Teardown des magnetischen iMac-Kabels zeigt Netzwerk um das Stromkabel
Kurz vor dem nächsten Apple Event hat sich Chargerlab sowohl das Netzteil des M1-iMac als auch das magnetische Kabel genauer angesehen. Als Besonderheit bietet das Netzteil nämlich einen Ethernet-Port. In der Basisversion des iMac M1 mit 24-Zoll-Display ist das eine 26 Euro teure Option. Die teureren M1-iMacs beinhalten das Netzteil mit Netzwerkanschluss bereits.
Das 143-Watt-Netzteil und das Kabel müssen dabei vor allem Störungen zwischen Stromquelle und Datentransfer vermeiden, der über Gigabit-Ethernet gesendet wird. Darauf deutet auch das recht dicke Kabel hin, welches vom Netzteil zum iMac geführt wird.
Beim, wie bei Chargerlab oft üblich, recht rabiaten Auseinandernehmen des Kabels, zeigt sich dann auch schnell der Aufwand, den Apple betreibt. Die Adern des Netzwerkkabels, die Apple in Regenbogenfarben markiert, umwickeln verflechtend nämlich die acht roten Kabel, die am positiven Pol angeschlossen sind.
Zusätzlich hat jede einzelne Ethernet-Ader einen eigenen Schutzschirm um weitere Störungen auszuschließen. Derartig abgeschirmte Kabel sind im Netzwerkbereich, insbesondere im Heimbereich, eher ungewöhnlich, wie eine Auflistung der verschiedenen Kabelabschirmungen zeigt. Vor allem aber verdreht Apple keine Adernpaare (Twisted Pair), wie es bei Ethernet-Kabeln sonst üblich ist.
Prinzipiell ist die Verwendung von Strom und Daten gleichzeitig kein Problem. Im Netzwerkbereich gibt es etwa Powerline/Homeplug. Hier werden Daten über eine eigentlich für Strom konzipierte Leitung geschickt. Power over Ethernet (PoE) hingegen schickt Strom über eine eigentlich für Daten gedachte Leitung. PoE hat allerdings vergleichsweise hohe Verluste. Von 100 Watt PoE kommen beispielsweise nur 71 Watt beim Endgerät an. Alles über einen Kabeltyp zu schicken hat also gewisse Nachteile.