet beim teureren Gerät allerdings acht GPU-Kerne statt nur sieben, während der Aufpreis von 220 Euro auch die Tastatur mit Fingerabdrucksensor, zwei zusätzliche USB-C-Ports und einen Ethernet-Anschluss im Netzteil enthält.
Der YouTuber Luke Miani hat nun eine etwas kuriose Sparmaßnahme entdeckt, mit der Apple die Produktionskosten des Basismodells wohl um ein paar Cent senken kann. Denn der günstigste iMac besitzt nur einen Lüfter in Verbindung mit einem Kühlkörper, während die teureren Modelle auf zwei Lüfter setzen, die mit einer Heatpipe verbunden werden. Das dürfte in der Praxis aber kein Problem sein, denn wie unser Test gezeigt hat kann das 13 Zoll MacBook Pro mit einem Lüfter die volle Performance des M1 auch unter Dauerlast halten, während die Leistung beim MacBook Air um zwölf Prozent einbricht, da dieses komplett auf einen Lüfter verzichtet.
Inzwischen hat iFixit den ersten Teil eines Tearowns des neuen iMac veröffentlicht. Wie auch schon beim Vorgängermodell muss das Display abgenommen werden, um Reparaturen durchführen zu können. iFixit betont aber, dass Apple denselben Klebstoff wie bei älteren iMac-Modellen einsetzt, statt den deutlich stärkeren Kleber, der beim iPad zum Einsatz kommt.
Die Bilder zeigen das Kühlsystem des teureren iMac sowie das Mainboard, das in etwa gleich groß wie jenes vom aktuellen MacBook Air ist. Neben dem M1 befinden sich darauf auch 8 GB LPDDR4-RAM von SK Hynix, NAND-Speicher von Kioxia, ein Ethernet-Controller von Broadcom, ein USB-C-Controller von Infineon und ein DAC von Cirrus Logic.
Die Antennen für Bluetooth und WLAN befinden sich wie gehabt im Apple-Logo auf der Rückseite, damit die Sendeleistung nicht durch das Gehäuse aus Aluminium eingeschränkt wird. iFixit hat dem iMac bislang noch keine Reparatur-Wertung gegeben, diese folgt im zweiten Teil des Teardown.